NG 19 Khwai Community Concession
Name: | NG 19 Khwai Community Concession |
Größe: | 168 km² |
Highlights: | Die Khwai Community Concession ist die kleinste Safari-Zone im Okavango-Delta. Grundsätzlich ist das Gebiet für Tierbeobachtungen sehr produktiv. Im Süden grenzet es an das Moremi Game Reserve , im Osten an den Chobe National Park und im Norden und Westen an das Khwai Private Reserve. Der größte Vorteil ist auch ihr größter Nachteil: Jeder kann dorthin, geführt oder ungeführt, in Gruppen oder privat, mit Camp-Buchung oder nur mit Campsite – und so geht es dann auch dort zu: Nirgendwo im Okavango-Delta trifft man auf so viele und auch so große Fahrzeuge. Während in anderen Konzessionen praktisch nie mehr als 3 Fahrzeuge an einem Beobachtungsobjekt, wie z.B. eine Gruppe Löwen, auftauchen, können es hier ganz schnell weit mehr als 10 sein. Da nicht jeder Fahrer ein Profi ist, kommt es vor, dass Safari-Laien sich einfach an ein Profi-Fahrzeug „anhängen“ in der Hoffnung auf bessere Sichtungen. Verschärft wird das Ganze noch dadurch, dass nördlich der Brücke über den Khwai River, der die Südgrenze bildet, das Khwai Village liegt, so dass sich Touristen und alteingesessene Bewohner das Gebiet teilen. Mitten durch die Konzession führt die einzige Piste, die Maun mit Kasane verbindet. Praktisch alle Selbstfahrer müssen dieses Gebiet durchqueren, wenn sie nach Moremi auch den Chobe National Park besuchen möchten. |
Pro: | Ein sehr gutes Gebiet für Raubtiere, das man zudem recht preiswert buchen kann. |
Con: | Zu viele Camps auf einem zu kleinen Gebiet, und darum auch zuviele Fahrzeuge Das Management der Konzession ist nicht nachhaltig Nur wer früh bucht, hat Chancen auf preiswerte Unterkünfte. |
Beste Zeit: | Das Khwai Community Reserve kann man ganzjährig besuchen. Die Tierbeobachtungen sind grundsätzlich immer gut. Wer aber auch einen Mokoroausflug machen möchte, sollte zwischen Mai und August kommen, weil sonst die Wasserstände zu niedrig sind. Es ist auch in der Zeit, dass sich der Khwai River stellenweise aufteilt und größere, von seichtem Wasser umschlossene Inseln bildet. Einzelheiten zu den Jahreszeiten finden Sie in unserem Safarimonatskalender für das Okavango-Delta. |
Camps: | Khwai Leadwood, Khwai Tented Camp, Sango Safari Camp, Khwai Guesthouse, O Bona Moremi Safari Lodge, Belmond Khwai River Lodge, Machaba Camp, Little Machaba Camp, Mma Tsebe Tented Camp, Khwai River View Camp, Khwai Expeditions Camp, Magotho Camp, Saguni Safari Lodge und Camp Khwai @ Moremi. Hinzu kommen etliche öffentliche und halböffentliche Campsites, sowie eine entsprechend große Zahl von Betreibern mobiler Safaris, die auf ihren Touren für ein paar Nächte in der Konzession Zelte aufschlagen. |
Betreiber: | Khwai Community unter Chief Sango. Die Khwai Community hat sich entschieden, ihr angestammtes Land wenig exklusiv zu nutzen. Sehr viele Organisationen, die völlig unterschiedliche Gästegruppen ansprechen, haben für dasselbe, kleine Gebiet Safari-Genehmigungen erhalten. Im Ergebnis treffen Gäste aus 5-Sterne-Luxus Lodges auf andere Gäste, die in Gruppen zu 12 oder 15 Personen an Budget-Safaris teilnehmen. |
Anreise: | Man fährt von Maun über das Dorf Shorobe durch den östlichen Teil vom Moremi Game Reserve und erreicht an der Nordgrenze die Brücke zur Khwai Community Concession. Oder man reist aus Kasane an, macht dann wahrscheinlich in Savute Station bevor man von Nordosten her kommen in die Konzession einfährt. Die Konzession hat den Khwai Airstrip, der alle Camps bedient. |
