Ranthambore National Park

Der Ranthambore National Park ist vermutlich der bedeutendste Nationalpark in Nordindien und berühmt für den Schutz der Tiger. Es ist einer der ersten Nationalparks, in dem 1973 das „Project Tiger“, ein Wiederbelebungsprojekt für die schwindende Population der bengalischen Tiger, gestartet wurde. Jeder Naturliebhaber kann den Nationalpark besuchen, um Tiger am helllichten Tag zu beobachten, wie sie durch die ausgedehnten Laubwälder streifen, die in diesem weitläufigen Park überwiegend vorhanden sind. Der Park ist auch berühmt für Dhak, eine Baumart, die lange Dürreperioden überstehen kann. Der Park wird im Norden vom Fluss Banas und im Süden vom Fluss Chambal umschlossen. Der Nationalpark ist nach der prächtigen Festung Ranthambore benannt, die hoch inmitten des gesprenkelten Grüns des Nationalparks steht.

Der Nationalpark erstreckt sich über ein riesiges Gebiet von etwa 500 km², mit großen Flächen trockener Laubwälder, unterbrochen von grasbewachsenem, offenen Gelände. Dazwischen befinden sich verschiedene Seen mit bis zu 20 ha Fläche. Die drei größten Seen sind Padam Tal, Raj Bagh Tal und Malik Tal. Diese ausgedehnten Gewässer sichern in den heißen Monaten den Tieren das Überleben. Zugleich sind es Orte, an denen Touristen Wildtiere in ihrem natürlichen natürlichen Lebensraum sehen können. Die Region Bakaula, eine der dicht bewaldeten und kühlsten Regionen des Nationalparks, hat eine reiche Tierwelt. Abgesehen von Tigern kann man in diesem wunderschönen Nationalpark auch andere Tier- und Pflanzenarten erleben. Im Park ist ein ultimatives, kumulatives Erlebnis aus Abenteuer, Natur und Geschichte für jeden einzelnen Besucher garantiert.

Ort:Distrikt Sawai Madhopur (Rajasthan)
Nächster Flughafen:Sanghaner Airport in Rajasthans Hauptstadt Jaipur. Distanz 180 km (3,5 Std. Fahrt)
Nächster Bahnhof:Station Sawai Madhopur Station: 10 km
Wichtigste Tiere:Tiger, Leoparden, gestreifte Hyänen, Sambarhirsche, Chinkara, Wildschweine, indische Füchse, gelbe Fledermäuse, Makaken, kleine indische Mungos, schwarze Böcke
Gesamtfläche:1334 km² einschließlich Kern- und Pufferwald
Gründungsjahr:1980
Vegetation:Überwiegend trockene Laubwälder mit Anogeissus-pendula-Bäumen (Dhok Tree); in den Niederungen und in Wassernähe mischen sich viele andere Baumarten bei. An den Übergängen zu den wüstenhaften Zonen Rajasthans weniger Baumbewuchs; verschiedene Feigenarten
Beste Besuchszeit:1. Oktober bis 30. Juni. Das Wetter ist gemäßigt und angenehm bis März, danach es wird heißer. Die beste Zeit, um Tiger zu sehen, ist jedoch in dieser Zeit, da die Sichtungen besser sind. In der restlichen Zeit des Jahres ist der Park für Besucher geschlossen. Aber gelegentlich ist die Safari in Zone 6 bis Zone 10 im Ranthambhore National Park während der Monsunzeit (August und September) für Besucher geöffnet.
Klima:Oktober – November: Eine gute Zeit für einen Besuch, da die Temperatur durch den Monsunregen abgekühlt wird.
Dezember – Februar: Kalte Monate mit einer Durchschnittstemperatur von 2°C.
März – Juni: Heißeste Zeit, in der die Durchschnittstemperatur auf 48 °C ansteigt. Die Wasserlöcher trocknen aus.
Ranthambore Safarizonen:Im Ranthambore-Nationalpark gibt es 10 ausgewiesene Safarizonen, die traditionellen Zonen 1 - 5, und die neuen Zonen 6 (Kundal), 7 (Chidikho), 8 (Balas), 9 (Qual-Ji) und 10 (Antri). Details siehe unten (scrollen).

