Klima und beste Reisezeit Uganda

Allgemeines

Uganda ist ein Binnenstaat im östlichen Afrika und grenzt im Westen an die Demokratische Republik Kongo, im Südwesten an Ruanda, im Süden nach Tanzania, im Osten nach Kenia und im Norden an den Südsudan. Hier bildet der Weiße Nil die Grenze. Uganda liegt auf Höhe des Äquators, der durch den Süden des Landes verläuft. Das tropisch-äquatoriale Klima wird jedoch durch die Höhenlage des Landes gemäßigt, die im Schnitt bei 1.100 m liegt. So hat Uganda sehr angenehme, im Jahreszeitenverlauf gleichmäßige Temperaturen von im Schnitt 25-30° Tagestemperatur und 17° Nachttemperatur. 

Im Jahresverlauf gibt es Trocken- und Regenperioden in Uganda. Die erste Trockenzeit ist von Dezember bis Februar, März bis Mai ist Regenzeit. Von Juni bis August ist wiederum Trockenzeit. Der Juli ist der kühlste Monat im Jahr. September bis November ist wiederum Regenzeit. Regen in Uganda fällt in der Regel in kurzen, heftigen Schauern. Die beste Zeit für Safaris ist in den trockenen Monaten, da die Tiersichtung besser ist und die Straßen leichter passierbar. Jedoch hat auch eine Reise in der Regenzeit ihren Reiz, da die Vegetation üppiger und grüner ist. 

Auch in Uganda zeigt sich der Klimawandel in Veränderungen des Wetters in den letzten Jahren. Es besteht eine Tendenz zu längeren und häufigeren Trockenzeiten und Dürren andererseits unerwarteten massiven Regenfällen. Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang mit dem Wetterphänomen El Nino, das in Ostafrika für unterschiedliche Extreme sorgt. 

Regional ist der höchste Niederschlag am Victoriasee und im Ruwenzori-Gebirge in den hohen Lagen am höchsten (bis zu 3.000 mm). Im Regenschatten der Hanglagen sowie im Landesinneren beträgt er im Schnitt 750mm und im Norden etwa 500 mm. In den hochgelegenen Gebieten an der Grenze zum Südsudan fällt oft über Jahre kein Regen. 

 

Reisen in der Trockenzeit versus Regenzeit

Reisen nach Uganda in der Trockenzeit empfehlen sich für alle, deren Hauptinteresse auf der Wildtierbeobachtung inkl. Gorilla-Tracking liegt. In dieser Zeit ist die Vegetation weniger dicht und die Tiere sind leichter zu sehen. Das macht vor allem das Gorilla-Tracking, das in der Regel mit einer Wanderung verbunden ist, leichter. In den Savannen versammeln sich die Tiere an den Wasserlöchern. Das Wetter ist sonnig und warm. Die Wege sind gut passierbar. Ein Nachteil kann sein, dass die Lodges und Permits in dieser Zeit teurer sind und weit im voraus gebucht werden müssen.

In der Regenzeit ist die Vegetation grün und üppig und in der Savanne blühen die Pflanzen. In der Savanne sind auch in der Regenzeit Tierbobachtungen möglich, viele Tierarten haben in dieser Zeit Nachwuchs. Gorilla-Touren finden bei Starkregen nicht statt. Oft sind Straßen und Wege unpassierbar. Jedoch sind in dieser Zeit die Unterkünfte und Permits etwas günstiger. 

 

Klima und Wetter in den Regionen Ugandas

Der Südwesten

Im Südwesten Ugandas liegen Berge und Hügel vulkanischen Ursprungs. Der höchste Berg des Ruwenzori-Gebirges an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo ist der Mt. Stanley mit 5.110 m Höhe. Hier ist der Niederschlag mit 3.000 mm am höchsten in Uganda, da die Verdunstungswolken des Regenwaldes hängenbleiben und abregnen. Die Berggorillas kann man im Bwindi Mgahinga Gorilla Forest besuchen, diese liegen im Dreieck Uganda-Ruanda-Republik Kongo im äußersten Südwesten. Die Region um Kabale mit ihren Kraterseen ist landschaftlich unvergleichlich schön. Diese Gegend liegt auf durchschnittlich 1.000 m. Zum Besuch der Gorillas gehen die Wanderungen bis zu einer Höhe von 2.500 m, wobei bei zunehmender Höhe die Temperaturen abnehmen und der Niederschlag zunimmt. Bei den Trackings reichen die Temperaturen von 15° C bis 25° C, oft verlaufen die Wanderungen im Nebel und man sollte auf Regenschauer eingestellt sein. 

Trockenzeit ist hier von Dezember bis Februar und Juni bis Oktober, jedoch ist die Luftfeuchtigkeit im Regenwald hoch. In den übrigen Monaten in der Regenzeit sind die Temperaturen höher, aber es ist wolkiger. Die Straßen können unpassierbar werden, Wanderwege rutschig. 

Zentral-Uganda

Zum Landesinneren gehören die Region um den Victoria-Nil mit den Murchinson Falls, das Ziwa Nashornreservat, der Albertsee, Fort Portal und der Kibale National Park (Schimpansen). Hier herrscht auf 1.000 m Höhe tropisches Klima und die trockenen Perioden um Jahresbeginn und im europäischen Sonner sind mit 25°C im Schnitt angenehm. 

Victoria-See 

Das größte Gewässer Ugandas ist der Victoria-See, an dem auch Tansania und Kenia einen Anteil haben. Die Höhenlage wirkt auch in dieser Region mit Kampala und Entebbe mäßigend auf das tropische Klima. Durch die Verdunstung des Sees fällt in dieser Region viel Regen und Gewitter kommen häufig vor. Die Temperaturen sind ausgeglichener als in den übrigen Landesteilen und liegen zwischen 20°C und 28°C. Im Durchschnitt fallen hier 1.500 mm, dabei sind die größten NIederschlagsmassen in den Monaten März und April zu verzeichnen. 

Der Norden

Der trockene Norden Ugandas an der Grenze zum Südsudan ist von Steppenlandschaft geprägt und der durchschnittliche NIederschlag liegt um 850 mm. Die Temperaturunterschiede sind hier mit einer Schwankung von 16°C nachts bis 36°C tagsüber am größten. Am heißesten ist es hier in der Trockenzeit um die Jahreswende. 

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