NG 32 South-East Okavango Community Concession
Name: | NG 32 South-East Okavango Community Concession |
Größe: | 1239 km² |
Highlights: | Die Konzession grenzt teilweise im Norden an das Moremi Game Reserve und die Raubtierreiche NG 31 Chitabe Concession. Aber vor Allem hat sie eine lange Außengrenze zu den dörflichen Zonen außerhalb der wahren Schutzgebiete und hinter dem Veterinary Fence, dem Zaun, der zum Schutz gegen die Ausbreitung von Tierkrankheiten errichtet wurde. Der Okavango Kopano Mokoro Community Trust (OKMCT)betreibt die Konzession und eine ganz Reihe kleinerer Dörfer liegen im Konzessionsgebiet. OKMCT hat sich entschieden, weiteren Lodgebetreibern Zugang zur Lodge zu gewähren, was insofern zu erwarten ist, weil nur nicht-konsumptive Nutzungen Einkommen bringen. Das Konzessionsgebiet ist sehr abwechslungsreich, aber die Wahl des Camps entscheidet darüber, ob es nun wirklich abwechslungsreich wird und ob man Zugang zu tiefem Wasser hat. Tierbeobachtungen werden umso besser, je weiter man vom Tierschutzzaun entfernt ist. |
Pro: | Kontrastreiche Landschaftszonen |
Con: | Sehr viele Camps – und es werden mehr |
Beste Zeit: | Tiererlebnisse sind in NG 32 ganzjährig gut. Allerdings können Safaris in den Monaten Juni und Juli wegen der hohen Wasserstände im Okavangodelta hier und da geringfügig eingeschränkt sein. Gelegentlich stößt man dann auf Wasserläufe, die die Geländefahrzeuge nicht mehr überqueren können. Dieser Effekt ist aber im Verhältnis zu anderen Camps sehr klein. August bis Oktober sind die heißen Monate. Es ist sehr trocken, die Vegetation ist abgefressen und verdorrt. Ab Mitte November ist "Regenzeit". Ein besserer Begriff ist Green Season. Der wenige Regen, der fällt, fällt in dieser Zeit. Der Busch wird grün, die Tiere heben sich besser vom Hintergrund ab, die Vögel brüten und singen lauter. Die Säugetiere bekommen ihre Jungen. Am Himmel sieht man oft dramatische Wolkenformationen, die der Landschaft Tiefe verleihen und spektakuläre Lichtphänomene erzeugen. Ab April wird es kühler, der Himmel ist meist klar, aber im Juni und Juli kann es nachts kalt werden. Man sollte an Mütze, Schal, Handschuhe und warme Oberkleidung denken. Tagsüber aber sind die Temperaturen recht angenehm. Die größte Nachfrage herrscht zwischen Juli und Oktober. Die beste Reisezeit für das Camp ist die Zeit zwischen Mitte November und Ende März. Einzelheiten zu den Jahreszeiten finden Sie in unserem Safarimonatskalender für das Okavango-Delta. |
Camps: | Sanctuary Baines Camp und Sanctuary Stanley’s Camp sind die Camps mit der längsten Tradition in der Konzession und besetzen die besten Plätze in der Zone mit Zugang zu einigermaßen tiefem Wasser. Alle anderen Camps sind verhältnismäßig jung. Einige wurden erst 2023 eröffnet: Kiri Camp 2019, Camp Maru 2023, Amber River Camp 2019, Atzaro Okavango Camp 2023, Qorokwe Camp, Gomoti Plains Camp 2026, Gomoti Private Camp 2016 |
Betreiber: | Sanctuary Retreats, African Bush Camps, Machaba Safaris, Botswana Hidden Gems, Wilderness Safaris |
Anreise: | Es gibt zwei Airstrips im Konzessionsgebiet: Stanley’s Airstrip bedient die beiden Sanctuary Camps und der Qorokwe Gomoti Airstrip alle anderen. Die Flugzeit ab Maun beträgt nur ca. 20 Minuten. Das Gebiet ist für Selbstfahrer nicht erreichbar. |
