Profil

Name
Gunn's Camp; Benannt nach einem ehemaligen Großwildjäger.
Komfort
Komfortabel, 3 Sterne
Max. Gästezahl
12 Gäste in 6 Zelten
Highlights
Gunn's Camp ist ein kleines Camp, in dem der Fokus voll auf Wasseraktivitäten liegt. Es gehört zu den ersten im Okavango-Delta und bietet neben Authentizität und Naturnähe auch eine angenehmen, aber bei weitem nicht übertriebenen Komfort. Im Camp geht es allürenfrei und locker zu.
Reisevorschläge & Specials
Botswana 5-River Special 23/24
Zentrale Einrichtungen

Das reetgedeckte Gunn's Camp gliedert sich in zwei Gebäude. Das größere hat zwei Etagen, nämlich die obere Etage für die Bar und den schönen Blick über den Boro River, und die untere für die Lounge mit Sitzmöbeln. Im zweiten Gebäude, das auf Stelzen steht und praktisch eine Zwischenetage zum Hauptgebäude darstellt, befindet sich der Speisesaal. Es gibt also effektiv drei Ebenen, die über Holztreppen miteinander verbunden sind.

Hinter dem Hauptgebäude liegt der Feuerplatz, auch Boma genannt und ein kleiner Swimming Pool.

Bewusst kein WLAN.

Gäste­unterkünfte

Es gibt 6 Meru-Safarizelte aus Leinwand, in denen man an praktisch jeder Stelle bequem aufrecht stehen kann. Sie stehen auf hölzernen Plattformen unter Bäumen entlang des Boro etwa 1 Meter über dem teilweise sumpfigen Untergrund. Das Hauptgebäude erreicht man über über hölzerne Stege.

In den Zelten gibt es entweder Doppel- oder Einzelbetten, jeweils mit Moskitonetz. Unter der Decke ist ein Ventilator montiert. im vorderen Bereich stehen Sofas oder zwei Sessel, sowie ein kleiner Schreibtisch.

Alle Zelte verfügen über nach oben offene, private Bäder mit Waschbecken, Badewanne, WC, Außendusche und fließend Kalt- und Warmwasser. Aus den Zelten tritt man auf eine große private Veranda. Vor den Zelten Jeweils eine private Veranda, eine kleine Lounge und zwei Einzelbetten oder ein Doppelbett. Deckenventilatoren. Wäscheservice.

Wegen der großen Abstände zwischen den Zelten und der damit einhergehenden Privatsphäre betont der Betreiber die Eignung des Camps für Honeymoon-Pärchen.

Essen & Trinken
Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Sundowner sind inbegriffen. Man speist gemeinsam mit anderen Gästen. Alle Speisen werden im Camp frisch zubereitet.
Safaris & Aktivitäten

Auf Grund der Lage in einer wasserreichen Zone liegt der Fokus der Aktivitäten auf Mokoro-Ausflügen durch die Lagunen und stillen Wasserwege, sowie Motorbootausflüge auf dem Boro River. Darüber hinaus kann man geführte Walking Safaris machen, die auf Chief's Island durchgeführt werden. Chief's Island gehört bereits zum Moremi Game Reserve und liegt auf der Nordseite des Boro River. Bei diesen Wanderungen durch den Busch geht man verständlicherweise den Raubtieren aus dem Weg und konzentriert sich auf Pflanzenfresser, kleiner Tiere und die Vegetation des Deltas.

Bei sehr niedrigen Wasserständen und darum tendenziell in de Zeit von Mitte August bis Ende Dezember werden Game Drives angeboten. Ob sie durchgeführt werden, entscheidet das Management. Es gibt keinen Anspruch und auch kein Geld zurück. Hintergrund ist, dass in dem sumpfigen Gelände die Fahrzeuge steckenbleiben können. Darum wartet man immer auf niedrige Wasserstände, bevor man zu solchen Fahrten aufbricht.

Wie in allen Camps der Kwando-Gruppe üblich, werden auf einem Fahrzeug maximal 6 Gäste platziert. Außerdem ist neben dem Guide immer auch ein Tracker im Fahrzeug, dessen Mithilfe die Chancen auf Tiersichtungen entscheidend verbessert.

Off-Roading und Night Drives sind in der Konzession erlaubt.

Weitere Aktivitäten: Angeln auf Basis von Catch and Release, sowie Flycamping auf Chief's Island, bei entsprechender Anfrage. Hierbei können Zusatzkosten entstehen.

