Tanganyikasee
Name: | Tanganyikasee |
Größe: | ca. 32.900 km² |
Highlights: | Der Tanganyikasee, einer der größten und tiefsten Seen der Welt und der zweitgrößte See Afrikas, beeindruckt mit seiner einzigartigen natürlichen und kulturellen Vielfalt. Seine kristallklaren Gewässer beherbergen eine außergewöhnliche Vielfalt an endemischen Fischarten, darunter die farbenprächtigen Buntbarsche, die besonders bei Tauchern und Forschern geschätzt werden. Die umliegenden Küsten sind geprägt von malerischen Stränden, tropischen Landschaften und traditionellen Dörfern, die einen Einblick in das Leben der lokalen Gemeinden bieten. Naturschutzgebiete wie der Mahale-Mountains-Nationalpark und der Gombe-Stream-Nationalpark laden dazu ein, Schimpansen in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Der See ist nicht nur ein Hotspot für Biodiversität, sondern auch ein Ort von kultureller und historischer Bedeutung, da er seit Jahrhunderten eine wichtige Handels- und Lebensader für die Region darstellt. |
Pro: | Vielfalt an endemischen Fischarten Reiche Kultur und Geschichte |
Con: | Zunehmende Umweltbelastung durch menschliche Aktivitäten |
Beste Zeit: | Die beste Zeit, um den Tanganyikasee zu besuchen, liegt in der Trockenzeit zwischen Mai und Oktober. In diesen Monaten ist das Wetter angenehm, mit warmen Tagen und wenig Regen, was ideale Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten wie Schwimmen, Tauchen, Schnorcheln und Schimpansenbeobachtungen in den umliegenden Nationalparks bietet. Die Monate Juni bis August sind besonders beliebt, da die Temperaturen moderat und die Luftfeuchtigkeit niedrig sind. Während der Regenzeit von November bis April können heftige Regenfälle die Erkundung der Region erschweren, und das Wasser im See wird oft trüber, was die Sicht beim Tauchen beeinträchtigen kann. Dennoch bietet die Regenzeit eine üppig grüne Landschaft und ist weniger von Touristen frequentiert, was für manche Reisende attraktiv sein könnte. |
Anreise: | Die Anreise zum Gombe-Stream-Nationalpark erfolgt in der Regel über Kigoma, das per Flugzeug von Dar es Salaam oder Arusha erreichbar ist. Von dort aus gelangt man in etwa ein bis zwei Stunden mit dem Boot entlang der Küste zum Park. Die Anreise zum Mahale-Mountains-Nationalpark ist anspruchsvoller als nach Gombe. Besucher können entweder per Charterflug zu einem nahegelegenen Flugplatz reisen und anschließend eine Bootsfahrt von ein bis drei Stunden unternehmen oder direkt von Kigoma aus eine längere Bootsfahrt starten. |
Landschaft: | Der See erstreckt sich als schmaler, langgezogener Wasserkörper über vier Länder – Tansania, Sambia, Burundi und die Demokratische Republik Kongo – und ist von steilen Berghängen, sanften Uferzonen und tropischer Vegetation umgeben. Seine Ufer sind teils felsig und dramatisch, teils von feinen Sandstränden gesäumt, die in das klare, türkisfarbene Wasser übergehen. Die östliche Küste in Tansania wird von hügeligen Landschaften und üppigen Wäldern geprägt, die den Gombe-Stream- und den Mahale-Mountains-Nationalpark umgeben. Hier ragen dichte Regenwälder bis an das Seeufer, während im Hintergrund die hohen Mahale-Berge eine majestätische Kulisse bilden. Im südlichen Bereich des Sees, etwa in Sambia, sind die Landschaften offener, mit Savannen und sanften Hügellandschaften, die sich entlang der Ufer erstrecken. Mangroven und Schilfgürtel säumen vielerorts die Küstenlinie, bieten Lebensraum für eine reiche Tierwelt und unterstreichen den ursprünglichen Charakter des Sees. |
Erschließung: | In Tansania gibt es einen kleinen Flughafen in Kigoma, der von Städten wie Dar es Salaam und Arusha aus angeflogen wird. In Sambia ermöglicht der Flughafen bei Mpulungu den Zugang zum südlichen Ufer des Sees. Die Straßeninfrastruktur ist in einigen Gebieten gut ausgebaut, wie in der Umgebung von Kigoma in Tansania oder Mpulungu in Sambia. In anderen Regionen, insbesondere in Burundi und der Demokratischen Republik Kongo, sind die Straßenverhältnisse oft schlecht und unbefestigt. |
==> Lodges und Camps am Tanganyikasee