Profil
Das Tau Pan Camp hat acht reetgedeckte Gästechalets, die auf Stelzen errichtet wurden und wie eine Perlenkette aufgereiht wurden. Die Unterkünfte, die sich gut in ihre natürliche Umgebung einfügen, wurden aus Holz gebaut und mit Naturmaterialien gedämmt, um vor Kälte und Wärme zu schützen. Jedes Chalet verfügt über ein Doppelbett, einen Schreibtisch, einen Deckenventilator, einen Teezubereiter und ein Bad mit Waschtisch, WC und Außendusche. Zudem gehört zu jeder Gästeunterkunft eine private Terrasse.
Neben den 8 Standardzelten gibt es noch eine Familieneinheit mit zwei Zelten für insgesamt 8 Personen.
Die Gäste des Tau Pan Camps können an geführten Buschwanderungen und Wildbeobachtungsfahrten teilnehmen. Jeden Tag finden zwei Fahrten in Allradfahrzeugen angeboten, die offen sind. Professionelle Spurenleser und Ranger sind bei allen Wildbeobachtungsfahrten zugegen. Zudem kann man an einer Tagestour zum Deception Valley teilnehmen. Vor mehr als 15.000 Jahren gab es in dieser Region einen großen, wasserreichen Fluss.
Bemerkenswert ist, dass im Tau Pan Camp (wie auch in allen weiteren Camps von Kwando Safaris), neben dem Guide immer auch ein Tracker die Game Drives begleitet. Er sitzt auf der Motorhaube vorne links. Die Tracker verbessern die Anzahl der Sichtungen dramatisch, da sie nicht nur den geschulten Blick haben, sondern auch nicht vom Steuern des Fahrzeugs abgelenkt werden.
Pro Safari-Fahrzeug gibt es 9 Sitzplätze, davon werden maximal 6 belegt.
Ab drei Nächten Aufenthalt ist eine Sleep-out Experience möglich. Der Ort dafür ist eine Plattform etwas östlich vom Camp.
Sternbeobachtung: Weil es keine störenden Lichtquellen im Umkreis von zig Kilometern gibt, weil aich der Horizont flach und nicht durch Bäume gebrochen ist, kann man hier den südlichen Sternenhimmel hervorragend beobachten. Es gibt eine Fülle von Sternhaufen und Nebeln, die man schon mit einem normalen Fernglas erkennen kann. Die Guides helfen beim Finden.
Die Tierwelt im Central Kalahari Game Reserve unterscheidet sich dramatisch von der des Okavango-Deltas. Löwen und Geparden kann man recht häufig sehen, wohingegen Leoparden hier nicht ihr ideales Terrain finden und darum nur selten gesichtet werden. Bemerkenswert sind die braunen Hyänen. Diese kommen im Delta nicht vor, weil sie spezialisierte Wüstenbewohner sind. Man muss früh aufstehen, um sie zu sehen, denn sie sind nachtaktiv. Weitere Spezialisten sind die Löffelhunde, die man verhältnismäßig oft sieht. Wildhunde kommen ebenfalls vor, sind aber wegen ihrer Abhängigkeit vom Wasser nur saisonale Gäste. Hervorragend sind die Sichtungen großer Gruppen von Oryxantilopen, Springböcken und Giraffen. Außerdem fallen die vielen Strauße und Riesentrappen auf, wobei es sich einerseits um den größten Vogel der Welt und andererseits um den schwersten, flugfähigen Vogel Afrikas handelt.
Die Kalahari ist außerdem der Lebensraum für Karakale, Servale, Erdwölfe und Erdferkel. Alle diese Tiere kann man hier besser sehen als andernorts, aber Beobachtungen sind im hohen Gras dennoch nicht leicht.
Was man nicht sieht: die aquatisch lebenden Sitatungas, Nilpferde sowie Nashörner und Rote Moorantilopen, die Wasservögel des Okavangos.
Ansonsten:
Weitere Raubtiere: Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse, African Wildcat
Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; selten: Schuppentier
Pflanzenfresser: Giraffen, Kudus, Elenantilopen, Gnus, Tsessebe, Zebra, Duiker, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Impala
Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Bush Baby
Verschiedene Nagetiere, Erdhörnchen, Fledermäuse, Rüsselspringer
Vögel: Strauße, Riesentrappen, Weißflügeltrappen, Kampfadler, Schlangenadler, Barn Owl, Perlhühner, Gabelracke, Wiedehopf, Bienenfresser, Bussarde, Sekretäre, Webervögel, Cistensänder, Buntastrilden, Drongos, Geier, Flughühner, Frankoline, verschiedene, wüstenadaptierte Greifvögel
Reptilien: Felsenpython, Chameleons, Leopardenschildkröten, Puffottern, Geckos, weitere Schlangenarten und Eidechsen
Außerdem bemerkenswert die vereinzelt stehenden Baobabs.
Die beste Reisezeit bieten die Sommermonate Dezember bis März, ggf. auch noch der April und der Mai. Pro Monat gibt es etwa 10 Regentage mit wenig Niederschlag. Die Savanne färbt sich grün. Zahlreiche Wildtiere lassen sich z. B. bei den geführten Buschwanderungen und erst recht bei den Game Drives beobachten. Es gibt pro Tag etwa acht bis zehn Sonnenstunden. Die Temperaturen erreichen am Tag 33° C und in der Nacht 18° C.
In den Monaten Juni bis November herrscht Trockenzeit. Die Kalahari dörrt aus. Zunächst fallen die Temperaturen nachts bis nahe an den Gefrierpunkt. Ab August steigen sie wieder und spätestens im Oktober wird es sehr heiß. Die Wildtiere suchen Wasserquellen außerhalb des Nationalparks auf und können nicht mehr so gut vor Ort beobachtet werden. In dieser Zeit ist das Central Kalahari Game Reserve nur attraktiv für Gäste, die die Stille und Einsamkeit lieben und die auch denn zufrieden sind, wenn man nur dem Wind zuschaut, wie er durch die gelben Gräser wogt.