NG 28 Moremi Game Reserve - Private Konzessionen

Name:NG 28 Moremi Game Reserve - Private Konzessionen
Größe:4850 km² Moremi Game Reserve - ca. 4000 km² davon nicht öffentlich zugänglich.
Highlights:Der weitaus größte Teil des Moremi Game Reserve ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Ursprünglich wurde dieses Gebiet als NG 28 wie jede andere Konzession verwaltet. 1992 aber wurde es mit dem damals noch kleinen Moremi Game Reserve zusammengeschlossen, um auch die Tiefwasserzonen im Westen in den Schutz einzubeziehen. Von dieser Ausweitung haben die drei damals schon existierenden Camps profitiert. Auf einer Fläche von ca. 4000km² - knapp 5 x soviel wie das Land Berlin, gibt es nur 3 Lodges (5 wenn man die „Exclusive Use“ und „“Enclave“-Camps mitzählt). Neue Camps sind nicht hinzugekommen und darum bleibt dieser Teil von Moremi hochexklsuv.  Der Kern dieses Gebietes ist das langgestreckte Chief’s Island, an dessen Ufern und Rändern sich das gleiche breite Spektrum an Landschaften, Lebensräumen Pflanzen- und Tierarten gebildet hat wie in der Xakanaxa Region im öffentlichen Moremi-Teil.
Weil Chief’s Island schon immer durch die tieferen Flüsse an seinen Flanken gut gegen Wilderei geschützt war (es fehlten einfach die Wege für den Abtransport der Beute), hat sich bis heute ein phänomenaler Wildbestand gehalten.
Pro:Big-5-Gebiet
Safari im Herz des Okavango-Deltas
Sehr exklusiv
Con:Extrem teuer
Keine Night Drives
Kein Off Roading
Keine Walking Safaris

Beste Zeit:

