Okavango Explorers Camp, Okavango-Delta, Botswana

Profil

Name
Okavango Explorers Camp
Komfort
Anspruchsvoll, 4 Sterne
Max. Gästezahl
12 Gäste in 6 geräumigen Safari-Zelten
Highlights
Okavango Explorers Camp ist das nördlichste Camp im ganzen Okavango-Delta. Man trifft hier praktisch nicht auf andere Menschen. Das Camp ist klein und exklusiv. Die Landschaft ist vor Allem bei Hochwasser idyllisch schön, die Wildtierdichte ist ganzjährig hoch.
Zentrale Einrichtungen

Der zentrale Bereich besteht aus zwei großen, nach vorn zum Spillway offenen Leinwandzelten. Das eine Zelt enthält den großen Esstisch und eine Bar. Unmittelbar vor ihm breitet sich ein offener Sandplatz mit Feuerstelle aus. Noch davor legen die Kanus an

Das andere Zelt ist das Lounge-Zelt mit Sesseln und Sofas.

Alle Böden sind mit Teppichen ausgelegt.

Im Management-Zelt haben Gäste auf Wunsch die Möglichkeit, an einer Media-Station auf einem großen Bildschirm ihre Fotos anzuschauen. Kein Handyempfang und kein WLAN. Das Management hat ein Satellitentelefon.

Gäste­unterkünfte

Die Gäste schlafen in einem von 6 Safari-Zelten in Sandfarben. Sie stehen auf niedrigen Holzplattformen entlang des Ufers unter Bäumen und sind über sandige Pfade mit dem zentralen Zelt verbunden. Die Doppelbetten - auch Einzelbetten sind möglich - verfügen über Moskitonetze. Die Fenster sind ebenfalls vergittert. Es gibt einen Ventilator Unter dem ausladenden Zeltdach stehen ebenerdig Sessel und Liegestühle.

Im Inneren steht ein Schreibtisch, die Böden sind mit Teppichen ausgelegt. Der hintere Teil des Zelts is abgetrennt und birgt das Gäste Bad mit großer Dusche, WC, Doppelwaschtisch sowie fließend Kalt- und Warmwasser. Truhen und Klapptische für die Gepäckablage.

Essen & Trinken
Alle Mahlzeiten und Getränke, auch Hausgetränke wie Bier oder Wein sind inbegriffen. Man speist gemeinsam mit anderen Gästen, aber auf Wunsch lassen sich auch private Mahlzeiten arrangieren, z.B. vor dem eigenen Gästezelt. Frühstück und Lunch werden oft während der Aktivitäten im Busch angeboten, um Sichtungen nicht vorzeitig abbrechen zu müssen. Sundowners bei Sonnenuntergang. Auf Lebensmittelunverträglichkeiten oder persönliche Diäten wird gerne Rücksicht genommen, Vorankündigung vorausgesetzt.
Safaris & Aktivitäten

Game Drives morgens und nachmittags sind die wichtigste Aktivität. Sie werden in offenen Geländefahrzeugen durchgeführt und folgen dem Verlauf des Selinda Spillways mit seinen verschiedenen Armen.

Die Geländefahrzeuge sind speziell auf die Bedürfnisse von Fotografen ausgerichtet. Deswegen stehen die Dächer sehr hoch, damit man auch Fotomotive in der Luft oder in hohen Bäumen gut sehen kann. Spezielle Auflageflächen erlauben erschütterungsfreie Aufnahmen. Außerdem haben alle Fahrzeuge etliche Steckdosen, um Elektronik auch währen der Fahrt wieder aufladen zu können.

Walking Safaris mit speziell ausgebildeten und bewaffneten Guides - nur sofern die Sicherheitslage es erlaubt

Kanutouren auf dem Selinda Spillway - nur saisonal, wenn die Wasserstände hoch genug sind. Diese Aktivität hat Ähnlichkeiten zu den berühmten Mokoro-Fahrten. Der Unterschied besteht darin, dass die Gäste selbst aktiv werden und dabei von der langsamen Strömung im Selinda Spillway profitieren.

Angeln auf Basis von Catch and Release, zwischen März und Dezember, abhängig vom Wasserstand.

Maximal 6 Gäste pro Safarifahrzeug

Die Natir macht zwar sinnvolle Vorgaben für die zeitliche Planung er Aktivitäten, aber die Gäste können ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen einbringen.

Tiere

Das Okavango Explorers Camp liegt in einem landschaftlich abwechslungsreichen Gebiet mit hoher Tierdichte. Löwen, Leoparden, Büffel und Elefanten sieht man regelmäßig. In dem Gebiet trifft man aber auch auf drei Antilopenarten, die andernorts eher selten zu sehen sind, nämlich Elenantilopen, Rappenantilopen und Pferdeantilopen. Wildhundrudel gehen verhältnisimäßig oft entlang der Ufer auf Jagd.

