NG 12 Mapula-Konzession

Name:NG 12 Mapula-Konzession
Größe:1062 km²
Highlights:Die Mapula-Konzession darf man wohl inzwischen als halb-privat bezeichnen, weil sich in jüngster Zeit sehr viele Camps hier angesiedelt haben, die untereinander nur teilweise verbunden sind. Zwar ist es eine sehr schöne Konzession, aber es fehlt ihr die Exklusivität älterer Konzessionsgebiete mit nur wenigen Camps eines einzigen Betreibers.
Gleichwohl ist das Niveau der Camps deutlich gestiegen. Während früher die wenigen Camps sehr schlicht waren, gehören inzwischen einige auch in die Luxusklasse.   Die Konzession umfasst den oberen Teil des Selinda Spillway, dem allerersten Okavango-Distributär. Sie grenzt an die Duba Plains Konzession  NG 23 und an die NG 22 Kwedi-Konzession an. NG 12 Maula ist die einzige Konzession im Okavango-Delta, wo Fahrten im Heißluftballon angeboten werden. Allerdings kommt es auf das Camp an, ob man die Möglichkeit für eine Ballonfahrt hat.  Mal abgesehen davon dass die Windrichtung stimmen muss, ist es bei den Ballonfahrten wichtig, in einigermaßen trockenem Gelände zu starten und erst recht zu landen, damit die Gäste auch zuverlässig wieder eingesammelt werden können.
Vor Jahrzehnten wurde mitten durch die Konzession ein Veterinärzaun gezogen. Er sollte verhindern, dass Krankheiten von Wildtieren auf Haustiere in den Dörfern übertragen werden und umgekehrt. Dieser Zaun steht noch heute und auf vielen Game Drives siht man ihn durch die flache Landschaft verlaufen. Aber ebenfalls schon seit Jahren wird er nicht mehr gewartet, weshalb sich die Tiere – und auch die Safari-Fahrzeuge – völlig frei zwischen dem nördlichen Teil und dem südlichen Teil bewegen können.
Im westlichen Bereich der Konzession ist es daher eher der Hochwasserstand, der zu Einschränkungen bei den Game Drives führen kann.
Wegen der Nähe der Dörfer zum Konzessionsgebiet ist es immer wieder zu Konflikten zwischen Wildtieren und Menschen gekommen. Dabei spielen einerseits die Elefanten eine Rolle, die hier nicht ganz so entspannt sind, wie in anderen Konzessionen, aber auch Raubtiere, die Rinder reißen. Eine Reihe von Programmen hat sich dieser Probleme angenommen und die Auswirkungen reduziert.
Pro:Ballonfahrten nur in dieser Konzession
Im mittleren Bereich sehr gute Game Drives zwischen Juni und Oktober
Con:Nicht besonders exklusiv, weil die Zahl der Camp immer noch zunimmt.

Beste Zeit:

Das Konzessionsgebiet ist am interessantesten, wenn das Hochwasser einigermaßen weit nach Osten vorgedrungen ist und auch die trockenen Zonen mit Wasser versorgt werden. Das ist von Juni bis Oktober der Falls. Dann sieht man viele große Säugetiere und Katzen in Wassernähe. Zwischen Mitte Novembe rund Ende März sind Vogelbeobachtungen optimal, weil dann viele Zugvögel eingetroffen sind und die meisten Arten mit der Balz oder der Brutz begonnen haben.
Einzelheiten zu den Jahreszeiten finden Sie in unserem Safarimonatskalender für das Okavango-Delta.
Camps:Maxa Camp, Duke’s Camp, Duke’s East, Kadizora Camp, Bushman Plains Camp, Mapula LodgeKarangoma Camp, Natural Selection Uncharted Africa Mobile Safaris
Betreiber:Ker&Downey Botswana, Natural Selection, Uncharted Africa Expeditions, Wild Expeditions, sowie weitere Betreiber nur einzelner Camps.
Anreise:Es gibt drei Airstrips, den Royal Delta Airstrip, den Kadizora Airstrip und den Mapula Airstrip, die für den Flugtransfer von Gästen genutzt werden.  Ein weiterer Airstrip liegt kurz vor dem Dorf Gundigwa, wird aber für den Safari-Betrieb nicht genutzt.
Landschaft:Im Westen ist die Konzession sehr nass und grenzt dort direkt an den Okavango an. Je weiter man nach Nordosten kommt, desto trockener wird es. Am Ostrand gibt es nur noch im eigentlichen Selinda Spillway während der Hochwasserphase Wasser.  Wegen dieser Graduierung im Wasserreichtum bietet die Konzession auch praktisch alles, was man vom Okavango-Delta erwartet: Papyrus, Lagunen, Inseln, trockenen Savannen und Galeriewälder, nach Norden hin auch Mopane.  Aber was man davon zu sehen bekommt hängt sehr stark vom konkret gebuchten Camp ab.
Erschließung:Nur die westliche Hälfte ist erschlossen, wenn auch noch nicht ganz so gut wie andere, etablierte Konzession. Aber durch die Eröffnung neuer Camps wird auch das Netz an Pisten sukzessive ausgedehnt. Die trockne Nordosthälfte ist hingegen praktisch gar nicht erschlossen. Lediglich von Norden her führen kaum nutzbare Wege in das Gebiet, denn dort liegt eine Reihe von Dörfern, nämlich Eretsha, Beetsha und Gundingwa.
Tiere  Überblick:Außerhalb der Tiefwassergebiete kann man Löwen, Leoparden, Geparden und Wildhunde sehen. Es gibt viele Elefanten, Giraffen und etliche Antilopenarten. In den trockeneren Zonen gibt es Rappen- und Pferdeantilopen.
Tiere AufzählungRaubtiere: Löwen, Geparden, Leoparden, Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse, Servale, Karakale, Aardwolf und sogar Geparden; Gelegentlich African Wildcat, Cape Otter
Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; selten: Schuppentier
Pflanzenfresser: Giraffen, Kudus, Elenantilopen, Pukus, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Zebra, Buschbock, Duiker, Riedbock, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Nilpferd, Impala, Rote Moorantilope, Sitatunga
Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Bush Baby
Verschiedene Nagetiere, Fledermäuse, Rüsselspringer
Vögel Überblick:Es gibt praktisch alle Vogelarten des Deltas in der Region, aber was man genau sieht, hängt vom individuellen Standort ab. Nennenswert sind Strauße und Riesentrappen sowie Sekretäre im Ostteil.  Im Westen hingegen hat man es eher mit aquatisch lebenden Vogelarten zu tun.
Vögel Aufzählung:Vögel: Fischadler, Kampadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Wasservögel auf den Lagunen und Kanälen: Störche, Reiher, Eisvögel, Löffler, Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, Hammerkop, Gabelracke, Wiedehopf, Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Strauße, Riesentrappen
Pflanzen:Der äußerste Westen ist Tiefwassergebite mit Schilf und Papyrus. Indem man weiter nach Osten kommt, gibt es immer wieder Galeriewälder oder Palmeninseln. Erst später im Osten hat man es vor allem mit trockenem Grasland zu tun. Gerade außerhalb des Gebietes rund um die Dörfer gibt es Anbau von Feldfrüchten und damit einher gehende Rodungen.

Interaktive Karte der NG 12 Mapula-Konzession

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