Profil
Der zentrale Bereich der Mapula Lodge ist ein großzügig ausgelegtes, reetgedecktes Haus, das nach vorn vollkommen offen ist. Lounge und Speisesaal liegen gleich nebeneinander und nur dadurch voneinander getrennt, dass ein Sofa seine Rückseite zum großen Esstisch weist. Vor dem Camp gibt es ein großes Deck mit einer tiefer gelegten Outdoor Lounge auf der einen Seite und der Boma mit Feuerplatz auf der anderen Seite. Dazwischen führt ein langer Holzsteg hinaus in die offene Lagune. An seinem Ende starten Mokoro- und Motorbootexkursionen.
Auf der Nordostseite der Lodge steht ein weiteres Gebäude, das als Schattendach für die Liegestühle am Swimming Pool dient. Auf der Südwestseite steht die öffentliche Toilette.
In der Lodge gibt es keinen WLAN und auch keinen Handy-Empfang. Wäscheservice ist inbegriffen. Das Camp kann im Notfall über Satellitentelefon oder Funk mit Maun kommunizieren.
Es gibt 9 Cottages , die nordöslich und südwestlich des Hauptgebäudes entlang des Lagunenufers unter Bäumen stehen. Es handelt sich dabei um Holzstrukturen mit Reetdächern und Leinwänden, errichtet auf Holzplattformen. Sie sind eher breit als lang und lassen daher viel Licht in die Cottages ein. Somit liegen die privaten Gästebäder auch neben den Schlafzimmern und nicht wie sonst oft anzutreffen hinter den Gästebetten. Aus den Bäern schaut man dirket auf die Lagune.
6 Cottages haben je zwei Einzelbetten, 2 Cottages haben Doppelbetten und ein Cottage ist eine Familieneinheit mit einem Doppelbett und zwei Einzelbetten, und einem gemeinsamen Bad. Alle Bäder verfügen über Waschtisch, Innen- und Außendusche, WC, sowie fließend Kalt- und Warmwasser.
Alle Cottages haben eine private Veranda mit Sitzmöbeln. Die Fenster sind sehr groß und mit Gittern gegen Moskitos geschützt. Es gibt Deckenventilatoren und Moskitonetze für die Betten. Korbsessel, Teppiche und ein kleiner Tisch ergänzen das Bild.
Game Drives im Konzessionsgebiet sind die Hauptaktivität. Sie werden morgens und nachmittags durchgeführt. In den Monaten des Okavango-Hochwasser wird das Camp vom Wasser eingeschlossen. Game Drives beginnen dann zwangsläufig mit einer kurzen Bootstour zu dem Ort, wo die Safarifahrzeuge geparkt sind und auf die Gäste warten.
Entsprechend sind Mokoro-Ausflüge und Motorbootexkursionen in der wasserreichen zeit Standardaktivität.
Zwischen dem 15. April und 15. September kann man Heißluftballonfahrten unternehmen. Damit sind Zusatzkosten verbunden. Der Transfer zum Startplatz findet mit einem Hubschrauber statt.
Im Camp werden Massagen angeboten.
Saisonal ist Angeln auf Basis von Catch and Release möglich.
Landschaftsrundflüge im Hubschrauber gegen Aufpreis.
Mit Voranmeldung kann man eine Nacht sogenanntes Fly Camping machen. Zusammen mit einem Guide schläft man mitten in der Wildnis, in einem Zelt, das nur ein Dach und ein Moskitonetz bietet. Man ist den unbekannten Geräuschen im Busch und den wilden Tieren dabei sehr nah, und erlebt das Delta intensiver als sonst.
Maximal 7 Gäste pro Safari-Fahrzeug. Die Fahrzeuge haben Sitzplätze auf dem Dach für noch bessere Perspektiven.
Die Mapula Lodge bietet aufgrund ihrer Lage die Möglichkeit, alle Facetten des Okavango-Deltas kennenzulernen. Es gibt viel Abwechslung in den Lebensräumen: Trockene Inseln, kleine Lagunen, sumpfige Zonen. Entsprechend ist die Artenvielfalt groß. Löwen, Leoparden, Büffel und Elefanten werden häufig gesichtet.
Weitere Raubtiere: Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse, Servale, Karakale, Aardwolf und sogar Geparden; Gelegentlich African Wildcat, Cape Otter
Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; selten: Schuppentier
Pflanzenfresser: Giraffen, Kudus, Elenantilopen, Pukus, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Zebra, Buschbock, Duiker, Riedbock, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Nilpferd, Impala, Rote Moorantilope, Sitatunga
Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Bush Baby
Verschiedene Nagetiere, Fledermäuse, Rüsselspringer
Vögel: Fischadler, Kampadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Wasservögel auf den Lagunen und Kanälen: Störche, Reiher, Eisvögel, Löffler, Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, Hammerkop, Gabelracke, Wiedehopf, Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Riesentrappen
Tiererlebnisse sind in der Mapula Lodge ganzjährig gut. Allerdings können Safaris in den Monaten Juni und Juli wegen der hohen Wasserstände im Okavangodelta eingeschränkt sein. Gelegentlich stößt man dann auf Wasserläufe, die die Geländefahrzeuge nicht mehr überqueren können. Dafür sind Mokoro-Ausflüge in dieser Zeit ein idyllisches Erlebnis.
August bis Oktober sind die heißen Monate. Es ist sehr trocken, die Vegetation ist abgefressen und verdorrt.
Ab Mitte November ist "Regenzeit". Ein besserer Begriff ist Green Season. Der wenige Regen, der fällt, fällt in dieser Zeit. Der Busch wird grün, die Tiere heben sich besser vom Hintergrund ab, die Vögel brüten und singen lauter. Die Säugetiere bekommen ihre Jungen. Am Himmel sieht man oft dramatische Wolkenformationen, die der Landschaft Tiefe verleihen und spektakuläre Lichtphänomene erzeugen.
Ab April wird es kühler, der Himmel ist meist klar, aber im Juni und Juli kann es nachts kalt werden. Man sollte an Mütze, Schal, Handschuhe und warme Oberkleidung denken. Tagsüber aber sind die Temperaturen recht angenehm.