Klima und beste Reisezeit

Reisen nach Namibia sind das ganze Jahr über möglich und es gibt keine Saison, die den anderen in Sachen Klima deutlich unterlegen oder überlegen ist. Nur in Etosha sind Tiersichtungen wetterbedingt außerhalb der Monate November bis April besser.

In Namibia regnet es insgesamt eher selten, wobei die Menge des Regens im ganzen Land je nach Ort variiert. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass es in den nordöstlichen Gebieten mehr regnet und die Regenwahrscheinlichkeit abnimmt, desto weiter man sich in Richtung Südwesten bewegt. An der südlichen Atlantikküste beträgt die jährliche Regenmenge ca.  50mm, während im Caprivi-Streifen mit bis zu 600mm zu rechnen ist. Die Niederschläge in Namibia verteilen sich ungleich über das Jahr, hauptsächlich fallen diese jedoch von November bis März und bleiben teilweise auch ganz aus, wobei auch Jahre ohne Regen im ganzen Land vergehen können. 

Kalahari und Namib

Von Dezember bis Februar (afrikanischer Sommer) ist es in den Wüstenregionen am Tag sehr heiß, wobei die Temperaturen in den Nächten auch wieder abkühlen. Von Juni bis Juli (namibischer Winter) hingegen kommt es nachts sogar zu Frost, vor allem in höher liegenden Gebieten, wobei auch hier die Tagestemperaturen bis 25 Grad betragen können. Aufgrund dieser Temperaturunterschiede sollte man für die kalten Nächte warme Decken oder Bekleidung aus Wolle oder Fleece sowie Schlafsäcke einpacken. Insgesamt fällt in beiden Wüsten am wenigsten Regen, wobei die Niederschläge an der Küste der Namib beinahe ganz ausbleiben. Insgesamt fällt in der Kalahari mehr Regen, wobei dies jedoch für Reisende kaum spürbar ist. 

Intensität der Niederschläge

Der Regen in Namibia fällt meist kurz und heftig. Auch während der eher "regenreichen" Jahreszeit, in der es vergleichsweise noch zu wenig Niederschlägen kommt, sind Regentage eine Seltenheit. Aufgrund der trockenen Böden sollte man aber vorsichtig sein, da diese keine großen Wassermengen aufnehmen können und so schnell in Flusstälern unerwartet Flüsse auftauchen können, wenn es stromaufwärts viel geregnet hat. Das Campen im Flussbett sollte man daher eher meiden. 

Caprivi-Streifen

Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit fühlt sich das Klima hier im Vergleich zur Küste oder dem Landesinneren am Caprivi-Streifen deutlich anders an. Auch die hier herrschende üppig grüne Vegetation unterscheidet sich von dem trockenen Grasland und baumarmen Regionen, z.B. im Damaraland. Das Klima ist sehr ähnlich zu dem des im Norden Botswanas gelegenen Okavango-Delta. Es kann dazu kommen, dass der Regen die Straßen überschwemmt und diese so nicht mehr benutzt werden können, da sie so aufgeweicht sind. Querungen von kleinen Wasserläufen können so durch hohe Wasserstände große Probleme verursachen und einige Unterkünfte kann man gar nicht mehr erreichen.

Benguelastrom und Küstennebel

Der Benguelastrom ist dafür verantwortlich, dass die Gewässer an der Küste Namibias so nährstoffreich sind, wodurch man dort auch einer reichen Meeresfauna begegnet. Er fließt an der Küste Namibias entlang in Richtung Norden und trifft kurz vor Angola auf eine warme Gegenströmung. An der Küste findet man deshalb Seelöwen- und Seevogelkolonien sowie viele Angler. Oft ist es dort sehr neblig (ca. 150 Tage pro Jahr in Walvis Bay und 125 Tage in Lüderitz). Mit dem Nebel sinken auch die Temperaturen, weshalb es in Swakopmund häufig angenehmer ist als im Landesinneren, wo die Meeresströmung das Klima nicht mehr beeinflusst.

