Profil
Das Selinda Camp bietet aufgrund seiner Lage am Ufer des Selinda Spillway und am Rande ausgedehnter Savannen- und Buschgebiete sehr gute Möglichkeiten, Löwen, Leoparden, und Wildhunde zu sehen. Geparden sind gelegentliche Gäste im Gebiet, wenn sie zwischen den Regionen hin und her wandern.
Weitere Raubtiere: Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; selten: Servale, Karakale, Aardwolf, African Wildcat, Löffelhunde, Cape Otter
Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; selten: Schuppentier, Aardvark, Löffelhunde
Pflanzenfresser: Giraffen, Kudus, Elenantilopen, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Zebra, Buschbock, Duiker, Riedbock, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Nilpferd, Impala, Rote Moorantilope, Sitatunga
Primaten: Paviangruppen, Grüne Meerkatzen, auf Night Drives: Bush Babies
Verschiedene Nagetiere wie Ground Squirrel, Tree Squirrel, Fledermäuse, Rüsselspringer, Spitzmausartige
Reptilien: Krokodile, Nilwarane, Leopardenschildkröten, Boomslang, Felsenpython, Schwarze Mamba
Vögel: Fischadler, Kampfadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Wasservögel in der Uferzone des Selinda Spillway: Störche, Reiher, Eisvögel, Löffler, Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, Hamerkop, Gabelracke, Wiedehopf, Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Riesentrappen
Das Selinda Camp liegt im privaten NG 16 Selinda Reserve , das 320.000 Hektar misst. Das Ufer des Selinda Spillwaysliegt unmittelbar vor dem Camp. Der Fluss führt saisonal Wasser und sorgt damit für ein höheres Wildtieraufkommen und einen Reichtum an Vögeln. Wenn der Okavango besonders hohe Pegelstände hat drückt das Wasser in den Spillway hinein, erreicht den Liyanti, fließt weiter in den Chobe River und schließlich in den Sambesi. Es gibt also die seltene Möglichkeit, dass der snst abflusslose Okavango am Selinda Camp vorbei einen kleinen Teil seines Volumens an den Indischen Ozean abgibt.
Abenteuerlustige können entlang des Selinda Adventure Trail eine mehrtägige Kanu- oder Walking Safari machen. Der Trail hat eine Länge von 45 km.
Tiererlebnisse sind im Selinda Camp ganzjährig gut, erreichen aber ihren Höhepunkt zwischen August und Oktober, wenn es im rückwärtigen Busch kaum noch Wasserlöcher gibt und die Tiere zum Trinken an den Spillway und den Linyanti River, bzw. die Zibadianya Lagoon kommen müssen. Interessant ist die Zeit von Juni bis Juli, wenn der Spillway auf seinem gesamten Verlauf Wasser führt und damit interessante Naturphänomene beobachtet werden können (Pionierfischarten, Rückkehr der Nilpferde, etc.).
August bis Oktober sind die heißen Monate. Es ist sehr trocken, die Vegetation ist abgefressen und verdorrt.
Ab Mitte November ist "Regenzeit". Ein besserer Begriff ist Green Season. Der wenige Regen, der fällt, fällt in dieser Zeit. Der Busch wird grün, die Tiere heben sich besser vom Hintergrund ab, die Vögel brüten und singen lauter. Die Säugetiere bekommen ihre Jungen. Am Himmel sieht man oft dramatische Wolkenformationen, die der Landschaft Tiefe verleihen und spektakuläre Lichtphänomene erzeugen.
Ab April wird es kühler, der Himmel ist meist klar, aber im Juni und Juli kann es nachts kalt werden. Man sollte an Mütze, Schal, Handschuhe und warme Oberkleidung denken. Tagsüber aber sind die Temperaturen recht angenehm.
Das Selinda Camp wird mit Solarenergie versorgt und nutzt zur Speicherung Tesla-Batterietechnologie. Die Pirschfahrzeuge fahren mit Biodiesel. Küchenabfälle werden kompostiert. Der Kompost kommt im campeigenen Gemüsegarten zum Einsatz. Das Camp unterstützt den Maasiland Preservation Trust und die National Geographic Big Cats Initiative. Mitarbeiter werden aus den umliegenden Gemeinden rekrutiert und ausgebildet.
Dereck und Beverly Joubert, die Haupteigentümer des Camps haben sich einen Ruf für meinungsstarken Naturschutz erworben und setzen sich regelmäßig auch in sehr kontroversenen Gemengelagen zum Schutz der Tiere und ihrer Lebensräume ein.
Das Camp ist im Besitz Great Plains Conservation, das sich wiederum zu 20 % im Besitz von National Geographic befindet. Die Köpfe hinter dem Camp sind die Wildtierfotografen und Eheleute Beverly und Dereck Joubert.