Das Klima und die beste Reisezeit

In einem Satz: Die beste Reisezeit für Sambia liegt zwischen Anfang Juni und Mitte November.

Der Sambesi, welcher im Kalahari-Gebiet entspringt ist der Namensgeber für Sambia. Zum Großteil besteht Sambia aus Hochebenen, die zwischen 1.000m und 1400m Höhe liegen. Mit 2.300m Höhe ist der Mafinga im Osten des Landes der höchste Gipfel in Sambia. Die Temperaturen liegen sowohl im Sommer als auch im Winter bei mindestens 15C° und bilden somit ein mildes tropisches Klima, welches in den Höhenlagen noch weiter gemildert wird – dies gilt nicht für die Täler. Sie können ganzjährig nach Sambia reisen, müssen jedoch mit gewissen Einschränkungen rechnen: Eine Reise nach Sambia ist ganzjährig möglich, jedoch mit Einschränkungen: Besonders zu beachten ist dabei, dass in der Regenzeit bestimmte Camps und Lodges nicht betretbar und somit auch geschlossen sind. In dieser Zeit ist die Auswahl an Unterkünften stark eingeschränkt, jedoch sind die offenen Unterkünfte erheblich günstiger.

Die Jahreszeiten

Im Gegensatz zu Europa gibt es in Sambia 3 verschiedene Jahreszeiten, die jeweils ihre eigenen Besonderheiten aufweisen. Zwischen Mai und September herrscht die Winterzeit. Es ist eine trockene und mit Temperaturen zwischen 15°C und 27°C recht milde Zeit in der die Landschaft noch stark ergrünt. Juni und Juli sind mit einer täglichen Durchschnittstemperatur von 10°C und einer nächtlichen von 4,5°C die kältesten Monate. Warme Kleidung ist in dieser Zeit, und vor allem in Gebirgen, wie dem Muchinga-Gebirge also unbedingt zu empfehlen. Nach der Winterzeit folgen die heißeren Monate Oktober und November. Hier steigt die Temperatur auf 24°C bis 32°C. Da die Landschaft sehr trocken und licht ist und die Wasserstellen rar sind, sammeln sich alle Tiere um diese wenigen - diese Monate eigenen sich also am besten für Wildtiersafaris und Tierbeobachtung. In dieser Zeit eigenen sich die Orte Kafue und South Luangwa Nationalpark am besten für eine Reise. Danach folgt die heiß-schwüle Regenzeit von Dezember bis April mit ihren tropischen Stürmen, wechselhaftem Wetter von Sonne bis Schauer und Höchsttemperaturen zwischen 27°C und 37°C. Durch die Tropenstürme und heftigen Regenschauer ist das Reisen nur eingeschränkt möglich, aber absolut zu empfehlen, da die erblühende Landschaft durch Wasserfälle wie zum Beispiel die Viktoriafälle, ein reiches Vogelleben und dessen Beobachtung besticht.

Viktoriafälle und Livingstone

Seit 1989 gehören die Victoriafälle oder auch Victoria Falls zum UNESCO Weltkulturerbe. Durch ihren atemberaubenden Anblick und dem Regenwald in ihrer Umgebung, der allein durch die Feuchtigkeit des Sprühnebels der Fälle entsteht sind sie mit das wichtigste Touristenziel und somit eine enorme Geldquelle für das Land. Fast über das ganze Jahr hinweg, aber vor allem am Ende der Regenzeit fallen bis zu 10000 Liter Wasser/s die Klippen herab und bieten so einen einmaligen Anblick. Ausschließlich in den Monaten September und Oktober liegt die Menge bei 170l/s. Aufgrund dessen empfiehlt es sich eine Reise zu den Fällen nicht für die Trockenzeit zu planen. In der Nähe der Victoriafälle liegt die Hauptstadt Sambias Livingstone. Hier herrscht ein warmes und recht trockenes Klima mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 29,7°C, der niedrigsten Temperatur von 25,5°C im Juli und einer Höchsttemperatur im Oktober von 34°C. Die Luftfeuchtigkeit liegt zum Ende der Trockenzeit bei 35%, am höchsten im Februar bei 77% und im Durchschnitt bei 58,3%. Trotz dieser Temperaturen empfiehlt es sich vor allem für die Nacht warme Kleidung einzupacken. Der Großteil des Jahres ist recht trocken, in den Monaten November bis März kommt es, gelegentlich, verteilt auf 73 Tage zu jährlich 692 mm Niederschlag. Auffallend sind die Monate Januar August und Dezember: Im Januar kommt es am häufigsten zu Niederschlag, im August zu den meisten Sonnenstunden und im Dezember die wenigsten.

