Chobe Enclave und Chobe Forest Reserve

Name:Chobe Enclave und Chobe Forest Reserve
Größe:10534 km²
Highlights:Chobe Enclave gehört geografisch zur Linyanti-Region und ist im Gegensatz zum NG 15 Linyanti Reserve öffentlich zugänglich. Das Gebiet entfaltet während der trockenen Monate seine volle Pracht. Das östliche davon gelegene Chobe Forest Reserve ist nur deswegen relevant, weil man es auf der Verbindung Chobe River Front - Okavango-Delta durchqueren muss.
Pro:Fantastische Landschaft im Juni und Juli
Allerbeste Tiersichtungen an der Chobe River Front zwischen August und Mitte November
Enorme Tierdichte ganzjährig
Con:Auf der Kasane-Seite gibt es in der Hochsaison oft Stau
Sehr viele Fahrzeuge im Park
Nur zwei Unterkünfte INNERHALB der Parkgrenzen an der Chobe Riverfront

Beste Zeit:


Einzelheiten zu den Jahreszeiten finden Sie in unserem Safarimonatskalender für das Okavango-Delta.
Aktivitäten: 
Camps:Linyanti Ebony, Linyanti Expeditions, Linyanti Bush Camp, Thobolo's Bush Lodge, Camp Linyanti - auch wenn dieses Camp administrativ zum Chobe National Park gehört, muss man es geografisch definitiv im Linyanti-Gebiet einordnen.
Betreiber:African Bush Camps, SKL Camps
Anreise: 
Landschaft:An der Chobe River Front fällt zu allererst die Böschung auf. Während im Okavango-Delta alles völlig flach ist, erhebt sich hier eine ca. 40m hohe Geländestufe, die die Fließrichtung des Chobe River vorgibt und zugleich der Grund ist, warum die südlicheren Teile des Parks kein Wasser vom Chobe River erhalten. Wenn im Juni und Juli der Chobe River Hochwasser führt, verwandelt sich die Flusslandschaft vor der Geländestufe in einen riesigen See. Dieser breitet sich auf den Caprivi Flood Plains von Namibia aus, aber von Botswana und der etwas erhöhten Uferlage kann man diese Wasserlandschaft besser erkennen. 
Sobald man sich vom Flussufer entfernt und nach Süden fährt wandelt sich die Landschaft in eine trockene Buschlandschaft, in der sich hier und da größere Pfannen mit befinden. Die größten halten auch noch im August oder September Reste von Wasser und ziehen Tiere an. Noch weiter südlich trifft man auf das meist trockene Bett des Ngwezumba River. Dieser sammelt das Regenwasser aus der Hwange Region und aus dem zentralen Chobe National Park und leitet es Richtung Mababe Depression (die auch größtenteils zum Chobe National Park gehört) ab. Entlang des Ngwezumba River gibt es eine größere Zahl produktiver Pfannen und Wasserlöcher mit guten Möglichkeiten, Tiere zu sehen. 
Erschließung:

Die Chobe River Front ist sehr gut erschlossen. Sowohl auf der Ostseite von Kasane her als auch auf der Westseite von Ngoma Bridge her kann durch das Sedudu Gate (osten) und das Ngoma Gate (Westen) in den Park einfahren. Es gibt eine Hauptpiste, die im Wesentlichen dem Flussufer folgt und sich teilweise in weitere Nebenpisten aufspaltet, die später wieder zusammenkommen. Von dieser Piste führen immer wieder Sackgassen hinter ans Flussufer, wo man dann den besseren Überblick hat.  Außerdem verbinden eine ganze Reihe von Nord-Süd verlaufenden Pisten die River Front Piste mit der asphaltierten A33. Es ist darum gut möglich Game Drives schnell zu Ende zu bringen, indem man auf dem jeweils kürzesten Weg zur A33 fährt, um von dort eines der beiden Tore anzufahren. 

Auf der Ostseite der Chobe River Front liegt der internationale Flughafen von Kasane (BBK) und die Stadt Kasane. Von Kasane aus führen asphaltierte Straßen nach Livingstone, Sambia, und nach Victoria Falls, Simbabwe. Die Straße nach Sambia ist neuerdings durch eine Brücke erschlossen, Fährfahrten über den Sambesi sind nicht mehr nötig. Am Sambesi Nordufer kann man dann nach Nordwesten abbiegen, um Katima Mulilo in Namibia zu erreichen. Nach Namibia kommt man aber auch durch den westlichen Grenzübergang von Ngoma Bridge. 

Damit ist Kasane und die Chobe River Front eine Art touristischer Angelpunkt. Man kann aus allen Richtungen anreisen, zu Land oder in der Luft. Es kommen die Selbstfahrer genauso Luxusreisende, wie größere Gruppen und sogar die Tagesbesucher von den Viktoriafällen.  In der Hochsaison herrscht darum besonders am Sedudu Gate sehr reger Betrieb. Es kommt zu Wartezeiten und Staus. Auch nachdem man endlich in den Park eingefahren ist, dauert es um die 30 Minuten, bis sich die Fahrzeuge im Gelände verteilt haben.  Da der Park sehr strikte Öffnungs- und Schließungszeiten hat, gibt es kaum Möglichkeiten, dem Gedränge zu entkommen, es sei denn man bucht eine der sehr wenigen Unterkünfte INNERHALB der Parkgrenzen oder auf der Westseite bei Ngoma Bridge (siehe „Camps“ unten).

