NG 24 Jedibe-Konzession
Name: | NG 24 Jedibe-Konzession |
Größe: | 591 km² |
Highlights: | Über fast 2 Jahrzehnte wurde die Konzession touristisch nicht genutzt. Erst 2018 wurde das erste Camp dort eröffnet. Inzwischen sind es 3, eins davon ein Treehouse, das man nur als Ganzes buchen kann. Die Konzession besteht fast zu 100% aus Tiefwasserzonen. Nur wenige kleine Inseln liegen versprengt mitten in der Konzession. |
Pro: | Wasserlandschaften in allen Variationen Unglaublicher Reichtum an Wasservögel |
Con: | Keine Game Drives Fast alle größeren Raubtiere fehlen in dieser Konzession |
Beste Zeit: | Da es in der Konzession immer nur um Wasseraktivitäten geht und auch ganzjährig genug Wasser für Motorboot- und Mokoro-Fahrten zur Verfügung steht, kann man jederzeit zu Besuch kommen. Tatsächlich gibt es in den Preisen der drei Camps, nicht die markanten Unterschiede in den Preisen für einzelne Saisonzeiten, die man aus den trockeneren Konzessionen kennt. Einzelheiten zu den Jahreszeiten finden Sie in unserem Safarimonatskalender für das Okavango-Delta. |
Camps: | Setari Camp, Kala Camp, Setari Treehouse |
Betreiber: | Setari |
Anreise: | Man fliegt ca. 140km oder 40 – 50 Minuten von Maun bis zum Jedibe Airstrip auf der Insel, auf der auch das Dorf liegt. Nach einem sehr kurzen Fußweg besteigt man ein Motorboot und fährt dann über die Kanäle zum jeweiligen Camp. Die Fahrt ist schon das erste Ereignis, denn man taucht sofort – fast buchstäblich – in die Landschaft ein. |
Landschaft: | Der echte Okavango bildet die Nordgrenze der Konzession. Später ist es der Jao River, einer der ersten 4 Distributäre. Entsprechend wird die Konzession von tiefem Wasser dominiert. Jao und Okavango fließen noch verhältnismäßig schnell, durchdringen aber schon das gesamte Konzessionsgebiet und bilden eine große Zahl kleinerer Kanäle und Lagunen. Papyrus und hohes Schilf sieht man überall, schon vor der Landung am Jedibe Airstrip. Auf den wenigen Inseln stehen kleine Wäldchen. Das landschaftliche Highlight ist ein ikonische Flussschleife des Okavango mit der Oxbow Lagoon. Zwar kann man dieses Motiv nur aus der Luft sehen, und man muss dafür einen Rundflug buchen, aber der Blick ist so einzigartig, dass man ihm regelmäßig in Marketingpräsentationen des Okavango-Deltas begegnet. Siehe Bild beim Xaoo Safari Camp |
Erschließung: | Nur auf der größten Insel gibt es so etwas wie Wege, aber sie werden nicht für Game Drives genutzt, sondern als Fußwege von den Bewohnern des einzigen Dorfes in der Konzession. Stattdessen ist man für alle Ausflüge auf Motorboote und Mokoros angewiesen, die sich auf den vielen stillen Gewässern einen Weg durch das Papyrusdickicht bahnen. |
Tiere Überblick: | Es gibt kaum eine bessere Konzession, um die seltenen Sitatunga-Antilopen zu sehen. Sie haben besonders lange und gespreizte Hufe, um im Papyrussumpf nicht einzusinken. Außerdem verfügen sie über die bemerkenswerte Fähigkeit zu schwimmen und sogar zu tauchen. Man begegnet auch Elefanten an den Gewässerrändern. Fischotter sind hier ebenfalls zu Hause. Die großen Raubtiere wie Löwe, Leopard, Gepard, Wildhund sieht man eigentlich gar nicht, weil hier einfach nicht ihr Lebensraum ist. Nur Leoparden sieht man vielleicht auf einen Walking Safari. |
Tiere Aufzählung | Kleine Raubtiere auf den Inseln: Verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; Cape Otter in den Lagunen Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare Pflanzenfresser: Sitatunga, Rote Moorantilope, Giraffen, Kudus, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Buschbock, Duiker, Riedbock, Warzenschwein, Steinböckchen, Nilpferd, Impala Primaten: Grüne Meerkatze, Busch Baby Verschiedene Nagetiere, Fledermäuse, Rüsselspringer |
Vögel Überblick: | Man kann praktisch alle Vogelarten sehen, deren Lebensweise Wasser-gebunden ist. Dazu gehören Pelikane, Fischadler in großer Zahl, Pel’s Fishing Owl, Eisvögel, Afrikanische Scherenschnäbel und saisonale Brutkolonien von Reihern, Störchen und Löfflern. |
Vögel Aufzählung: | Fischadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Nimmersattstörche, Sattelstörche, Wollhalsstörche, Openbilled Stork, Marabus, Slaty Egret, Black Heron, Goliath Heron, Little Egret, Squacco Heron, Cattle Egret, Grey Heron, Purple Heron, Malachite Kingfisher, Pied Kingfisher, Pygmy Kingfisher, Woodland Kingfisher, Knob-billed Duck, Sacred Ibis, Glossy Ibis, Spoonbills, Lesser Flamingo, Greater Flamingo, Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, Hamerkop, Gabelracke, Wiedehopf, verschiedene Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Coots, Gallinules, Schwalben, enorm viele weitere Singvogelarten, Stilts, Kiebitze usw. usf. |
Pflanzen: | Überall wächst Schilf und Papyrus, oft auch in so tiefem Wasser, dass die Pflanzen keine, schwimmende Inseln bilden, die gelegentlich ihre Verankerung verlieren und dann die Flüsse und Kanäle entlang treiben, bis sie irgendwo hängen bleiben und vielleicht einen Kanal verstopfen, so dass sich das Wasser neue Wege suchen muss. Dies ist einer der Prozesse, der zur ständigen Umgestaltung der Delta-Landschaft beiträgt. Auf den Lagunen, wo das Wasser nicht mehr fließt, gedeihen Seerosen, die breite Teppiche mit vielen offenen Blüten bilden. Man findet auch Water Pistol (Ottelia kunenensis), eine aquatische Pflanze aus der Familie der Froschbissgewächse. Auf den Inseln findet man kleine Galeriewälder mit Harthölzern, Jackaberry, wilden Feigen oder Sausage Tree. Auch Palmen wachsen hier und da, zumeist auf den kleinsten Inseln. |