Weitere Raubtiere: Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse, Servale, Karakale (selten), Aardwolf (selten) und Geparden (selten); gelegentlich African Wildcat, Cape Otter

Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; selten: Schuppentier

Pflanzenfresser: Giraffen, Kudus, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Zebra, Buschbock, Duiker, Riedbock, Warzenschwein, Steinböckchen, Nilpferd (selten), Impala, Rote Moorantilope (wenige)

Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Bush Baby

Verschiedene Nagetiere, Fledermäuse, Rüsselspringer

Vögel: Fischadler, Kampfadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Wasservögel auf entlang der Ufer des Spillway: Störche, Reiher, Eisvögel, Löffler, Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, Hammerkop, Gabelracke, Wiedehopf, Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Riesentrappen

Reptilien: Krokodile (klein und selten), Nilwarane, verschiedene Schlangenarten wie Boomslang und Rock Python, Schildkröten, Chamäleons, Geckos, Agamen, Eidechsen.

Lage
Das Camp liegt im westlichen NG 16 Selinda Reserve, gehört aber geografsich und ökologisch zum Okavango-Delta. Dort ist es von allen das nördlichste Camp. Es steht unter Bäumen am Nordufer des Selinda Spillway, dem ersten großen Okavango-Distributär. Abseits der Uferzonen breitet sich lichter Busch aus.
Klima & beste Reisezeit

Okavango Explorers Camp ist ganzjährig geöffnet und bietet ebenfalls ganzjährig gute bis sehr gute Tierbeobachtungsmöglichkeiten. Hohe Wasserstände im Selinda Spillway schränken das Erlebnis nicht ein, sondern weiten es aus, weil einerseits Kanu-Safaris möglich werden, und sich andererseits mehr Tiere in Camp-Nähe aufhalten.

Die insgesamt beste Zeit ist sicherlich die Zeit zwischen Anfang Mai und Ende August, weil dann der Landschaftseindruck bei hohen Wasserständen überwältigend schön ist.

August bis Oktober sind die heißen Monate. Es ist sehr trocken, die Vegetation ist abgefressen und verdorrt. Tiere profitieren vom Restwasser im Spillway.

Ab Mitte November ist "Regenzeit". Ein besserer Begriff ist Green Season. Der wenige Regen, der fällt, fällt in dieser Zeit. Der Busch wird grün, die Tiere heben sich besser vom Hintergrund ab, die Vögel brüten und singen lauter. Die Säugetiere bekommen ihre Jungen. Am Himmel sieht man oft dramatische Wolkenformationen, die der Landschaft Tiefe verleihen und spektakuläre Lichtphänomene erzeugen.

Ab April wird es kühler, der Himmel ist meist klar, aber im Juni und Juli kann es nachts kalt werden. Man sollte an Mütze, Schal, Handschuhe und warme Oberkleidung denken. Tagsüber aber sind die Temperaturen recht angenehm.

Spätestens im Mai beginnt das Okavango-Hochwasser gemächlich in den Spillway hineinzuströmen. Mit dem Wasser kommen viele Säugetiere, aber auch Fische und Wasservögel.

Anreise
Flug von Maun in ca. 50 Minuten / 140km zum Motswiri Airstrip. Von Kasane 90 Minuten / 250km. Der Airstrip liegt 300 vom Camp entfernt. Eigene Anreise ist nicht möglich.
Kinder
Kinder ab 6 Jahren sind willkommen. Familien mit Kindern führen ihre Safaris gemeinsam mit allen anderen Gästen durch. Kinder müssen mindestens 8 Jahre alt sein, um an Walking Safaris teilnehmen zu dürfen und 12 Jahre für Kanufahrten. Eltern müssen ihre Kinder stets beaufsichtigen, und bedenken, dass offenes Wasser im Spillway eine Gefahrenquelle für Kinder darstellt.
Gesundheit
Da das Okavango-Delta als Malariagebiet gilt, wird Malariaprophylaxe dringend empfohlen. Das Management-Personal ist in erster Hilfe ausgebildet.
Sicherheit
Vernünftiges und umsichtiges Verhalten sollte zu jeder Tages- und Nachtzeit selbstverständlich sein, da wilde Tiere jederzeit durch das Camp streifen können. Das Camp ist nicht umzäunt.
Barrierefreiheit
Es gibt zwar nur wenige Stufen im Camp, aber die Pfade durch das Gelände sind nciht befestigt und für Rollstühle mit schmalen Rädern ungeeignet.
Nachhaltigkeit

Der Betreiber des Camps finanziert seit über 10 Jahren das "Great Plains Student Conservation Camps"-Programm. Schüler aus den umliegenden Dörfer lernen in einer Mischung aus Schulunterricht, Feldforschung und Mentorenprogrammen den wahren Wert ihrer Umgebung kennen. Sie erfahren aus wissenschaftlicher Perspektive, welche Rolle bestimmte Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen spielen. Nicht wenige von diesen Schülern streben anschließend Berufslaufbahnen im Ökotourismus an.

Elektrischer Strom wird mit Solarpanelen produziert. Die Spannung ist zu schwach für Haartrockner, reicht aber auf jeden Fall, um Handys und Kameras aufzuladen.

Review

Landkarte

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