Kalahari

Die Kalahari ist eine Dornstrauchsavanne und zum Teil auch eine Trockensavanne, sie ist also in weiten Teilen mit Büschen und Gras bewachsen. Sie liegt mit ihrer Fläche von 930.000 km2  800-1200 m über dem Meeresspiegel im Kalahari-Becken, welches im Osten bis nach Simbabwe, über den Kunene bis nach Angola im Nordwesten und nach Namibia im Westen reicht. Der Großteil der Kalahari aber liegt in Botswana.

Zu der einzigartigen Landschaft gehört der im Süden und Westen der Savanne rote und im Norden und Osten gelbe und graue Sand. Diese Sandböden können bis zu 200 m dick werden. Vor etwa 10.000 – 20.000 Jahren entstand ein Pflanzenwuchs mit Gräsern, Dornsträuchern und Akazienbäumen, der die alten Dünen stabilisiert und eine Trockensavanne bildet.

Der Okavango ist der einzige Fluss, der durch die Kalahari fließt und dabei ganzjährig wasserführend ist. Er bildet das berühmte Okavango-Delta und verschwindet dann durch Versickerung und Verdampfung. Nur der Boteti River, der sich aus dem Okavango speist, erreicht in wasserreichen Jahren die Ausläufer der großen Salzpfannen in der Mitte und im Osten der Kalahari.

Einige Teile der Savanne sind heute Naturschutzgebiete, darunter das Central Kalahari Game Reserve, der Nxai Pan National und der Makgadikgadi National Park.

Der Makgadikgadi PansNational Park gehört zu den Makgadikgadi-Salzpfannen, welche sich bei extremem Niederschlag mit Wasser füllen können. Außerhalb dieser Salzpfannen ist der Park von vereinzelten Baobabs, Kameldorn und den besonderen Palmwäldern geprägt. Am Westrand fließt der Boteti River vorbei. Wenn er sich mit Wasser füllt, tummeln sich an seinen Ufern Tiere in großer Zahl, vor Allem Elefanten und Zebras.

Der Nxai Pan National Park ähnelt zwar den Makgadikgadi-Salzpfannen, wird aber im Tourismus als etwas Eigenstöändiges behandelt. Er ist im Zentrum von von Graslandschaften und an den Rändern von Mopane-Wäldern geprägt. In diesem Park kann man neben der Vogelvielfalt, darunter Strauße, Löwen, Löffelhunde, Giraffen, Impalas, Springböcke, Kudus und Schabrackenschakale beobachten. In der Regenzeit kommt es dazu, dass sich auch einige Elefanten, Spießböcke und tausende Zebras im Park antreffen lassen.

Das Central Kalahari Game Reserve ist mit seiner Fläche von 52.800 km2 das zweitgrößte Wildreservat weltweit. Der Park ist durchzogen von 4 sogenannten fossilen Flüssen, die praktisch nie Wasser führen, aber Niederschläge länger halten. Hier wachsen niedrige Büsche, Gräser und gelegentlich ein Kameldornbaum. Auch hier leben Giraffen, Löwen, Spießböcke, Braune Hyänen und Kudus, aber auch zusätzlich Warzenschweine, Streifengnus, Kuhantilopen, Elenantilopen, Geparden und die schwarzmähnigen Kalahari-Löwen.

 

Region:Kalahari Botswana, bestehend aus Central Kalahari Game Reserve, Nxai Pan National Park und Makgadikgadi National Park
Nächste Flughäfen:Maun International Airport:
•    175 km bis zum Makgadikgadi Pans National Park
•    175 km bis zum Nxai Pan Nationalpark
•    250km bis zum Central Kalahari Game Reserve
AnreiseDie Parks der Kalahari können nur mit einem Geländewagen befahren werden.  GPS und Landkarten sind essenziell. Selbstfahrer sollten mit mindestens zwei Fahrzeugen reisen. Hilfe kann oft erst nach Tagen geholt werden, man ist auf sich selbst gestellt.
Wichtigste Tiere:In der Kalahari kann man 3 der Big Five beobachten: Elefanten, Löwen. Leoparden kommen vor, es ist aber hier nicht ihr bevorzugter Lebensraum. Typische Tiere sind Springböcke, Kudus, Oryxantilopen, Giraffen, Zebras, Impalas, Elefanten in Nxai Pan und in Makgadikgadi. Bemerkenswert sind die Braunen Hyänen, Löffelhunde und Erdmännchen. Geparden kann man verhältnismäßig oft sehen, ebenso wie Löwen. Karakale fühlen sich wohl, sind aber schwer zu sehen. Schakale und Tüpfelhyänen werden oft beobachtet. Spezialisten wie Aardvark, Aardwolf und Schuppentiere sind immer ein Bonus.
Unter den zahlreichen Vogelarten gibt es unter anderem Strauße, Webervögel, Trappen, Sekretäre, Hornraben, Flughühner und eine Vielzahl von Wüsten-adaptierten Greifvögeln.
Gesamtfläche und Gründungsjahr:Kalahari mit allen Teilen in Botswana, Namibia und Südafrika: Ca. 930.000 km², es gibt keine ganz klare Grenze. Central Kalahari Game Reserve: 52.800 km², 1961
Nxai Pan National Park: 2500km², 1992
Makgadikgadi National Park 5.150 km², 1972
Landschaft und Vegetation:Rote, gelbe und graue Dünen, die sich oft linienförmig entlang der vorherrschenden Windrichtung durch die Landschaft ziehen, meist nicht mehr als 10m Höhenunterschied zwischen Dünen kammm und Dünental, oft aber auch einfach flach Landschaft ohne Kontur.
Die vorherrschenden Pflanzen sind Gräser, Dornsträucher, Baobas, Kameldorn, Palmwälder, und Akazien.
Unter anderem fließen folgende Flüsse durch die Kalahari: Der Okavango und der Boteti River. Zusätzlich dazu ist die Kalahari noch von den großen Salzpfannen im Osten geprägt, vor Allem der Sua Pan und der Ntwetwe Pan.

Beste Besuchszeit:

Die Kalahari und deren Parks sind ganzjährig für Besucher geöffnet. Welches die beste Reisezeit ist hängt davon ab, welchen der drei Parks man besucht, und wo der Fokus eines Besuches liegt.  Lesen Sie dazu bitte die Beschreibungen der Camps in der Kalahari.
KlimaIn der Kalahari herrschen lange Trockenperioden und im Sommer eine hohe Luftfeuchtigkeit. In den Monaten Dezember bis März kommt es auch oft zu starken Gewittern. Auch wenn die Gesamtniederschlagsmenge niedrig ist, ist sie doch höher als in anderen Wüsten. Im Norden und Osten geht es um bis zu 500 mm und im Rest der Savanne zwischen 150 – 250 mm pro Jahr. Nach diesen Regenfällen nimmt die Vegetation enorm zu, denn sie sind Grundlage für das üppige Leben in der Kalahari. Manchmal füllen sich dann die flachen Pfannen mit Wasser, so dass die Landschaft den Eindruck großer Seen vermitteln kann. Aber diese ephemären Seen trockenen schnell wieder aus. Die Temperatur liegt die meiste Zeit bei ca. 30°C, kann allerdings nachts in den Wintermonaten auf bis unter 0°C fallen. Generell herrscht im Winter ein trockenes und mildes Klima.
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