Sundarbans National Park

Vorab: Die westliche Schreibweise ist uneinheitlich: Sundarbans, Sunderban, Sunderbans kommen alle in seriösen Publikationen vor.

Der Sundarbans-Nationalpark ist ein wunderschöner Nationalpark im größten Deltagebiet der Welt, den Sundarbans (auch Sunderbans). Die Sunderbans verdanken ihren Namen dem berühmten Sundari-Baum, der dort wächst. Der Park ist ein sicherer Zufluchtsort für die Königstiger. Der Park besteht aus 54 kleinen Inseln und wird von mehreren Nebenflüssen des Ganges zerschnitten. Die durchschnittliche Höhe des Parks liegt etwa 7,5 m über dem Meeresspiegel. Der bestehende Sundarbans-Nationalpark wurde 1973 zum Kerngebiet (unter rechtmäßigem Schutz und ohne Beeinträchtigung durch die menschliche Zivilisation) des Sunderban-Tiger-Reservats erklärt und 1977 zum Wildtierschutzgebiet. Am 4. Mai 1984 wurde er als Nationalpark anerkannt.
Der Nationalpark ist ein Traumziel für jeden, der sich für die Beobachtung von Wildtieren begeistert. Dieser Nationalpark gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und der Sunderbans-Wald ist die Heimat von mehr als 400 Tigern. Die dort lebenden Königstiger haben eine besondere Eigenschaft entwickelt: Sie schwimmen in den salzhaltigen Gewässern und sind berühmt für ihre Jagdlust auf Menschen. Zwischen November und Februar kann man die Tiger beim Sonnenbaden an den Flussufern beobachten.
Neben Tigern sind die Sunderbans auch für ihre Krokodile berühmt, die sich an den Ufern sonnen. Es gibt eine breite Palette von Reptilien, die hier gesichtet werden können, darunter Königskobras und Felsenpythons. Die Aquafauna der Sunderbans ist reich an Einsiedlerkrebsen und Schlammspringern.
Die Sunderbans sind das größte Deltagebiet der Welt, das durch die kontinuierliche Ablagerung von Sedimenten entstanden ist, die von den Nebenflüssen der Ganga, des Brahmaputra und des Matla mitgeführt wurden. Die einzigartige Topografie hat eine völlig neue Art von Wald mit einer vielfältigen Ökologie hervorgebracht. Im April erstrahlt der Wald in neuem Glanz, wenn verschiedene Blumenarten wie die rote Kankara-Blume und die gelbe Khalsi-Blume blühen. Somit bietet der Sunderbans-Nationalpark dem Touristen ein einzigartiges und magisches Erlebnis, das es in keinem anderen Teil der Welt zu erleben gibt. 

Das Sundarbans Tiger Reserve ist ein spezielles Schutzgebiet, das sich innerhalb des Sundarbans National Park in Westbengalen, Indien, befindet. Es ist speziell auf den Schutz des Bengalischen Tigers ausgerichtet.

Anreise nach Sunderban von Kolkata aus:
Um das Sunderban-Tigerreservat von Kolkata aus zu erreichen, muss man folgendermaßen vorgehen:

  • Den Hafen Godkhali erreichen: Godkhali ist das Tor zu den Sunderbans und die Fahrt von Kolkata nach Godkhali dauert mit dem Auto ca. 3 Stunden. Es ist der letzte Punkt, den man mit dem Auto erreichen kann. Von hier aus muss man mit Booten weiterfahren.
  • Von Godkhali zur Insel Gosaba: In Godkhali nehmen Sie ein Boot vom Bootssteg zur Gosaba-Insel. Diese Insel ist das größte und letzte bewohnte Stück Land, auf das Sie auf Ihrem Weg in die Sundarbans sehen werden.
  • Gosaba-Insel nach Jotirampur: Um die Sunderbans zu erreichen, muss man die Gosaba-Insel durchqueren. Es gibt lokale Transportmöglichkeiten wie Motorräder oder Rikschas, die ca. eine halbe Stunde brauchen, um auf die andere Seite (Jotirampur) zu gelangen.
  • Jotirampur nach Satjelia: Von Jotirampur aus kann man an Bord der Kreuzfahrtschiffe gehen, um das Dorf Satjelia, den Ausgangspunkt der Sunderban-Tour zu erreichen.
Ort:South 24 Parganas Sunderban Delta (Westbengalen)
Nächster Flughafen:Kolkata Airport. Entfernung 115 km (3 Std. Fahrt)
Nächster Bahnhof:Canning Station: 40 km (1 Std. 20 Min. Fahrt)
Wichtigste Tiere:Königstiger, Fischkatzen, Bengalkatzen, Makaken, Wildschweine, Indischer Mungo, Füchse, Rohrkatzen, Flughunde, Pangolin, Axishirsche, Salzwasserkrokodile, Warane. Enorm viele Wasservögel, darunter Pelikane, besondere Eisvogelarten, Schnepfen, Reiher und Greifvögel.
Gesamtfläche:2585 km²
Gründungsjahr:1984
Vegetation:Mangrovenwälder, Brackwasserwälder und feuchte Gras-Auenwälder
Beste Besuchszeit:Die beste Zeit für einen Besuch des Sunderbans-Nationalparks ist von Oktober bis März. Während des Spätsommers und der Monsunzeit ist der Zutritt in der Regel eingeschränkt. Der Winter (Dezember bis Februar) ist die beliebteste Reisezeit für den Sundarbans National Park. Die Temperaturen sind angenehm und nicht zu heiß, ideal für Aktivitäten im Freien wie Bootsfahrten und Dschungelwanderungen. Die Sichtbarkeit für Tierbeobachtungen ist in dieser Zeit am besten, da die Vegetation weniger dicht ist. Dies ist auch die beste Zeit, um Vögel zu beobachten, da Zugvögel die Region besuchen. Vermeiden Sie die Monsunzeit, wenn Sie Reiseunterbrechungen aufgrund von starken Regenfällen und Überschwemmungen vermeiden möchten.
Klima:Sommer: Die Temperaturen schwanken zwischen einem Maximum von 47°C und einem Minimum von 37°C. Winter: In dieser Zeit liegen die Temperaturen bei maximal 30 °C und können bis auf 9 °C sinken. Sunderbans ist aufgrund der Nähe zum Golf von Bengalen ein sehr feuchtes Gebiet.
Sundarbans Safarizonen:Das Sunderbans-Tiger-Reservat ist nur mit dem Boot zu erreichen, wobei man die gewundenen Flüsse nutzt, die durch die dichten Mangrovenwälder fließen. Man kann die örtlichen Boote, Boote privater Anbieter oder die der West Bengal Tourism Development Corporation in Anspruch nehmen.
Neben der Tierwelt im Wald können Touristen auch das Bhagatpur Crocodile Project, eine Krokodilzuchtfarm, Sagar Island, verschiedene Beobachtungstürme wie Sudhanyakali oder den Netidhopani Beobachtungsturm, Fisherman's Cove in Namkhana, Buridabri Tiger Project und das Sajnekhali Bird Sanctuary besuchen. Es werden verschiedene Kreuzfahrten angeboten, die zwischen 1 und 5 Tagen dauern.
Watch Towers:
  1. Sajnekhali Watch Tower: Der Sajnekhali Watch Tower im Sundarbans-Nationalpark ist ein wichtiger Ort, da er gleichzeitig der Hauptsitz der Forstbehörde ist und Touristen die notwendige Erlaubnis für den Zugang zum Sundarban-Tiger-Reservat erteilt. Innerhalb des Sajnekhali Watch Tower-Komplexes befinden sich das Mangroven-Interpretationszentrum, ein Bono-Bibi-Tempel und ein Krokodilpark. In unmittelbarer Nähe des Turms liegt ein Süßwasserteich, der von verschiedenen Vogel- und Tierarten besucht wird. Es wurden Beobachtungslinien eingerichtet, um den Besuchern die Beobachtung der Tierwelt aus der Ferne zu ermöglichen. Besonders für Vogelbeobachter ist der Sajnekhali Watch Tower interessant, da sie hier sieben farbenfrohe Arten von Eisvögeln, Weißbauch-Seeadler, Regenpfeifer, Kiebitze, Brachvögel, Regenbrachvögel und Strandläufer beobachten können. 
  2. Sudhanyakhali Watch Tower: Der Sudhanyakhali Watch Tower im Sundarbans-Nationalpark ist einer der besten Aussichtstürme für die Beobachtung von Wildtieren. Hier gibt es einen von der Forstbehörde angelegten Süßwasserteich, der von Tieren zur Wasseraufnahme genutzt wird. Hinter dem Teich erstrecken sich vegetationsfreie Flächen, die speziell für die Beobachtung von Wildtieren angelegt wurden. Dank der eingerichteten Beobachtungslinien können Besucher Wildtiere aus der Ferne beobachten, darunter Axis-Hirsche, Wildschweine, Krokodile und den seltenen Königlichen Bengalischen Tiger.
  3. Dobanki Watch Tower: Der Dobanki-Wachturm verfügt über einen Canopy Walk, der einen einzigartigen Blick auf die Tierwelt bietet. Dieser Canopy Walk ist etwa einen halben Kilometer lang und befindet sich in einer Höhe von etwa 20 Fuß über dem Boden.  In der Nähe befindet sich auch ein Süßwasserteich, der von verschiedenen Vogel- und Tierarten besucht wird. 
  4. Netidhopani Watch Tower: Der Netidhopani Watch Tower bietet Besuchern einen Blick auf die Ruinen eines 400 Jahre alten Shiva-Tempels. Es wird auch vermutet, dass sich auf der rechten Seite des Waldes eine Straße befindet, die von König Pratapaditya gebaut wurde, um das Küstengebiet vor den eindringenden Moguln zu schützen. Sie ist jetzt mit Erde bedeckt. In der Nähe gibt es einen Süßwasserteich, an dem die Tiere Wasser trinken. 
  5. Burirdabri Watch Tower: Burirdabri ist bekannt für seinen Wachturm, einen Schlammweg und einen Mangroven-Käfigpfad, der zum Raimongal-Wachturm führt. Die Bodenfauna, bestehend aus Teleskopschnecken, verschiedenen Krabben und Mollusken, kann auf dem Schlammweg genau beobachtet werden. 
  6. Jharkhali/ Jharkhali Watch Tower: Die Einrichtung des Tiger-Rettungs- und Rehabilitationszentrums in Jharkhali ist einer der Gründe für die Beliebtheit des Ortes. Neben dem Rehabilitationszentrum gibt es auch einen Wachturm, einen Kinderpark und einen Schmetterlingsgarten.

Interaktive Karte von Sundarbans National Park

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