Landschaft: | Zwei Gewässer prägen die Konzession: Der ganzjährig wasserführende Khwai River, der zugleich die Grenze zum Moremi Game Reserve bildet, und der Mbuid River, der kaum sichtbar aus den westlich gelegenen Sümpfen austritt, sich konzentriert und schließlich als Mbudi River ein klares Bett und Gesicht bekommt. Der Mbudi fließt mitten durch die Konzession, führt aber nicht immer Wasser, und wenn doch, dann bildet er zusammen mit dem Khwai River größere Inseln. Ansonsten gibt es im Gebiet einen stetigen Wechsel aus kleinen Savannen, Busch und Bauminseln und Galeriewäldern entlang der beiden Flüsse. Das Bett des Khwai River hat einen sehr breiten Schilfgürtel so dass man den eigentlichen Fluss meist gar nicht sieht. Am Nordrand des Gebietes gibt es keine Fließgewässer mehr, und auch das Hochwasser dring nicht bis hierher durch. In dieser Zone wachsen ausgedehnte, blickdichte Mopanewälder. |
Erschließung: | Vor allem entlang des Khwai River und in der Osthälfte auch am Mbudi River gibt es ein außerordentlich dichtes Netz an Pisten. Kein Busch, kein Baum, der nicht irgendwie über eine Piste erreichbar wäre. Immerhin hat das den Vorteil, dass wenn ein Leopard in einen Wäldchen verschwindet, man schnell auf die andere Seite fahren kann, wo er wahrscheinlich wieder heraus kommt. Nördlich der großen Piste nach Kasane gibt es nur noch vereinzelt Pisten, die aber nicht für Game Drives genutzt werden, sondern sehr geradlinig zu privaten Camps in Nachbarkonzessionen führen. |
Tiere Überblick: | Da in der Konzession der Khwai River die einzige zuverlässige Wasserquelle ist, sammeln sich hier in den trockenen Monaten sehr viele Elefanten, die die austrocknenden Wasserlöcher in den Mopanewäldern verlassen müssen. Große Büffelherden finden sich ein, dazu sehr viele Antilopenarten, auch kleinere, wie Steinböcken oder Common Duiker. Im Khwai River leben Nilpferde und Krokodile. Die hohe Dichte an Pflanzenfressern bietet Löwen und Leoparden eine solide Nahrungsgrundlage. Außerdem ziehen immer wieder Geparden und Wildhundrudel durch das Gebiet. |
Tiere Aufzählung | Raubtiere: Löwen, Leoparden, Geparden, Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, Aardwolf, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; selten: Cape Otter Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare Pflanzenfresser: Rote Moorantilope, Giraffen, Kudus, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Buschbock, Duiker, Riedbock, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Nilpferd, Impala, Common Duiker, Nilpferd Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Busch Baby Verschiedene Nagetiere, Fledermäuse, Rüsselspringer |
Vögel Überblick: | Wenn die Lagunen gut mit Wasser gefüllt sind, waten Sattelstörche und Löffler durch das seichte Wasser. Man sieht Fischadler, Eisvögel und die unterschiedlichsten Reiherarten. Über den trockenen Gebieten kreisen Greifvögel in der Thermik und in den Mopanewäldern sieht man Baumhopfe, Wiedehopfe oder auch Spezialisten wie Arnot’s Chat. |
Vögel Aufzählung: | Vögel: Fischadler, Kampfadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Wasservögel auf den Lagunen und Kanälen: Eisvögel, Löffler, Enten, Pelikane, Störche, Reiher, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, Hamerkop, Gabelracke, Wiedehopf, Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche |
Pflanzen: | Im Norden dominiert Mopane und gibt darum speziell Ab Dezember bis mindestens April wenig für Tierbeobachtungen her, weil die Bäume dicht stehen und mit ihren Blättern den Blick behindern. Breite Schilfgürtel, auch ein wenig Papyrus säumen die beiden Flüsse. Dort wo sich kleine Lagunen halten, wachsen Seerosen. Ansonsten findet man eine Vielzahl von Baumarten, auch Knopfdornakazien weiter im Osten oder Feigenbäume im Westen. |