Das Okavango-Delta und damit auch Moremi ist ein dynamischer Lebensraum, der sich von Monat zu Monate verändert. Es ist darum kaum möglich, den besten Monat zu benennen. Ein Blick auf den Safari-Monatskalender kann helfen, die beste Zeit für die individuellen Bedürfnisse zu finden.
Trotzdem möchten wir auf folgendes hinweisen: Auch wenn die Tiere in der Green Season teilweise das Okavango-Delta verlassen, weil es nun auch andernorts Oberflächenwasser gibt, ist die Tierdichte so hoch, dass sie immer noch hervorragend ist und niemand befürchten muss, „nichts“ zu sehen. Die enorme Tierdichte trägt viel dazu bei, dass das Okavango-Delta die Creme de la Creme der Wildschutzgebiete Afrikas darstellt.
Einzelheiten zu den Jahreszeiten finden Sie in unserem Safarimonatskalender für das Okavango-Delta.
Camps:Mombo Camp, Little Mombo Camp, Xigera Camp, Sanctuary Chief’s Camp, Sanctuary Chief’s Camp Geoffrey Kent Suite, Monachira Camp
Betreiber:Red Carnation Hotels, Wilderness Safaris, Sanctuary Retreats, Machaba Safaris
Anreise:Es gibt in diesem großen Gebiet 3 Airstrips, jeweils einer für die 3 Hauptcamps: Mombo Airstrip, Piajio Airstrip (für Chief’s Camp) und Xigera Airstrip. Ein vierter Airstrip wurde nach mehrfachen Überflutungen der Natur überlassen.  Man fliegt ab Maun ca 40 – 50 Minuten, gefolgt von 10 – 20 Minuten Game Drive zum jeweiligen Camp.
Landschaft:Das Moremi Game Reserve beginnt dort, wo sich der Okavango zum ersten Mal aufspaltet und dabei zugleich seinen Namen zu Gunsten von Jao River und Nqoga River aufgibt. Diese beiden Flüsse umreißen den „Rüssel“ im Nordwesten, in den nie ein Tourist vordringt, weil das Tiefwassergebiet vollkommen wegelos ist. Papyrus, Schilf und kleine Lagunen prägen das Bild.
Dieses ändert sich, wo die beiden Flüsse nicht mehr parallel fließen, sondern durch den Keil von Chief’s Island nach Süden und Osten abgelenkt werden. Hier findet man immer mehr Inseln und schließlich Chief’s Island. In dieser Übergangszone von sehr nass zu sehr trocken wechseln sich die Lebensräume ständig ab. Papyrus und Schild verschwinden, sumpfige Wiesen breiten sich zwischen kleinen Palmeninseln aus. Aus den Schloten verlassener Termitenbauten wachsen Feigenbäume heraus. An den Rändern von Chief’s Island gedeihen langgestreckte Galeriewälder. Im sehr trockenen Inselinneren gibt es dann staubige Savannen, aber auch Mopanewälder, teilweise nur Gestrüpp, teilweise hochgewachsen und manchmal vollkommen abgestorben.
An den Nordost- und Südwestflanken von Chief’s Island gibt es ebenfalls Tiefwassergebiete. Man spürt immer noch den Einfluss von Jao und Nqoga River, aber auch dass ihre prägende Kraft langsam nachlässt.
Im Gebiet um Xigera herum ist die Landschaft ebenfalls sehr abwechslungsreich, es fehlen jedoch die vollkommen trockenen Gebiete, die man auf Chief’s Island kennt.  Bemerkenswert in diesem Teil von Moremi ist die große Xigera Lagoon, in die ein Seitenarm des Jao River an einer Stelle mit überdurchschnittlichem Gefälle nach und nach große Mengen von Sand hineindrückt. Im Taninhaltigen dunkelbraunen Wasser wird durch den hellen Sand ein Farbspiel erzeugt, das man auf vielen Marketingfotos vom Okavango zu sehen bekommt, das aber nur hier und sonst nirgendwo geboten wird.  Allerdings rechnet man damit, dass sich in ein paar Jahrzehnten das Gefälle nivelliert und das Phänomen verschwindet.
Erschließung:Durch Chief’s Island führt eine lange Piste, die hauptsächlich der Versorgung von Mombo und Chief’s Camp dient. Für Selbstfahrer ist aber die Zufahrt gesperrt, einerseits weil man oft tieferes Wasser überqueren muss, um überhaupt nach Chief’s Island zu kommen und andererseits, weil Moremi als Game Reserve mit Nationalparkstatus einen intensiven Schutz genießt. Damit einher gehen diese Restriktionen.
Um Mombo und Chief’s Camp herum gibt jeweils ausgedehnte und großzügige Pistennetze, die immer bis an den Rand von Chief’s Island reichen, aber nicht darüber hinaus.
Beim Xigera Camp sieht die Sache anders aus: Es liegt zwar in Moremi, aber auf der westlichen Seite des für Fahrzeuge unüberwindbaren Jao River. Insofern hat Xigera mit Chief’s Island nichts zu tun. Weil das Gebiet dort überwiegend sumpfig ist beschränken sich die Pisten auf ein paar Inseln an der etwas trockeneren Westgrenze von Moremi.
