Profil
Die Hauptaktivität sind Game Drives in der Region morgens und nachmittags. Allerdings kann es recht lange dauern, bevor die Fahrzeuge den Khwai River erreichen und damit die einförmige Mopane-Landschaft verlassen. Wer also auf Savannenlandschaft hofft, ist hier nicht richtig. Wer aber Elefanten sehen will, kann es kaum besser antreffen. Das hat mit der zweiten Hauptaktivität zu tun.
Die zweite Hauptaktivität sind Besuche im Beobachtungsunterstand am Wasserloch. Hier kann man vor Allem Elefanten, aber auch anderes Großwild und Kleinsäugetiere aus nächster Nähe beobachten. Nirgendwo ist das besser möglich als hier. Auch im Camp selbst sieht man oft viele Elefanten, man muss also im Zweifelsfall noch nicht einmal das Camp verlassen und hat trotzdem ein vollen Elefantenprogramm. Abends wird das Wasserloch beleuchtet, so dass man bis in späte Stunden das Treiben verfolgen kann.
Bei entsprechender Vorausbuchung kann man eine Nacht in den Skybeds verbringen. Auch dort sieht man viele Elefanten. Der Unterschied ist, dass man praktisch im Freien auf privaten Beobachtungsplattformen, sogenannten Schlaftürmen, übernachtet.
Im Reservat kommen enorm viele Tiere vor. Siehe dazu die Liste de r Tier für Tuludi Camp oder Sable Alley Camp. In den Mopanewäldern aber ist die Artenvielfalt reduziert. Man sieht Elefanten, Zebras, Gnus, Giraffen, Impalas, Kudus. Es gibt auch etliche Vogelarten, die den Lebensraum Mopane-Wald bevölkern, darunter Bienenfresser, Wiedehopfe, Schnäpper, Gabelracken, Bush Shrikes oder Spechte. Auch Greifvögel wie Martial Eagle oder Schlangenadler kommen vor, ebenso wie Geier, die natürliche Aas beseitigen.
Es gibt Kleinsäugetiere wie Ginsterkatzen oder Zibetkatzen.
Was man aber praktisch nie sieht, sind Geparden. Leoparden nur in den ufernahen Zonen am Khwai River - oder am Wasserloch. Wildhunde streifen regelmäßig durch den Wald, hängen aber die Game Drive Vehicle im dichten Busch sehr schnell ab.
Gelegentlich verirren sich Nilpferde in das Wasserloch. Sie bleiben aber meist nicht lange, weil sie den Elefanten schlecht ausweichen können.
Der Vollständigkeit halber erwähnen wir noch Löwen und Hyänen. Man sieht sie gelegentlich, aber, wie gesagt, hier stehen andere Tierarten im Vordergrund.
Das Hyena Pan Camp ist immer nur vom 1. April bis zu, 31. November geöffnet. Das hat zwei Gründe: Das Camp liegt in den nordöstlichen Mopanewäldern. Sobald die Regenfälle einsetzen sprießt das Blattgrün der Mopanebäume, so dass der Busch blickdicht wird und man nichts mehr sieht. Zweitens kommen die Tiere dann nicht mehr zuverlässig an die große Hyena Pan. Zwar sind die Tiere alle trotzdem da, aber man findet sie nur sehr schwer, und sieht sie nur auf sehr kurze Distanz. In der Zeit in der das Camp geöffnet hat, sind die Monate August bis Oktober die besten. Viele Tiere, vor Allem große Elefantenbullen und ganze Elefantenherden kommen dann an die Hyena Pan und halten sich dort lange auf. Man kann sie dann aus dem Camp und dem Beobachtungsunterstand heraus sehr gut beobachten. Es gibt fast kein besseres Camp, um Elefanten aus der Nähe zu sehen.
Im November kann es in der Region tagsüber extrem laut werden weiltausende von Zikaden an den Baumstämmen sitzen und sehr geräuschvoll für sich werben.