Simbabwe ist ein Land mit vielen Gesichtern. Das bekannteste sind die Viktoriafälle in Nordwesten. Ohne Zweifel sind sie eine Attraktion von Weltrang, besonders in den Monaten März bis Mai, wenn der Sambesi Hochwasser führt und der Wassermassen gewaltig über die Abbruchkante schäumen.

Die zweite Attraktion, die auch von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt wurde, ist der magische Mana Pools National Park im unteren Sambesi-Tal. In den Flussauen des Sambesi tummeln sich Wildtiere aller Art, darunter auch alte Elefantenbullen, die so berühmt sind, dass sie persönliche Namen tragen. Mit dem richtigen Guide kann man sich ihnen bis auf wenige Schritte nähern.

Ebenfalls für Elefanten bekannt ist der Hwange National Park an der Westgrenze. Hier ist es die schiere Zahl an Elefanten. Man begegnet ihnen in großen Herden mit vielen Babys und Jungtieren. Aber auch Katzen kommen überall vor. Hwange lässt sich auf Grund der kurzen Entfernung sehr gut mit den Viktoriafällen verbinden.

In den Matobo Hills verbinden sich märchenhafte Landschaft mit der bewegten Geschichte des Landes. Man sagt, dass es nirgendwo so viele Leoparden gibt. Aber Achtung: Sie können sich zwischen den Felsen sehr gut verstecken und werden darum selten gesichtet. Umso sicherer sind Beobachtungen von Rüsselspringern und Felsagamen rund um das Grab von Cecile Rhodes mit dem fantastischen Fernblick. Rhodes gab dem Land seinen früheren Namen Rhodesien, den es mit Erlangung der Unabhängigkeit ablegte.

Entlang der Nordwestgrenze erstreckt sich auf weit über 200km Länge der Kariba-See, der mit Bezug auf sein Volumen der größte künstlich angelegte See der Welt ist. Dort liegt der Matusadona National Park. Der Park ist nicht so dicht mit Tieren besetzt wie etwa Mana Pools, aber das Seeufer bietet viele stimmungsvolle Ausblicke und es gibt sehr schöne Lodges, in denen man nach einer Safari sehr schön ausspannen kann.

Die unbekannte und darum unter Kennern besonders geschätzte Perle ist der Gonarezhou National Park im Südosten. In gewisser Weise ist dieser Park die Verlängerung des Kruger National Park auf dem Territorium von Simbabwe, aber ohne die Touristenmassen. Nur wenige Gäste kommen hierher, werden aber belohnt mit einer enormen Vielfalt in den Landschaftsformen. Im weiten Tal des Runde River tummelt sich das Wild. Die orangenen Chilojo Cliffs überragen das Flussufer. Weite Savannen und offene Pfannen erschließen sich den Gästen, die sich etwas mehr Zeit nehmen. Es gibt über 400 Vogelarten im Park.

Last, but not least hat das Land auch kulturelles Welterbe zu bieten. Die Khami Ruins und die Festungsanlagen von Great Zimbabwe in der Mitte des Landes legen davon Zeugnis ab.

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