Sonnenscheindauer

Der Nebel an der Küste führt dazu, dass dort am wenigsten die Sonne scheint. Sonst ist es im Land häufiger sonnig, wobei jedoch keine Maximalwerte erreicht werden. Das ist unter anderem der Sommerbewölkung geschuldet, wobei es sonst zu deutlich höheren Werten kommen würde. Daher sinkt die Zahl der Sonnenstunden im Norden und der Zentralregion im Sommer im Vergleich zum Winter. Die meisten Sonnenstunden pro Tag gibt es in der Region um Keetmanshoop. 

Südlicher Wendekreis - Tropic of Capricorn 23° 27' S

Bei 23° 27' S verläuft mitten durch Namibia der südliche Wendekreis. Jedes Jahr am 21. Dezember steht die Sonne auf dieser Linie senkrecht am Himmel. Entfernt man sich in Richtung Norden von dieser Linie, wird die Zeitspanne innerhalb derer die Sonne diesen hohen Stand erreicht immer länger. An der Grenze zu Angola sind es 10 Wochen pro Jahr (Mitte November bis Ende Januar). Damit ist die Sonneneinstrahlung in Namibia sehr intensiv, gerade um die Mittagszeit, weshalb Reisende an genügend Sonnenschutz denken sollten. 

Frost

An der Küste gibt es keinen Frost. In Sossusvlei gibt es je nach genauer Lage 5-20 Nächte mit Frost pro Jahr. Östlich von Mariental ist die Anzahl der Frostnächte mit über 30 im Jahr am höchsten. Je weiter man sich von hier aus nach Norden, Süden oder Westen bewegt, desto mehr nimmt die Anzahl der Frostnächte ab. Im Caprivi-Streifen gibt es 2-4 Nächte pro Jahr. Aufgrund der im Land herrschenden offenen Bauweise sollte man in den Wintermonaten nicht auf Kleidungsstücke wie Mütze, Schal oder warme Jacken sowie Pullover verzichten. Zudem gibt es dort so gut wie keine Heizungen. Schlafsäcke und warme Decken sollten deshalb ebenfalls nicht fehlen. 

Tageshöchsttemperaturen

Entlang der Küste werden die Temperaturen von der kalten Meeresströmung beeinflusst und betragen daher höchstens etwa 22°C. Die Tageshöchsttemperaturen unterscheiden sich jedoch in den wärmeren Monaten je nach Ortslage deutlich voneinander. In Mariental kann es sogar bis zu 36°C warm werden. Insgesamt wird im namibischen Sommer die Schwelle von 30°C regelmäßig überschritten. 

Luftfeuchtigkeit

Im Sommer beträgt die Luftfeuchtigkeit bei häufigem Regen deutlich über 60% und im Norden sogar bis zu 90%. An der Küste herrscht ganzjährig eine relative Luftfeuchtigkeit über 60%, im Sommer sogar bis zu 100%. Im Winter sinkt die Luftfeuchtigkeit dann im ganzen Land auf 20%. 

Namibia Safari-Monatskalender

Januar 

Der Januar ist der Hochsommer in Namibia. Es ist in der Regel sehr heiß und feucht mit Durchschnittstemperaturen zwischen 30 und 35 °C, in der Wüste sogar bis zu 40 °C. Wenn Sie einen Besuch im Etoscha-Nationalpark im Norden Namibias planen, sollten Sie bedenken, dass in dieser Zeit Regenzeit ist und sintflutartige Regenfälle zu erwarten sind, die jedoch in der Regel erst am Nachmittag auftreten, so dass Pirschfahrten am Morgen oder frühen Abend noch möglich sind. Die Landschaft ist zu dieser Jahreszeit üppig und wunderschön, aber die Wildbeobachtung kann schwieriger sein, da die Tiere in der Regel Schatten in der Vegetation suchen und Sie keine großen Ansammlungen von Wildtieren in der Nähe von Wasserlöchern finden werden. Der Caprivi-Streifen in der nordöstlichen Ecke Namibias wird im Januar von starken Regenfällen heimgesucht, die die Reisepläne behindern können, so dass man ihn zu dieser Jahreszeit am besten meidet. Die Küstenregionen, wie Swakopmund und Walvis Bay, sind trockener und weniger feucht als andere Gebiete Namibias. Wenn Sie sich entscheiden, im Januar nach Namibia zu reisen, empfehlen wir Ihnen, die Küste und die südlichen Regionen zu erkunden.