South und North Luangwa National Parks

Zwischen Mai und Oktober liegt die Hauptsaison. In den Anfangsmonaten Mai und Juni liegt die Durchschnittstemperatur bei 25°C am Tag und 6°C in der Nacht. In diesen Monaten ist es noch recht angenehm und trocken, Dennoch sollte auch hier warme Kleidung für die Abende und Nächte eingepackt werden. Zum Ende der Hauptsaison zwischen September und Oktober sind wir auf dem Höhepunkt der Trockenzeit. Hier steigen die Temperaturen auf bis zu 34°C am Tag und 18°C in der Nacht, sowie die Luftfeuchtigkeit, dennoch bleibt es trocken. In dieser Zeit fangen die Tiere an sich um die wenigen Wasserlöcher zu versammeln – Der Zeitraum um sie auf Safaris zu beobachten. November bis Dezember steigen die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit weiter an, ab Januar beginnt dann die Regenzeit oder auch „Grüne Jahreszeit“ in der die Landschaft ergrünt. Dies dauert bis April an. Diese sogenannte „Grüne Jahreszeit“ macht das Reisen in diesen Park aufgrund des Niederschlags zwar schwerer, da einige Lodges geschlossen haben und die Wege nicht begehbar sind, Jedoch reduzieren dafür andere Logis ihre Preise und zusätzlich lassen sich Vögel in dieser Jahreszeit am besten beobachten. Tipp: Sollten Sie den afrikanischen Wildhund sehen wollen, sollten Sie zwischen März und Juni anreisen.

Lower Zambezi National Park

Zwischen April und Juni liegt eine Übergangszeit von der Regen – bis zur Trockenperiode. Im April ist es deshalb noch recht bewölkt und regnerisch, während im Juni die Trockenheit bereits eingesetzt hat. Ab diesem Monat liegen die Temperaturen am Tag bei ca. 25°C und in der Nacht bei 6°C. Der Temperaturunterschied innerhalb eines Tages ist also enorm. Es empfiehlt sich daher sowohl Kleidung für warme als auch kalte Stunden mitzunehmen. Zusätzlich kann man ab Juni die Wildtiere, vor allem Löwen und Vögel, immer besser beobachten, die die Landschaft trocken und licht wird und sich die Tiere um die gering vorhandenen Wasserlöcher scharen. Ein weiterer, wichtiger Punkt für diese Zwischenzeit ist, dass die meisten Lodges ab April wieder öffnen und der Park für Gäste leichter zu besuchen ist. Ab Juli beginnt die Hauptsaison, welche bis Oktober geht. Dieser Zeitraum ist gleichzeitig auch die Trockenperiode des Parks, die Temperaturen steigen hier auf bis zu 40°C am Tag und 18°C in der Nacht und der Niederschlag geht komplett zurück, wodurch sich nun alle Tiere des Parks beobachten lassen. Zum Ende der Trockenperiode, im Oktober, werden die Höchsttemperaturen erreicht und die Luftfeuchtigkeit steigt auch wieder an. Trotz diesem tropischen Klima ist ein Besuch in diesem Monat stark zu empfehlen, da sich die Tiere hier am besten beobachten lassen. Dies verändert sich im Dezember, da hier beginnt zu regnen, die Wasserlöcher und Flüsse gefüllt werden und die Tiere sich wieder im ganzen Park verteilen können. Zwar kann man diese dann nur schwerlich beobachten und einige Lodges schließen sogar ab Mitte November, dafür sind die Temperaturen deutlich angenehmer und die Landschaft sehr schön erblüht. Das führt zur Grünen Saison von Januar bis März. Hier sind so gut wie alle Lodges geschlossen, die Temperaturen liegen im Durchschnitt bei 30°C am Tag und 18°C in der Nacht, das Wetter ist sehr wechselhaft von Sonne bis Sturm, allerdings ist die Landschaft in dieser Zeit am schönsten und viele Tiere, die sich zwar schwer beobachten lassen, kriegen ihre Jungen.

Kafue Nationalpark

Der Kafue Nationalpark gilt als einer größten Parks und ist zusätzlich noch einer der tierreichsten. Auch dieser Park ist in seiner Grünen Saison von starkem Regen betroffen, wodurch auch hier die meisten Lodges geschlossen haben. Am besten eignen sich die Wintermonate von Juli bis Oktober für einen Besuch, da es in dieser Zeit trocken und recht angenehm ist.

Kasanka National Park

Dieser Park liegt in den Bangweulusümpfen auf dem nordsambischen Plateau und besteht aus dem Bangweulusee und dem umgebenden Feuchtgebiet. In dieses Gebiet münden 17 Flüsse, jedoch bewässert nur einer von diesen den Park, da der Rest verdunstet, was zu einer hohen Luftfeuchtigkeit führt. Zwischen November und März fällt so viel Regen (1.200mm), dass der Park nur noch mit einem Boot passierbar ist.

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