Ranthambore National Park - Zonen

Es gibt 10 Safari-Zonen im Ranthambore National Park, Zonen, 1-10. Nachdem der Park anfänglich nur 5 Zonen hatte, wurden weitere 5 Zonen ausgewiesen, während der Park stark in der Beliebtheit zugelegt hatte. Obwohl man sagt, dass die Zonen 1 – 5 die für Tigersichtungen besten sind, bieten auch die Zonen 6 – 10 ausreichend Gelegenheit für Begegnungen mit den Raubkatzen. Die Zone 3, in der es eine Reihe kleinerer Seen und Wasserlöcher gibt, ist die wichtigste Zone des Parks. Hier werden nicht nur Tiger, sondern auch Leoparden regelmäßig gesichtet. Zone 6 (Kundal) hebt sich von allen anderen Zonen insofern ab, als die Landschaft einen ganz anderen Eindruck macht. Außerdem kann man hier besondere Vogelarten sehen, vor Allem die gefährdeten Kahlkopfgeier (Sarcogyps calvus).

Online-Buchungen können über die offizielle Website des Ranthambore-Nationalparks, das Rajasthan Forest Department, vorgenommen werden. Bei Safaribuchungen erfolgt die Zuweisung von Zone und Guide der Reihe nach. Man hat keine Kontrolle darüber.

Zone 1: Zugang zur Zone 1 über Singh Dwar, eine Orientierungspunkt im Park. Dieses Gebiet ist eher eine Pufferzone, und zugleich das Territorium der Tiger Noor - T39 und T57. Die Zone ist seit der Rückkehr von Noor mit ihren drei Jungen sehr beliebt. Zahlreiche Beobachtungen wurden gemeldet. Andere Orte innerhalb von Zone 1, wo man gute Chancen auf Tiersichtungen hat, sind Tuti ka Nalla, Amreshwar Dang, Sultanpur, Peela Pani und Gada Dub.

Zone 2: Sie ist die bedeutendste. Eine Vielzahl an Beobachtungen wurden hier gemacht. Die Tatsache, dass es hier Die besten Beobachtungsorte in Zone 2 sind Wasserlöcher gibt, erklärt warum hier T19, T22, T72, T57, T28, T60 und T39 gesichtet wurden. Die besten Beobachtungsorte in Zone 2 sind Jogi Mahal, Phuta Kot, Phuta Bandha, Lahpur Tiraha und Nal Ghati. Auch Leoparden wurden in Zone 2 gesehen.

Zone 3: Jogi Mahal, Padam Talab, High Point, Raj Bagh and Mandook sind nennenswerte Orte für Tierbeobachtungen. In Padam Talab hat man für Beobachtungen einen guten Überblick. T19 und T28 wurden hier gesehen.

Zone 4: Auch hier gibt es etliche Orte, wo sich die scheuen Katzen zeigen. Aus dieser Zone stammte die wohl berühmteste Tigerin des Parks, Machli. T28, T64, T19, T75, T41 und T-25 wurden gesichtet. Singh Dwar, Malik Talab, Lakkad Da, Adidaant, Lambi, Tamakhan und Berda heißen die einschlägigen Beobachtungsorte.

Zone 5: Der Zugang zur Zone 5 ist der selbe wie für Zone 4. Beobachtungsorte sind Singhdwar, Anatpur, Jokha, Dhakda, Kachida,Baghda und Bakola. T25, T28, T17, T74 und T75 wurden beobachtet.

 

Die Zonen 6 - 10 wurden erst später eingerichtet. Zugang zu diesen Zonen erfolgt entgegengesetzt zu den Zonen 1 - 5. Man fährt also nicht durch das Sherpur Gate sondern durch die sogenannte Old City Brihampuri, um auf die Pisten dieser Zonen zu gelangen.

Zone 6 (Kundal): Diese Zone hat eine gemeinsame Grenze mit Zone 1. Die Chancen, hier Noor – T39 mit ihren Jungen zu sehen sind groß. Die Landschaft hier ist von der in den Zonen 1 – 5 sehr verschieden. Es gibt mehr offenes Grasland mit hohen Bergen als Kulisse. Sichtungen der Indischen Gazelle sind hier ebenso möglich wie Sichtungen unterschiedlichster Vogelarten, auch der Kahlkopfgeier. Orte an denen Tiger gesehen wurden sind Kala Pani,Saran Ka Pattha, Patwa Ki Baori,Khabli und Soleshwar. Tigersichtungen beziehen sich auf T34, T39, T57 und T8. Da dise Zone an Dörferangrenz , verirren sich gelegentlich Weidetiere. T36 - Kumbha hat wurde verschiedentlich beobbachtet, wie er Rinder getötet und gefressen hat.