Februar 

Das Wetter im Februar ist dem im Januar sehr ähnlich, mit heißen, feuchten Tagen und dramatischen Gewittern, die den Nachmittagshimmel elektrisieren. Sie können mit Durchschnittstemperaturen zwischen 30 und 35 °C rechnen, in der Wüste sogar mit bis zu 40 °C. Die Regenfälle zu dieser Jahreszeit sorgen dafür, dass die normalerweise trockene Landschaft Namibias grün und üppig wird, was einzigartige Fotomöglichkeiten bietet. Wie im Januar gibt es auch im Februar im Caprivi-Streifen und in den abgelegenen Gebieten im Norden Namibias heftige Regenfälle, so dass man sie zu dieser Jahreszeit am besten meidet. Wenn Sie sich entscheiden, im Februar nach Namibia zu reisen, empfehlen wir Ihnen, die Küstenregionen, wie Swakopmund und Walvis Bay, und die südlichen Regionen zu erkunden, da in diesen Gebieten gemäßigtere Temperaturen und viel weniger Regen zu erwarten sind. Bitte denken Sie daran, dass die nassen Monate von Februar bis Anfang April für Selbstfahrer eine Herausforderung darstellen können, da starke Regenfälle und Überschwemmungen die Straßen beschädigen können.

März

Die Regenzeit geht im März allmählich zu Ende, aber gelegentliche kurze Regenschauer am Nachmittag sind in diesem Monat immer noch üblich. Die Hitze und Luftfeuchtigkeit ist im Vergleich zu Januar und Februar weniger intensiv und Sie können mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von 27-30°C rechnen. Der März eignet sich hervorragend für einen Besuch des Etoscha-Nationalparks im Norden Namibias, da die Landschaft grün und üppig ist, auch wenn es immer noch recht schwierig sein kann, Wildtiere zu entdecken. Nach der Geburtenzeit (Januar und Februar) werden Sie wahrscheinlich viele Jungtiere sehen, was zu spannenden Begegnungen zwischen Raubtieren und Beutetieren auf Ihren Pirschfahrten führen kann. Küstengebiete wie Swakopmund und Walvis Bay sowie die südlichen Regionen sind auch im März noch eine gute Wahl.

April

Der April markiert das Ende der Regenzeit und ist eine schöne Zeit für einen Besuch in Namibia. Es liegt eine deutliche Frische in der Luft, und Sie können mit deutlich gemäßigteren Temperaturen und geringerer Luftfeuchtigkeit rechnen als in den Monaten zuvor. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen bei etwa 25 °C und nachts sinkt die Temperatur auf etwa 13 °C, obwohl es in der Wüste kühler sein kann. Der April ist ein idealer Monat, um die Namib-Wüste zu erkunden, da die Luft staubfrei ist und Sie zu dieser Zeit möglicherweise blühende Wüstenblumen sehen können (Wildblumen blühen normalerweise zwischen Februar und April, abhängig von den jüngsten Regenfällen). Es ist auch ein guter Monat, um die Küstenstädte Swakopmund, Lüderitz, Henties Bay, Walvis Bay und andere abgelegene Teile der Skelettküste zu erkunden, da die Temperaturen angenehm sind, um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und Aktivitäten zu unternehmen. Bitte beachten Sie, dass es morgens und abends in Swakopmund das ganze Jahr über kühl sein kann, da der kalte Atlantik, der auf die Namib-Wüste trifft, eine Nebelbank bildet.

Mai

Der Mai ist eine wunderbare Zeit, um Namibia zu besuchen - die Regenzeit ist vorbei, die Luft ist klar, die Landschaften sind spektakulär und ein Großteil der Vegetation ist noch grün. Im Mai können Sie im ganzen Land mit wolkenlosem, blauem Himmel, viel Sonnenschein und wenig Niederschlag rechnen. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen bei 23°C, die Nachttemperaturen bei 10°C. Die trockenen Wintermonate von Mai bis Oktober gelten weithin als die beste Zeit, um in Namibia Wildtiere zu beobachten, vor allem im Etosha-Nationalpark und im Ongava-Wildreservat, da sich die Tiere um die wenigen verbliebenen Wasserlöcher drängen. Es ist auch eine fantastische Zeit, um den Fischfluss-Canyon im äußersten Süden zu erkunden.

