NG 15 Linyanti Reserve
Name: | NG 15 Linyanti Reserve |
Größe: | 1180 km² |
Highlights: | Das Linyanti Reserve umfasst ein geografisch sehr interessantes Gebiet. denn hier fließt der Kwando River in einen großen Sumpf ein, den er später unter dem Namen Linyanti wieder verlässt. Aus dem südlichsten Teil des Sumpfes, der Zibadianja-Lagune, geht wiederum der Savute Channel hervor, der viel weiter im Osten in der Savute Marsh völlig versiegen wird und längst nicht in allen Jahren überhaupt Wasser führt. Denn eine sehr schwache Tektonik hebt und senkt das flache Land, so dass der Savute manchmal nicht mehr fließen kann. Das kann dazu führen, dass Gebiete, die jahrelang vollkommen trocken waren, plötzlich meterhoch unter Wasser stehen und umgekehrt. In diesem Land zwischen den Flüssen und Sümpfen leben enorm viele Tiere, die sich an den Ufern konzentrieren. Große Elefantenherden wandern zwischen den Flüssen hin und her. Das Linyanti-Ufer bildet die Nordwest-Südost verlaufende Grenze zu Namibia. Der Ost-West verlaufende Savute Channel teilt die Konzession in Nord und Süd. |
Pro: | Exklusives Gebiet Nur hochwertige Camps Hervorragende Kombination aus Wasser- und Landsafaris |
Con: | Wenige offene Gebiete, außer direkt an den Ufern der Gewässer |
Beste Zeit: | Tiererlebnisse sind im NG 15 Linyanti Reserve in den trockenen Monaten von Juni bis Oktober sehr gut. Sobald es im rückwärtigen Busch wieder natürliche Wasserlöcher verziehen sich die Tiere von den Gewässerufern und sind dann schwieriger zu sehen. Die besten Tierbeobachtungen gibt es an den vom Kwando River gespeisten Lagunen und entlang des Savute Channel, sofern er Wasser führt. August bis Oktober sind die heißen Monate. Es ist sehr trocken, die Vegetation ist abgefressen und verdorrt. Ab Mitte November ist "Regenzeit". Ein besserer Begriff ist Green Season. Der wenige Regen, der fällt, fällt in dieser Zeit. Der Busch wird grün, die Tiere heben sich besser vom Hintergrund ab, die Vögel brüten und singen lauter. Die Säugetiere bekommen ihre Jungen. Am Himmel sieht man oft dramatische Wolkenformationen, die der Landschaft Tiefe verleihen und spektakuläre Lichtphänomene erzeugen. Ab April wird es kühler, der Himmel ist meist klar, aber im Juni und Juli kann es nachts kalt werden. Man sollte an Mütze, Schal, Handschuhe und warme Oberkleidung denken. Tagsüber aber sind die Temperaturen recht angenehm. Einzelheiten zu den Jahreszeiten finden Sie in unserem Safarimonatskalender für das Okavango-Delta. |
Camps: | Duma Tau Camp, Little DumaTau, King’s Pool Camp, Linyanti Tented Camp, Savuti Camp |
Betreiber: | Wilderness Safaris |
Anreise: | Man fliegt von Maun oder Kasane zum Chobe Airstrip. Von dort sind es zu allen Camps im Gebiet 40 – 50 Minuten Game Drive durch den Busch. Das Reservat ist für Selbstfahrer nicht erreichbar. |
Landschaft: | Die Landschaft lebt vom Kontrast zwischen den Linyanti-Sümpfen einerseits und den deutlich höher gelegenen trockenen Zonen andererseits. Am Linyanti River gibt es hier und da größere Lagune, und eine savannenartige Uferzone. Ähnlich sieht es am Savute Channel mit seinen Flussschleifen aus. In den trockenen Gebieten aber hält sich dichter Baumbestand, in dem umso einseitiger Mopane Bäume dominieren, je weiter man sich vom Ufer entfernt. In Ufernähe hingegen gibt es auch hohe Galeriewälder. Für die Gäste sind die Uferzonen sicherlich die schönsten. |
Erschließung: | Es gibt ein gutes Netz an Pisten, die der Uferlinie des Linyanti River und des Savute Channel folgen. Diese Netze sind untereinander mit Pisten verbunden, die zum Chobe Airstrip führen. Der größte Teil der Konzession ist aber gar nicht erschlossen, weil die Mopanewälder für Game Drives wenig produktiv sind. |
Tiere Überblick: | Tiersichtungen sind entlang aller Ufer und in den offeneren Gebieten landeinwärts meist sehr gut, besonders in den trockenen Monaten. Löwen, Leoparden und Wildhunde kommen regelmäßig vor, Geparden sind eher Gäste auf der Durchreise ins offenere NG 15 Selinda Reserve im Westen. Elefanten sieht man allenthalben. Im Linyanti tummeln sich die Nilpferde. Der Bestand an Antilopen aller Art ist enorm. |
Tiere Aufzählung | Raubtiere: Löwen, Leoparden, Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; selten: Servale, Karakale, Aardwolf, African Wildcat, Cape Otter. Gelegentlich Geparden Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; selten: Schuppentier, Aardvark Pflanzenfresser: Große Elefantenherden, Wasserböck, Giraffen, Eland, Kudus, Gnus, Tsessebe, Zebras, Buschböcke, Duiker, Riedbock, Rappenantilope, Säbelantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Impala, Rote Moorantilope. In den tieferen Wasserzonen kommen sehr viele Nilpferde vor. Selten zu sehen und eher auf der namibischen Seite: Sitatunga-Antilopen Primaten: Bush Baby, Pavian, Grüne Meerkatze Verschiedene Nagetiere wie Mäuse, Buschratten, Fledermäuse, Rüsselspringer |
Vögel Überblick: | In den offenen Zonen sieht man Kronen- und Klunkerkraniche. In den Galeriewäldern entdeckt man oft größere Adlerarten wie den Kampfadler oder die rotgesichtigen Gaukler. Im Sumpf gibt es Wasservögel aller Art, auch den afrikanischen Scherenschnabel, den man ab und zu Linien in die makellos glatten Wasseroberflächen schneiden sieht. |
Vögel Aufzählung: | Gaukler, Fischadler, Kampfadler, Crowned Eagle, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Scop’s Owl, Wasservögel in der Uferzone von Savute Channel und Linyanti River: Sattelststörche, Marabus, Nimmersatt, Goliath Reiher, Graufischer, Malachiteisvogel, Löffler, White-faced Whistling Duck, Pelikane, Pygmy Geese, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, Hamerkop, Spatelracke, Gabelracke, Baumhopfe, Baumläufer, Wiedehopf, Karminspinte, Zwergspinte, verschiedene Kuckucksarten, Coucals, Spechte, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche |
Pflanzen: | In den Galeriewäldern wachen Feigen, Fieberbäume, Leadwood und Knopfdorn-Akazien. In den trockenen Zonen gibt es ausgedehnte Mopane-Wälder, die immer wieder von Zungen aus Kalahari Apple Leaf durchzogen werden. In den Sümpfen wachsen Papyrus, Schilf, Seggen, Seerosen und Wasserschläuche. |