Profil
Die Deception Valley Lodge hat insgesamt acht Gästeunterkünfte für bis zu 16 Gäste, darunter sechs Chalets, und zwei Familien-Suite, deren Zimmer über direkte Türen miteinander verbunden sind. Die Chalets sind je mit zwei großen Einzelbetten ausgestattet. In den Familien-Suite gibt es ein zusätzliches Schlafzimmer für zwei Kinder. Jedes Chalet hat eine eigene Lounge mit Sesseln, Sofas, Mini-Bar und Kamin und ein großes, privates Bad in viktorianischem Stil mit Außendusche, WC und Badewanne.
Eine Steckdose, ein Fön, Slipper und Bademäntel sind vorhanden. Die Gästeunterkünfte haben Deckenventilatoren und Moskitonetze. Im Außenbereich schließt sich jeweils eine private Veranda mit Blick auf den Busch an.
In der Einrichtung treffen dunkle Holzmöbel auf helle Stoffe. Es gibt zu jeder Tages- und Nachtzeit Strom. Man kann einen täglichen Wäscheservice nutzen.
Vorab um Missverständnisse zu vermeiden: Aktivitäten der Deception Valley Lodge finden routinemäßig vollständig außerhalb des Central Kalahari Game Reserves statt. Das namengebende Deception Valley ist aus dieser Unterkunft nur ausnahmsweise und mit hohen Zusatzkosten erreichbar!
Die Deception Valley Lodge bietet Pirschfahrten mit dem Geländewagen an, die sowohl On- als auch Offroad gemacht werden können. Nachtpirschfahrten sind ebenfalls erlaubt.
Zudem kann man geführte Buschwanderungen und Vogelbeobachtungen machen mit San Bushmen als Guides. Die Guides geben tiefe Einblicke in ihr Wissen rund um Astronomie, Fährtenlese, Jagd-, Vogel- und Pflanzenkunde, Wildtierverhalten und Ökologie.
Es werden auch Begegnungen mit den San des Naru-Stammes organisiert, bei denen man deren Lebensweise, Geschichte und Kultur näher kennenlernen kann.
Gegen separate Berechnung werden Ausflüge ins Central Kalahari Game Reserve, an dessen nördlicher Grenze die Deception Valley Lodge liegt, angeboten. Es können besondere Ausflüge für Kinder durchgeführt werden.
Die Tierwelt in dieser Zone unterscheidet sich dramatisch von der des Okavango-Deltas. Löwen und Geparden, dort wo der Busch dicht ist auch Leoparden, kann man grundsätzlich recht häufig sehen. Aber wegen der buschigen Vegetation sind die Sichtverhältnisse nicht immer optimal. Bemerkenswert sind die braunen Hyänen. Diese kommen im Delta nicht vor, weil sie spezialisierte Wüstenbewohner sind. Man muss früh aufstehen, um sie zu sehen, denn sie sind nachtaktiv. Weitere Spezialisten sind die Löffelhunde, die man verhältnismäßig oft sieht. Wildhunde kommen ebenfalls vor, sind aber wegen ihrer Abhängigkeit vom Wasser nur saisonale Gäste. Hervorragend sind die Sichtungen großer Gruppen von Oryxantilopen, Springböcken und Giraffen. Außerdem fallen die vielen Strauße und Riesentrappen auf, wobei es sich einerseits um den größten Vogel der Welt und andererseits um den schwersten, flugfähigen Vogel Afrikas handelt. Zu guter Letzt ist das Gebiet auch der richtige Lebensraum für Erdferkel, Schuppentiere und Aardwolf, eine seltene und kleine Hyänenart.
Karakale und Servale sieht man nur in den Graslandschaften. Diese Tiere kann man hier besser sehen als andernorts, aber Beobachtungen sind im hohen Gras dennoch nicht leicht.
Was man nicht sieht: die aquatisch lebenden Sitatungas, Nilpferde sowie Nashörner und Rote Moorantilopen, die Wasservögel des Okavangos.
Ansonsten:
Weitere Raubtiere: Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse, African Wildcat
Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare
Pflanzenfresser: Giraffen, Kudus, Elenantilopen, Gnus, Tsessebe, Zebra, Duiker, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Impala
Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Bush Baby
Verschiedene Nagetiere, Erdhörnchen, Fledermäuse, Rüsselspringer
Vögel: Strauße, Riesentrappen, Weißflügeltrappen, Kampfadler, Schlangenadler, Barn Owl, Perlhühner, Gabelracke, Wiedehopf, Bienenfresser, Bussarde, Sekretäre, Webervögel, Cistensänder, Buntastrilden, Drongos, Geier, Flughühner, Frankoline, verschiedene, wüstenadaptierte Greifvögel
Reptilien: Felsenpython, Chamäleons, Leopardenschildkröten, Puffottern, Geckos, weitere Schlangenarten und Eidechsen
Außerdem bemerkenswert die vereinzelt stehenden Baobabs.
Die Deception Valley Lodge kann man ganzjährig besuchen.
Die Trockenzeit von Mitte Mai bis Oktober eignet sich am besten für Tiersichtungen. Nachts erreichen die Temperaturen Werte von 6° C bis 19° C. Am Tag liegen sie bei 25° C bis 35° C. Es regnet nicht und die südliche Kalahari ist ausgetrocknet, sodass die Wildtiere die Flüsse im Westen und Norden aufsuchen.
Auf ihrem Weg kommen die Wildtiere an den künstlichen Wasserlöchern der Deception Valley Lodge vorbei. Die Wasserlöcher sind besonders bei Raubkatzen beliebt. In der Trockenzeit ist das Wildtieraufkommen am höchsten. Es können eindrucksvolle Buschwanderungen gemacht werden.
Die Regenzeit erstreckt sich in den Monaten November bis April mit ca. 10 Tagen Regen im Monat. Die Niederschläge sind moderat. Die Temperaturen erreichen Werte von 18° C bis 33° C. Die Wasserlöcher füllen sich und die Gräser wachsen. Mit den sprießenden Pflanzen kehren auch die Wildtierherden und mit ihnen die Raubkatzen in die Kalahari zurück. Jetzt kommen die Tiere seltener zu den künstlichen Wasserlöchern. Die Temperaturen liegen tagsüber bei 33° C und nachts bei 18° C. Es gibt 8 bis 10 Sonnenstunden.