Juni 

Das Wetter ist auch im Juni noch schön. Die Tagestemperaturen sind angenehm (durchschnittlich Mitte 20 °C), aber die Nächte können sehr kalt sein (die Temperaturen können auf 10 °C und in der Wüste sogar noch tiefer fallen). Sie können in ganz Namibia mit klarem, blauem Himmel, viel Sonnenschein und so gut wie keinem Regen rechnen, was diesen Monat zu einem fantastischen Monat macht, um die Namib-Wüste, den Etoscha-Nationalpark, den Fischfluss-Canyon oder die Küstengebiete wie Swakopmund und Walvis Bay zu erkunden. Im Etosha-Nationalpark und im Ongava-Wildreservat lassen sich im Juni hervorragend Wildtiere beobachten. Die spärliche Vegetation und der Wassermangel führen dazu, dass sich Tiere wie Löwen, Elefanten, Spitzmaulnashörner und Giraffen an den Wasserlöchern versammeln und so leichter zu beobachten sind.

Juli 

Der Juli ist einer der trockensten und kühlsten Monate. Obwohl die Tagestemperaturen immer noch warm sind (durchschnittlich 20 °C), können die Nächte sehr kalt sein (durchschnittlich 6 °C und in einigen Wüstengebieten unter den Gefrierpunkt fallen), so dass Sie viel warme Kleidung einpacken sollten. Die grüne Vegetation, die Teile der Wüste früher im Jahr bedeckte, ist im Juli verschwunden, und die Landschaft wird wieder trocken und karg. Wenn die Landschaft trocken ist, versammeln sich viele Wildtiere wie Giraffen, Elefanten, Nashörner, Hyänen und sogar Leoparden an den Wasserlöchern und bieten hervorragende Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Der Juli ist ein großartiger Monat, um alle Gebiete Namibias zu erkunden, darunter die Skelettküste, die Kalahari-Wüste, die Namib-Wüste, das abgelegene Damaraland, den Fischfluss-Canyon und den Caprivi-Streifen.

August

Der August ist ein weiterer fantastischer Monat für einen Besuch in Namibia. Die Tagestemperaturen sind immer noch recht warm (durchschnittlich 20-23 °C), aber die Nächte können sehr kalt sein (durchschnittlich 6-9 °C und in der Wüste sogar noch kälter), so dass Sie viel warme Kleidung einpacken sollten. Der Nachthimmel ist in der Regel klar, so dass man in diesem Monat hervorragend die Sterne beobachten kann. Die kälteren Monate von Juli bis September eignen sich hervorragend für Tierbeobachtungen in Namibia, allerdings kann es auf den Pirschfahrten am frühen Morgen und am späten Nachmittag sehr kühl werden, weshalb wir Ihnen empfehlen, angemessene Kleidung einzupacken. Die spärliche Vegetation und der Wassermangel zwingen die Tiere dazu, sich an Wasserlöchern zu versammeln, was ihre Bewegungen berechenbarer macht. Der Mangel an Wasser bedeutet auch weniger Moskitos und ein geringeres Malariarisiko (obwohl wir trotzdem empfehlen, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Moskitostiche zu vermeiden). 

September

Die trockene Wintersaison setzt sich im September fort, und Sie können im ganzen Land mit wenig bis gar keinem Regen rechnen. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen bei 27 bis 29 °C, aber die Luftfeuchtigkeit ist immer noch niedrig, so dass es sich angenehmer anfühlt als in den kommenden Sommermonaten. Die Wildbeobachtungsmöglichkeiten sind im September ausgezeichnet, auch wenn es oft sehr staubig ist und die Vegetation ihre Lebendigkeit verloren hat. An den Wasserlöchern im Etoscha-Nationalpark und im Ongava-Reservat versammeln sich immer noch Wildtiere, oft in großer Zahl. Der September ist ein großartiger Monat, um die Küstenstädte Swakopmund, Lüderitz, Henties Bay, Walvis Bay und andere abgelegene Teile der Skelettküste zu erkunden, da die Temperaturen ideal sind, um die Kap-Kreuz-Robbenkolonie zu besuchen oder Aktivitäten wie eine Wal- und Delfinbeobachtungsfahrt von Walvis Bay aus zu genießen.