Tiere

Großwild und Vögel finden ihren Weg zum Ufer des Boro River, wie beispielsweise Elefanten, Leoparden, Löwen, Krokodile, Büffel, Giraffen, Paviane, Nilpferde, Zebras und Antilopen (Buschbock, Rote Moorantilope, Sitatunga, Gnu). Fischotter tauchen gelegentlich entlang der Uferzonen nach Beute. Außerdem können über 400 Vogelarten beobachtet werden, wie beispielsweise Schreiseeadler, Haubenzwergfischer, Graufischer und andere Eisvögel, Braunmantel-Scherenschnabel, Reiher, Störche, Kraniche, Ground Hornbills, Drongos, Nektarvögel u. a. Allerdings sind Gäste bei den Wasseraktivitäten darauf angewiesen, dass sich Tiere in Ufernähe zeigen. Insofern sind Raubtiere unwahrscheinliche Sichtungen.

Auf den Game Drives hingegen kann man davon ausgehen bei 3 Nächten Aufenthalt auch einmal Löwen oder Leoparden zu sehen. Wildhunde und Geparden kommen in der Konzession des Gunn's Camp sehr selten vor, weil sie zu wasserreich ist. Ebenfalls auf den Game Drives kann man kleinere Säugetiere wie Stachelschweine, Mangusten, Erdhörnchen, Ginsterkatzen oder Zibetkatzen, Honigdachs oder auch die größeren Tüpfelhyänen sehen.

Lage
Gunn's Camp wurde in der NG 27B Xaxaba-Konzession auf dem Ntswi Island gebaut. An der Insel fließt der Boro River, ein Okavango-Distributär, vorbei. Am gegenüberliegenden Ufer beginnt das Mormi Game Reserve und Chief's Island. Im Rücken des Camps wachsen hohe Ebenholzbäume. Die Umgebung von Gunn's Camp ist insgesamt wasserreich und sumpfig. 1,5km stromabwärts liegt in einer Kehre des Boro River das nicht ganz so anspruchsvolle Schwestercamp Moremi Crossing.
Klima & beste Reisezeit

Das Gunn's Camp kann man ganzjährig besuchen. Man muss sich allerdings klarmachen, dass man in der Zeit hoher Wasserstände, also ab Anfang Mai bis mindestens Ende August eher die idyllischen Wasserwelten mit Papyrus, Schilf und Seerosenteichen, sowie die Galeriewälder in den Uferzonen erlebt. In der restlichen Zeit sind auch Game Drives durchführbar und bescheren ein anderes Erlebnis, das mehr auf Adrenalin als auf Stimmung setzt.

August bis Oktober sind die heißen Monate. Es ist sehr trocken, die Vegetation ist abgefressen und verdorrt.

Ab Mitte November ist "Regenzeit". Ein besserer Begriff ist Green Season. Der wenige Regen, der fällt, fällt in dieser Zeit. Der Busch wird grün, die Tiere heben sich besser vom Hintergrund ab, die Vögel brüten und singen lauter. Die Säugetiere bekommen ihre Jungtiere. Am Himmel sieht man oft dramatische Wolkenformationen, die der Landschaft Tiefe verleihen und spektakuläre Lichtphänomene erzeugen.

Ab April wird es kühler, der Himmel ist meist klar, aber im Juni und Juli kann es nachts kalt werden. Da die Zelte nicht geheizt sind, sollte man an Mütze, Schal, Handschuhe und warme Oberkleidung denken. Tagsüber aber sind die Temperaturen recht angenehm.

Anreise
Mit dem Kleinflugzeug von Maun nur 60km / 30 min, ab Kasane 290km / 1h 50min zum Ntswi Island Airstrip. Die Restdistanz zum Camp ist sehr kurz und wird gelaufen. Von dort ein kurzer Fußweg ins Camp. Das Gepäck trägt das Personal. Das Camp ist für Selbstfahrer nicht zu erreichen. In seltenen Fällen und auch nur bei sehr hohen Wasserständen kann man mit dem Motorboot über den Boro River und den Thamalakane River bis nach Maun fahren.
Kinder
Mindestalter für Kinder 12 Jahre. Eltern müssen ihre Kinder stets beaufsichtigen. Das Camp ist aber eigentlich nicht für Kinder geeignet, weil zu viele Aktivitäten ohne den Schutz der Fahrzeuge durchgeführt werden.
Gesundheit
Für eine Reise nach Botswana gibt es zwar keine vorgeschriebenen Impfungen, Malariaprophylaxe ist aber empfehlenswert. U.U. kommt auch eine Impfung mit dem 2022 neuentwickelten Vakzin in Frage.
Sicherheit
Gäste werden nach Einbruch der Dunkelheit zu ihren Zelten eskortiert. Das Camp ist nicht umzäunt. Wilde Tiere streifen durch das Gelände.
Barrierefreiheit
Wegen der Treppen im Hauptgebäude ist das Camp nicht barrierefrei.
Nachhaltigkeit
Das Camp gewinnt elektrische Energie mit Hilfe von Solarpanelen, unterstütz durch einen Back-up Dieselgenerator. Abfalle werden gesammelt, getrennt und recycelt.
Betreiber
Kwando Safaris
Weitere Lodges Weitere Lodges sind Unterkünfte in dieser oder anderen Regionen vom selben Betreiber.
Review

Landkarte

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