NG 26 Abu-Konzession
Name: | NG 26 Abu-Konzession |
Größe: | 1.744 km², davon wird nur ein kleiner Teil für Safaris genutzt. Der Rest bleibt unberührt. |
Highlights: | Die Abu-Konzession wurde vor Allem durch den 90-minütigen Dokumentarfilm „Naledi“ bekannt. Darin geht es um ein verwaistes Elefantenbaby, das in der Konzession aufgezogen wird. Hintergrund dafür ist, dass es in der Konzession ein auf Elefanten spezialisiertes Camp gibt, das über Ställe, Tierpfleger und Tierärzte verfügte. Heute hat die Konzession keine Beobachtungsschwerpunkte mehr. Man kann mit allem rechnen, aber vor Allem das Reiter Camp und die Kweene Trails gehen den Raubtieren lieber aus dem Weg. |
Pro: | Eine der wenigen Konzessionen, in denen man reiten und Walking Safaris machen kann. |
Con: | Kaum Tiefwassergebiete. Nicht gut geeignet für Wasseraktivitäten. |
Beste Zeit: | Im Juni und Juli sind wegen der hohen Wasserstände manche Gebiete innerhalb der Konzession nicht mehr gut befahrbar, aber da es grundsätzlich genug trockene Flächen gibt, kommt es nur bei sehr langen Aufenthalten zu spürbaren Einschränkungen. Vogelbeobachtungen sind in der Zeit zwischen Mitte November und Ende März am besten. Einzelheiten zu den Jahreszeiten finden Sie in unserem Safarimonatskalender für das Okavango-Delta. |
Camps: | Abu Camp, Seba Camp, African Horseback Safaris mit dem Macatoo Camp, Kweene Trails |
Betreiber: | Wilderness Safaris. Das bekannteste Camp in der Konzession, das Abu Camp, gehörte dem Mitgründer von Microsoft Paul Allen, der jedoch vor ein paar Jahren verstorben ist. Außerdem: Beagle Expeditions |
Anreise: | Es gibt zwei Airstrips im Konzessionsgebiet: Der Abu Airstrip bedient das Abu Camp und das Seba Camp. Der „Cement Airstrip“ wird von Besuchern der African Horseback Safaris genutzt. Das Gebiet ist unabhängig vom Camp für Selbstfahrer nicht erreichbar. |
Landschaft: | Die Landschaft ist abwechslungsreich. Trockene Zonen werden durchzogen von nur wenig tiefer liegenden Flutebenen, durch die im Mai und Juni das jährliche Hochwasser durch das Gebiet strömt. Der Matsebe River ist die wichtigste Wasserader. Seit aber, vermutlich bedingt durch tektonische Veränderungen im Untergrund, das westliche Okavango-Delta nicht mehr so viel Wasser erhält wie der nördliche Rand und der Nordwesten des Deltas, sind die trockenen Zonen gewachsen. Tiefwassersümpfe gibt es kaum noch und wenn dann in der Nordostecke der Konzession. Das kommt den African Horseback Safaris gelegen, denn für Aktivitäten zu Pferd sind seichte Gewässer und trockene Gebiete die best geeignete Geländeform. |
Erschließung: | Um das Abu Camp und das Seba Camp herum gibt es ein dichtes Netzwerk von Pisten. Bei den African Horseback Safaris reichen simple Tracks, denn mit den Pferden geht es einfach durch die Natur. |
Tiere Überblick: | Früher stand eine an Menschen gewöhnte Herde von afrikanischen Elefanten im Mittelpunkt des Interesses. Aber schon vor etlichen Jahren wurden die Safaris auf Elefantenrücken eingestellt, und zuletzt wurden die Elefanten wieder in die Wildnis entlassen. Dort begegnet man ihnen immer noch, aber man kommt ihnen nicht mehr so nahe wie früher, als man sie noch anfassen konnte. |
Tiere Aufzählung | In der Abu-Konzession hat man Chancen, die Big Five zu sehen: Löwen, Leoparden, Büffel, Elefanten und nach dem Abschluss eines erfolgreichen Wiederansiedlungsprogrammes auch Nashörner. Weitere Raubtiere: Afrikanische Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, darunter Zebramangusten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; selten: Geparden, Servale, Karakale, Aardwolf, African Wildcat, Löffelhunde, Cape Otter Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; selten: Schuppentier, Aardvark, Löffelhunde Pflanzenfresser: Giraffen, Kudus, Elenantilopen, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Zebra, Buschbock, Duiker, Riedbock, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Nilpferd, Impala, Rote Moorantilope, Sitatunga Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Bush Baby Verschiedene Nagetiere, Fledermäuse, Rüsselspringer Reptilien und Amphibien: Leopardenfrösche, Riedfrösche, Felsenpython, Boomslang, Leopardenschildkröte, Sumpfschildkröte, Krokodil Fische: Barsche, Welse, Tigerfische, Tilapia |
Vögel Überblick: | Weil es in der Abu-Konzession sehr viele Nischen und Lebensräume gibt, trifft man auch auf ein sehr breites Spektrum an Vogelarten, insgesamt recht typisch für das Okavango-Delta. Nur das Moremi Game Reserve bietet in Sachen Vögel noch mehr, vor Allem weil es grö0er ist als die Abu-Konzession. |
Vögel Aufzählung: | 450 Vogelarten: Blaustirn-Blatthühnchen, Fischadler, Kampfadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Wasservögel auf den Lagunen und Kanälen: Störche, Reiher, Eisvögel, Löffler, Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, Hammerkop, Gabelracke, Wiedehopf, Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Riesentrappen |
Pflanzen: | Es gibt viele Galeriewälder, aber auch offene Savannen mit Gräsern und Seggen. Papyrus findet man eher im Norden, während im Süden auch blickdichte Mopanewälder wachsen. Palmen wachsen an vielen Orten und stehen vereinzelt, oft auf alten Termitenbauten in der Landschaft. |