Oktober

Im Oktober geht der trockene Winter in Namibia zu Ende und der heiße Sommer steht vor der Tür. Das Wetter wird im Laufe des Monats wärmer - Sie können mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von 29°C und Nachttemperaturen von 15°C rechnen. Im Oktober kann es gelegentlich zu Regenschauern kommen, die jedoch nach mehreren Monaten trockenen Wetters eine willkommene Abwechslung darstellen. Die Vegetation im Etoscha-Nationalpark und im Ongava-Wildreservat ist spärlich, was bedeutet, dass die Tierwelt leichter zu beobachten ist. Die steigenden Temperaturen im September und Oktober und der Wassermangel führen zu einer stärkeren Staubentwicklung, die sich besonders auf den Pirschfahrten bemerkbar macht.

November

Der November kann wettertechnisch recht unberechenbar sein - an manchen Tagen kann es heiß und sonnig sein und der Himmel ist klar, während sich an anderen Tagen der Himmel mit schweren Wolken füllt und Sie vielleicht sogar ein dramatisches Gewitter erleben. Wenn der Sommer naht, kann es sehr heiß werden und die Luftfeuchtigkeit steigt an. Sie können mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von 30°C und Nachttemperaturen von 15°C rechnen. Die Möglichkeiten zur Tierbeobachtung im Etoscha-Nationalpark und im Ongava-Wildreservat sind zu dieser Jahreszeit hervorragend, da sich die Tiere an den verbleibenden Wasserquellen versammeln und die Vegetation noch spärlich ist, was bedeutet, dass sich die Tiere nirgendwo verstecken oder Schutz suchen können, wodurch sie leichter zu entdecken sind.

Dezember 

Im Dezember hat der Sommer Einzug gehalten und die Temperaturen steigen im ganzen Land an. Morgens ist der Himmel noch wolkenlos, aber am Nachmittag ziehen die Wolken zu. Nachmittags kommt es oft zu dramatischen Gewittern, die jedoch nicht lange andauern, so dass der Himmel am frühen Abend wieder aufklart. Sie können mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von 30°C und hoher Luftfeuchtigkeit rechnen. Die Nachttemperaturen liegen im Durchschnitt bei 16 °C, obwohl sie in der Namib-Wüste und der südlichen Kalahari auch niedriger sein können. Mit zunehmenden Niederschlägen beginnen die Landschaften Namibias zu blühen und die Vegetation zu wachsen. Die meisten Tiere werden zu Beginn der Regenzeit geboren, wenn Nahrung und Wasser reichlich vorhanden sind. Der Dezember ist also eine gute Zeit, um den Etosha-Nationalpark und das Ongava-Reservat zu besuchen, wenn Sie neugeborene Wildtiere sehen möchten.

Beste Reisezeit nach Regionen

Vorab: Beste Zeiten für Wildtierbeobachtungen in Namibia

Die trockenen Wintermonate Juli und August sind ideal für Wildbeobachtungen im Etosha-Nationalpark und im Ongava-Wildreservat, da die Vegetation spärlich ist und die Wasserquellen austrocknen. Daher versammeln sich die einheimischen Wildtiere um die permanenten Wasserlöcher, so dass es einfacher ist, Tiere zu lokalisieren, zu beobachten und zu fotografieren.

Der März kann auch eine gute Zeit sein, um den Etosha-Nationalpark zu besuchen. Nach der Geburtenzeit im Januar und Februar können Sie die Jungtiere bei ihren ersten Schritten in der Wildnis beobachten. Andererseits kann die üppige Vegetation von März bis Mai die Wildbeobachtung erschweren.