Zone 7 (Chidikho): In Zone 7 gibt es weniger Beobachtungspunkte als in den anderen. Tiger T8 und T34 wurden in Chidikho, Jamoda, Kushalipura und Rajbagh Naka gesehen.

Zone 8 (Balas): Die Tiger der Zone 8 waren T8 und T34, als die sellben wie in Zone 7. Orte der Sichtungen waren Balas, Kherai,Kali,Neemli Dang, Bhat, und Mahakho.

Zone 9 (Qual-Ji oder auch Kuwal Ji): Diese Zone liegt etwa 45 Minuten außerhalb des Nationalparks am Ufer des kleinen Chakal River (es gibt unterschiedliche Schreibweisen, z.B. Chakan). T42 - Fateh hat hier sein Territorium. Es handelt sich um einen verhältnismäßig aggressiven, männlichen Tiger, der schon die Fahrzeuge des Nationalparkservice verfolgt hat und in Kamerafallen getappt ist, die ihn beim Töten eines Lippenbären festgehalten haben. Gelegentlich sieht man T59 in Zone 9. Außerdem gibt es hier eben Lippenbären und viele Wasservögel.

Zone 10 (Antri): Zone 10 ist gut geeignet für Vogelsichtungen. Orte, an denen man den Tigern T13, T42 und T43 begegnet ist, heißen Aantri, Kushalipura, Bodal, Halonda und Banskhori.

Ranthambore National Park - Klima und beste Reisezeit

Januar bis März liegt die Durchschnittstemperatur bei 25 °C und kann bis zu 35 °C ansteigen. Es ist mit wenig bis keinem Niederschlag zu rechnen. Die Temperaturen können nachts auf bis zu 13°C sinken. In dieser Zeit ist die Chance, einen Tiger und auch andere Tiere zu sehen, recht hoch, da der Wald ausgetrocknet ist und sich viele Tiere an wenigen vorhandenen Wasserlöchern sammeln.  Auch die Landschaft ist in dieser Zeit sehr trocken und karg. Es empfiehlt sich sowohl Sonnenschutz und Kopfbedeckungen, als auch wärmere Kleidung mitzunehmen, da die Temperaturen tagsüber sehr hoch und nachts recht niedrig sind.

April bis Juni steigen die Temperaturen auf bis zu 46°C. In dieser Zeit ist der Park für Besucher zwar geöffnet, aufgrund der Temperaturen, die von heißen Winden, im Juni auch von Gewittern und Staubstürmen begleitet werden, aber nur dann für eine Reise zu empfehlen, wenn man mit solch hohen Temperaturen zurechtkommt.  Tiersichtungen an den verbliebenen Wasserstellen sind besonders im April und Mai sehr gut.

Juli bis September ist Monsunzeit. In diesen Monaten ist der Park aufgrund des Regens und der Stürme für Besucher geschlossen.
Ab Oktober kühlt die Temperatur wieder ab und der Regen hört auf. Bis Dezember liegt die Durchschnittstemperatur hier bei 23°C und kann auf bis zu 35°C ansteigen. In den Morgenstunden und auch nachts kann es dann auf bis zu ca. 15°C abkühlen. Diese Monate eignen sich sehr gut, um den Ranthambore-Nationalpark zu besuchen, da angenehme Temperaturen herrschen und die Landschaft grünt, wodurch jedoch die Sicht auf Tiere eingeschränkt werden kann. Diese tragen ihr wunderschönes Winterfell. Allerdings leben sie zu dieser Zeit verstreuter im Park, da es mehr Wasserlöcher für sie gibt. Sie sind daher schwerer zu finden und zu beobachten. Es empfiehlt sich auch in diesen Monaten sowohl Sonnenschutz als auch wärmere Kleidung für morgens und nachts mitzunehmen.

Interaktive Karte von Ranthambore National Park

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