Tiere  Überblick:Berühmt ist Chobe für die größten Elefantenherden auf dem Kontinent. Man kann ohne Übertreibung auf hunderte von Tieren stoßen, die entsprechend viel Platz am Ufer einnehmen, wenn sie alle zur gleichen Zeit zum Trinken kommen. Aber auch die Büffelherden sind sehr groß.  Löwen kann man praktisch immer sehen. Leoparden sind auch zahlreich präsent, auch wenn sie sich besser verstecken als die Löwen. Die Wildhundrudel machen ebenfalls regelmäßig Beute, aber da Offroading nicht erlaubt ist, ist es schwierig, ihnen bei der Jagd zu folgen. Nur hier kann man übrigens in Botswana Pukus sehen, eine Antilopenart, die man sonst eher aus Sambia kennt.
Tiere AufzählungRaubtiere: Löwen, Leoparden, Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; selten: Geparden, Servale, Karakale, Aardwolf, African Wildcat, Löffelhunde, Cape Otter
Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; selten: Schuppentier, Aardvark
Pflanzenfresser: Elefanten, Büffel, Giraffen, Kudus, Elenantilopen, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Zebra, Buschbock, Duiker, Riedbock, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Nilpferd, Impala, Rote Moorantilope, Pukus
Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Bush Baby
Verschiedene Nagetiere, Fledermäuse, Rüsselspringer, Erdhörnchen, Erdmännchen
Reptilien: Große Krokodile, Nilwarane, Felsenpython, Chameleons, Leopardenschildkröten, Puffottern, Geckos
Vögel Überblick:Am Fluss sieht man Reiher, Pelikane, Schreiseeadler, Fischadler, oder sogar Afrikanische Scherenschnäbel. Verschiedene Eisvögel sitzen auf Zweigen über dem Wasser und stürzen sich auf kleine Fische im Wasser. In den trockenen Gebieten sieht man Perlhühner, Schlangenadler, Bussarde, Geier und Trappen.
Vögel Aufzählung:Auswahl:  Rotschnabelente, Weißrückenreiher, Weißschopf-Brillenvanga, Graufischer, Fledermausadler, Mauersegler, Rotschnabel-Madenhacker, Kaptäubchen, Schwalbenschwanzspint, Maskenpirol, Klunkerkranich, Doppelband-Rennvogel, Lannerfalke, Schwarzkehl-Honiganzeiger, Weißflügel-Seeschwalbe, Kuhreiher, Riesenglanzstar, Erdsteinschmätzer, Maricoschnäpper, Amethystrennvogel, Rotschwanz-Zistensänger, Goliathreiher, Hirtenregenpfeifer, Graubülbül, Kapsegler, Silbersinghabicht, Hirtenregenpfeifer, Palmensegler, Halbmondtaube, Zimtracke, Goliathreiher, Granatastrild, Weißrückenreiher, Rotfußfalke, Akazienrußmeise, Waldwasserläufer, Palmensegler, Mosambikgirlitz, Elfenastrild, Teichhuhn, Braunkehlweber, Schopfadler, Kapsteinsperling, Rotgesicht-Zistensänger, Tachirohabicht, Goldbugpapagei, Tropenwürger, Mäusebussard, Palmensegler, Riesentrappe, Afrikakuckuck, Rotschulter-Glanzstar, Rotgesicht-Zistensänger, Rotringtoko, Sambesi-Rußmeise, Elfenastrild, Wachtel, Kampfadler, Rotschnabeldrossel, Bindenfischeule, Schwarzrückenfalke, Rotnasen-Grüntaube, Schwarzkuckuck, Afrika-Wollhalsstorch, Goldpirol, Elfenastrild, Weißflügel-Seeschwalbe, Termitenschmätzer, Dreifarben-Brillenvanga, Weißbrauenweber, Spornkuckuck, Temminckrennvogel, Graukopfmöwe, Uferschwalbe, Akazienrußmeise, Dorngrasmücke, Lerchenammer, Braunbürzelamarant, Hartlaubdrosselhäherling, Schwarzstirnwürger, Einsiedlerkuckuck, Grünmantel-Bogenflügel, Spornkuckuck, Kuhreiher, Rotscheitel-Zistensänger, Fleckenflughuhn, Klaaskuckuck, Grünbaumhopf, Helmperlhuhn, Weißbrauen-Heckensänger, Schreiseeadler, Flussuferläufer
Pflanzen:Auf den Schwemmebene und am Fluss wachsen Gräser und Seggen. Wo das Flussbett permanent Wasser führt, sieht man auch Schilf und Papyrus. Aber sobald das Ufer aufsteigt und später der Park eine Art durchschnittshöhe erreicht, sieht man vor allem Mopanewälder, niedriges Gestrüpp und den gelegentlichen Baobab. Im Ufernähe ist die Artenvielfalt bei den Bäumen noch am höchsten.

Interaktive Karte Chobe Enclave und Chobe Forest Reserve

Buchung

Büro Frankfurt

Afripolar GmbH
In der Witz 9a
65719 Hofheim (bei Frankfurt)

kontakt@afripolar.com

+49 6192 9799574