NG 23 Duba-Plains-Konzession
Name: | NG 23 Duba-Plains-Konzession |
Größe: | 334 km² |
Highlights: | Die Duba Konzession ist deswegen berühmt geworden, weil das Tierfilmer-Ehepaar Dereck und Beverly Joubert hier seine Dokumentarfilme „Relentless Enemies“ und „The Last Lions“ gedreht hat. Darin geht es um die ständige Auseinandersetzung zwischen großen Löwenrudeln und noch viel größeren Büffelherden. In jüngster Zeit wurden in der Konzession Nashörner wieder angesiedelt, die man mit recht großer Wahrscheinlichkeit sieht. |
Pro: | Äußerst schöne Konzession mit enormem Wildbestand und exzellenten Beobachtungsmöglichkeiten |
Con: | Extrem hohe Preise, dennoch oft lange im Voraus ausgebucht Wasseraktivitäten nur eingeschränkt möglich |
Beste Zeit: | Tiererlebnisse sind in der Duba Plains Konzession ganzjährig gut. Allerdings können Safaris in den Monaten Juni und Juli wegen der hohen Wasserstände im Okavangodelta eingeschränkt sein. Gelegentlich stößt man dann auf Wasserläufe, die die Geländefahrzeuge nicht mehr überqueren können. Umgekehrt ist es die beste Zeit für schwimmende Löwen. August bis Oktober sind die heißen Monate. Es ist sehr trocken, die Vegetation ist abgefressen und verdorrt. Diese sind aber sehr gute Monate für Beobachtungen von Großwild Ab Mitte November ist "Regenzeit". Ein besserer Begriff ist Green Season. Der wenige Regen, der fällt, fällt in dieser Zeit. Der Busch wird grün, die Tiere heben sich besser vom Hintergrund ab, die Vögel brüten und singen lauter. Die Säugetiere bekommen ihre Jungen. Am Himmel sieht man oft dramatische Wolkenformationen, die der Landschaft Tiefe verleihen und spektakuläre Lichtphänomene erzeugen. Ab April wird es kühler, der Himmel ist meist klar. Im Juni und Juli kann es nachts kalt werden. Man sollte an Mütze, Schal, Handschuhe und warme Oberkleidung denken. Tagsüber aber sind die Temperaturen recht angenehm. Einzelheiten zu den Jahreszeiten finden Sie in unserem Safarimonatskalender für das Okavango-Delta. |
Camps: | Duba Plains Camp, Duba Plains Suite, Duba Explorers Camp |
Betreiber: | Great Plains Conservation in Zusammenarbeit mit dem Okavango Community Trust, in dem sich 5 Dörfer aus der Okavango-Panhandle Region zusammengeschlossen haben. |
Anreise: | Man fliegt von Maun oder Kasane zum Omdop Airstrip direkt hinter dem Duba Plains Camp. Die Konzession ist für Selbstfahrer nicht erreichbar. Um das Duba Explorers Camp zu erreichen, muss man noch ca. 60 Minuten durch den Busch fahren. Dieser Transfer ist bereits ein erstklassiger Game Drive. |
Landschaft: | Man hat es mit einer Insellandschaft zu tun. Hohe Bäume unterbrechen nur selten den Blick. Die Savannen sind sehr offen und werden hier und da durch schmale Gewässer unterbrochen. Gelegentlich sieht man in den Nachbargebieten Buschfeuer, die aber selten in die Duba Konzession überspringen, weil der tiefe Okavangodistributär Nqoga wie ein natürlicher Feuerschutzgraben wirkt. Die Nordostecke der Konzession ähnelt bereits der benachbarten NG 22 Concession. Hier findet man bedeutend mehr Bäume, der Blick ist nicht mehr ganz so offen wie auf den eigentlichen Duba Plains. |
Erschließung: | Es gibt zwei größere Erschließungszonen: Einerseits die Inseln um das Duba Plains Camp herum und andererseits die Nordost-Ecke der Konzession. Um Duba Plains herum wurden einige Brücken errichtet, um das Gebiet besser zu erschließen, aber längst nicht alle Inseln im Konzessionsgebiet sind auf Game Drives erreichbar. Hier finden Game Drives ausschließlich für Gäste des Duba Plains Camp und der Duba Plains Suite statt. Im Nordostbereich gibt es ein eigenes Wegenetz, das nur von den Gästen des Duba Explorers Camp genutzt wird. Dieses Netz ist sehr ausgedehnt, aber weniger engmaschig als um Duba Plains Camp herum. |
Tiere Überblick: | Die Duba Plains werden von einerseits Löwen und andererseits großen Büffelherden dominiert, manchmal bestehend aus etlichen hundert Tieren. Bis vor ca. 10 Jahren war die Größe der Rudel und Herden unübertroffen, aber durch subtile Veränderungen haben siech die Löwenrudel aufgeteilt und auch die Büffelherden sind kleiner geworden. Aber immer noch ist die Konzession ein besonders guter Ort, um Löwenjagden zu sehen, weil wegen der Insellage die Büffel oft keine Möglichkeit haben, vor den Löwen zu flüchten, und die Löwen darum ihre Jagden oft auch tagsüber durchführen, was natürlich der Beobachtung hilft. Ebenfalls vor Allem in Duba kann man mit etwas Glück schwimmende Löwen sehen. Auch das hat mit der Insellage zu tun. Oft haben die Löwen nur schwimmend die Möglichkeit, Territorien zu wechseln. Außerdem fällt auf, dass es praktisch keine Impalas gibt, dafür aber sehr viele Rote Moorantilopen. |
Tiere Aufzählung | Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; Servale, Karakale, Aardwolf und Geparden kommen nicht vor, weil das Gebiet zu nass ist; Gelegentlich African Wildcat, Cape Otter |
Vögel Überblick: | Die Duba Plains ziehen besonders viele Wasservögel an, die man an den Inselrändern oder in den Restlagunen oft in großer Zahl und Vielfalt sehen kann. Wiedehopfe und Baumhopfe kann man regelmäßig sehen. |
Vögel Aufzählung: | Fischadler, Kampfadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Wasservögel auf den Lagunen und Kanälen: Störche, Reiher, Eisvögel, Löffler, Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, Hammerkop, Gabelracke, Wiedehopf, Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Riesentrappen |
Pflanzen: | In Duba fallen die vielen, von niedrigen Palmen bewachsenen Termitenhügel auf. Sie sind überall in der Landschaft zu finden. Es gibt aber auch immer wieder kleine Wälder mit Sausage Tree, Leadwood- oder Feigenbäumen sowie ausgedehnte Papyrusstände Richtung Süden und kleine Gehölze auf den größeren Inseln. |