Am südöstlichen Ende von Chief’s Island gibt es noch eine weitere Zone mit Pisten. Diese stehen im Zusammenhang mit den Walking Safaris und Game Drives aus den Nachbarkonzessionen NG 27B und NG 32, die gelegentlich ihre Aktivitäten in diesem kleinen Teil von Moremi durchführen.
Tiere  Überblick:In den Tiefwasserzonen leben Otter und Sitatungas. Auf Chief’s Island bewegen sich riesige Büffel- und Impalaherden. Überall trifft man auf Gruppen von Elefanten, Giraffen, Rappenantilopen, Pferdeantilopen. In den sehr trockenen Zonen leben Kudus und Oryx.
In den saisonal überfluteten Gebieten finden Rote Moorantilopen oder Riedböcke den idealen Lebensraum.
In den offenen Gebieten jagen Wildhunde und Geparden. Von den Geparden gibt es aber nicht sehr viele, weil die große Löwenpopulation sehr dominant ist und den Geparden wenig Raum lässt.  Den Löwen begegnet man praktisch überall, nur nicht im Tiefwasser. Leoparden lieben die kleinen Gehölze und Galeriewälder, wo sie ihre Beute auf die Bäume hochschleppen könne.
In der Nordwesthälfte von Chief’s Island wurden vor über 10 Jahren Nashörner wieder angesiedelt. Diese halten sich gerne in den trockenen Gebeiten aus, haben aber aus dieser ersten Zelle heraus längst andere Gebiete im Okavango-Delta besetzt.
Tiere AufzählungRaubtiere: Löwen, Geparden, Leoparden, Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, Slender Mongoose, Streifenmangusten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; Servale, Karakale, Aardwolf, African Wildcat, Löffelhunde, Cape Otter
Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; Schuppentier, Aardvark
Pflanzenfresser: Elefanten, Nashörner, Giraffen, Kudus, Elenantilopen, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Zebra, Buschbock, Duiker, Riedbock, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Duiker, Nilpferd, Impala, Rote Moorantilope, Sitatunga, Oryx
Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Bush Baby
Verschiedene Nagetiere, mehr als 10 Arten von Fledermäusen und Flughunden, Rüsselspringer, Baumhörnchen, Buschratten
Vögel Überblick:Es gibt eigentlich keine Vogelart des Deltas, die in Morei nicht vorkommen würde. Jeder der Lebensräume hat seine eigenen Vogelarten. Bemerkenswert sind aber Delta-Spezialisten wie Pel’s Fishing Owl, Fischadler und Slaty Egret sowie Rosy Throated Long Claw, ein selten gesehener Singvogel mit markanter Stimme und hübschen Farben, der am Rand der Sümpfe lebt. In den Lagunen gibt es Brutkolonien von Störchen, Reihern, Löfflern und Pelikanen. Über den trockenen Gebieten kreisen Geier und Gaukler in der Thermik. Kampfadler sitzen auf hohen Bäumen. Spechte hämmern im Totholz.
Vögel Aufzählung:Vögel: Fischadler, Kampfadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Gaukler, Ohrengeier, Wollhalsgeier, Bussarde, Falken, Sekretäre, Wasservögel auf den Lagunen und Kanälen: Störche, Reiher, mehr als 6 Eisvogelarten, Löffler, verschiedene Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, verschiedene Ibisse, Gabelracke, Spatelracke, Kuckucke, Coucals, Bartvögel, etliche Spechtarten, Wiedehopf, Baumhopf, Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Strauße, Riesentrappen, Kiebitze, Schnepfen, Schnäpper, Nachtschwalben, Schwalben, Segler, Drosseln, Glanzstare, Toko, Ground Hornbills, Schilfrohrsänger, Honey Guides, Frankoline, Helmperlhühner, Wachteln, Paradise Flycatcher, Red Bishop, Wydahs usw. usf.
Pflanzen:Letzten Endes schaffen die Pflanzen die Lebensräume, die die Basis für die enorme Artenvielfalt bei den Tieren bilden. Das ist nur möglich, weil auch die Pflanzen ein enorm breit gefächertes Spektrum an Arten darstellen. Über tausend Arten sollen vorkommen, aufgegliedert in Bäume, Büsche, Gräser, Schilf, Papyrus, Blütenpflanzen, Wasserpflanzen, fleischfressend Pflanzen, parasitär lebenden Pflanzen – nichts, was es nicht gibt.
Konkret aber geht es in Moremi sehr typisch zu mit Papyrus, Schilf und Wasserpflanzen in den Tiefwasserzonen, Feigen, Fieberbäumen, Leadwoods oder African Mangosteen in den Galeriewäldern, Mopane und vereinzelte Baobab auf dem trockenen Cheif’s Island und Gräser, Seggen oder Binsen aller Art je nach Feuchtigkeit im Untergrund.

Interaktive Karte NG 28 Moremi Game Reserve

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