Damaraland

Während der Dürre in den Wintermonaten (Mai bis September) ist Wasser nur schwer zu bekommen, und die Tiere halten sich an den wenigen noch vorhandenen Wasserlöchern auf. Dies ist die beste Zeit für Tierbeobachtungen im Damaraland, obwohl es zu jeder Jahreszeit besucht werden kann.

Etosha

Die beste Zeit für einen Besuch des Etoscha-Nationalparks ist in den trockenen Wintermonaten von Juli bis Oktober. In dieser Zeit gibt es weniger Wasser und die Tiere versammeln sich um die wenigen verfügbaren Quellen. Die Regenzeit (November bis April) ist weniger ergiebig für die Beobachtung von Wildtieren, da sich die Tiere dann eher verstreuen.

Fish River Canyon - Ai-Ais-Richtersveld Transfrontier Park

Ai-Ais-Richtersveld und der Fish River Canyon sind keine bevorzugten Reiseziele für Wildtiere. Da es in den Sommermonaten von Oktober bis April extrem heiß werden kann, sind die milderen Wintermonate von Mai bis September eine viel bessere Reisezeit. Wenn es genügend Regen gibt, blühen die Frühlingsblumen von August bis September.

Kaokoland - Kunene

Das Kaokoland kann das ganze Jahr über besucht werden, aber das Klima ist in den Wintermonaten von Mai bis September am angenehmsten. Nach Regenfällen färbt sich die Region in einem zarten, frischen Grün, aber der genaue Zeitpunkt des Regens ist schwer vorherzusagen, und während der Regenzeit regnet es nicht viel. Die Beobachtung von Wildtieren ist das ganze Jahr über schwierig. Man sieht die Tiere oft nur aus der Ferne. Darum sind Ferngläser unerlässlich.

Mamili und Mudumu National Park

Mudumu und Mamili lassen sich am besten während der Trockenzeit von Juni bis September besuchen. In dieser Zeit zeigt sich der Busch entblättert und ermöglicht eine bessere Beobachtung der Wildtiere. Wenn das Wasser im Busch austrocknet, locken permanente Wasserquellen die Wildtiere an, und das macht es einfacher, Tiere zu finden. In der Regenzeit neigen die Tiere dazu, sich in der dichteren Vegetation zu verteilen, was die Tierbeobachtung erschwert.

Sossusvlei und Namib-Naukluft National Park

Das Sossusvlei im Namib-Naukluft National Park, sowie der Sesriem Canyon, sind erstklassige Reiseziele in Namibia. Sie werden wegen der atemberaubenden Wüstenlandschaft und weniger wegen seiner Tierwelt besucht. Daher kann der Park das ganze Jahr über besucht werden, aber am angenehmsten ist es in den kühleren Monaten von Mai bis Oktober. Außerhalb dieser Monate kann es sehr heiß werden, so dass man nicht so viel Zeit im Freien verbringen kann.

Swakopmund

Swakopmund ist zwar das ganze Jahr über ein beliebtes Reiseziel, doch die Monate Juni bis August sind aufgrund einer Reihe von Faktoren wie Klima, Reise- und Unterkunftskosten sowie der Vermeidung der Haupturlaubszeit die ideale Reisezeit.
Im Sommer können die Temperaturen in der Tagesmitte bis zu 26℃ (79℉) erreichen. In den Wintermonaten kann die Temperatur nachts auf bis zu 13℃ (55℉) sinken.
Im Dezember sind die Tage in Swakopmund am längsten. Wenn Sie also die Sehenswürdigkeiten tagsüber besichtigen möchten, wenn die Sonne am längsten scheint, sollten Sie die Stadt in dieser Zeit besuchen. Die Regenzeit in Swakopmund fällt in den Februar. Wenn Sie also trockeneres Wetter bevorzugen, sollten Sie stattdessen einen Besuch im Juni planen.

Waterberg Plateau Park

Für Wildtierbeobachtungen ist die Trockenzeit, insbesondere Juli bis September, die ideale Zeit für einen Besuch des Waterberg-Plateaus. Die Tiere suchen in dieser Zeit nach Wasser und bleiben in der Regel in der Nähe der Quellen. Auch das Laub geht in den wärmeren Monaten regelmäßig zurück, was die Beobachtung von Wildtieren erleichtert.

 

 

 

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