Landschaft: | Drei Okavango-Distributäte prägen die Landschaft. Der Boro River ist eine der Hauptadern im Delta und erreicht bei Hochwasser regelmäßig den Thamalakane River in Maun. Entsprechend wasserreich ist die große Südwesthälfte, die er durchfließt. Der Santantadibe ist der zweite Fluss, der sich aber vor allem aus Sickerwasser speist und nicht direkt aus dem Okavango hervorgeht. Gelegentlich fällt er trocken und führt kein Wasser mehr. Der dritte Fluss ist der Mboroga Gomoti River, der vom Moanachira im Norden abgeht. Der Mboroga Gomoti gehört zurzeit zu den Flüssen mit zuverlässig ganzjährigem Fluss. Er verläuft an der Nordostgrenze der Konzession. Vor allem das Gebiet zwischen Boro und Santantadibe ist sehr kleinteilig. Palminseln, Restteiche, kleine Gehölze und offene Schwemmebenen wechseln sich ständig ab. Die Artenvielfalt ist groß, aber es ist nicht der beste Lebensraum für Geparden oder Wildhunde. Diese bevorzugen die Zone zwischen dem Santantadibe und Mboroga Gomoti. Hier gibt es ausgedehnte, trockene Flächen, auch große Mopanewälder, in die sich viele Pflanzenfresser zurückziehen, dabei aber gerne in der Nähe der Flussufer bleiben. |
Erschließung: | Das Gebiet ist besonders entlang der 3 Flüsse erschlossen, die sozusagen die Leitfäden aller Game Drives bilden. Zwischen dem Mboroga Gomoti und dem Santantadibe gib es nur 2 Verbindungspisten, eine davon dient aber lediglich als Zufahrt zum Qorokwe Gomoti Airstrip. |
Tiere Überblick: | Bis vor ein paar Jahren konnte man in der Region um die beiden Sanctuary Camps an Menschen gewöhnten Elefanten begegnen und mit ihnen interagieren. Aber nachdem der Mann hinter diesem Projekt, Doug Groves, von einem wilden Elefanten getötet wurde, wurde auch dieses Angebot eingestellt. Wildhunde und Geparden kann man am besten am Santantadibe und Mboroga Gomoti sehen. Löwen- und Leopardensichtungen sind aber in der gesamten Konzession gut. Elefanten und die unterschiedlichsten Antilopenarten sieht man allenthalben. Gelegentlich wandern solitäre Nashörner von Chief’s Island her durch NG 32. |
Tiere Aufzählung | Mit Einschränkung ist NG 32 eine Big Five Konzession: Löwen, Leoparden, Büffel, Elefanten und nach dem Abschluss eines erfolgreichen Wiederansiedlungsprogrammes auch Nashörner. Weitere Raubtiere: Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; selten: Geparden, Servale, Karakale, Aardwolf, African Wildcat, Löffelhunde, Cape Otter Kleinsäugetiere: Aardvark, Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; selten: Schuppentier, Löffelhunde Pflanzenfresser: Giraffen, Kudus, Elenantilopen, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Zebra, Buschbock, Duiker, Riedbock, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Nilpferd, Impala, Rote Moorantilope. Sitatunga sieht man wenn überhaupt, dann nur beim Baines Camp. Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Busch Baby Verschiedene Nagetiere, Fledermäuse, Rüsselspringer |
Vögel Überblick: | Da einige Zonen der Konzession trocken sind und Wasser nur über den Niederschlag erhalten, kann man hier Strauße, Trappen und Frankoline, außerdem viel Greifvögle die gerne in der Thermik über dem heißen Sandboden ihre Runden drehen. |
Vögel Aufzählung: | Fischadler, Kampfadler, Froschweihe, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Wasservögel auf den Lagunen und Kanälen: Störche, z.B. Wollhaslstorch, Nimmersatt, Sattelstorch und Marabu, , Reiher, Eisvögel, Löffler, Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, Hammerkop, Gabelracke, Wiedehopf, Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Riesentrappen |
Pflanzen: | Wilder Salbei kommt an sehr vielen Stellen in der Konzession vor und verbreitet seinen unverkennbaren Duft. Wo es trocken ist, gedeihen Mopanewälder. Im Nordwesten gibt es sehr viele Palmen und Wasser-liebende Bäume wie Feigen und Jackalberry. Um das Baines Camp herum gibt es auch schon einige Papyrusstände und schilfige Zonen. |