Profil
Das Hauptaugenmerk des Vundu Camps liegt auf Walking Safaris, für die man teilweise Safarifahrzeuge nutzt, um interessante Startpunkte für die Wanderungen zu finden. Da die Dichte an Wildtieren in der Region sehr hoch ist, bestehen gute Chancen, dass man auch bei Walking Safaris Leoparden, Löwen, Wildhunden, Büffeln oder Elefanten begegnet. Wenn der Guide während der Fahrt Spuren von Wildtieren entdeckt, folgt man diesen zu Fuß.
Es werden Kanufahrten auf dem Sambesi mit einer Dauer von zwei bis drei Stunden angeboten. Man kann zudem das Chitake Mobile Camp an den Chitake Springs, die landeinwärts am Sambesi Escarpment liegen, bei einem mehrtägigen Ausflug erleben. Der Besuch eignet sich vor allem ab Juli, wenn sie weit und breit die einzige natürliche Wasserquelle für die Wildtiere sind.
Bei den morgendlichen Walking Safaris und beim nachmittäglichen Aufenthalt auf dem Campgelände kann man die Wildtiere, die ihren Durst stillen, sehr einfach beobachten. Gäste des Vundu Camps können auch am Ruwesi Canoe Trail teilnehmen, der nur von Canoe Safari Guides durchgeführt wird. Der Trail beginnt am Ruckomechi Camp und führt die Gäste weiter stromabwärts zum Vundu Camp. Nach der ersten Übernachtung geht es weiter zur Chesa Campsite und zum Campsite „Ilala“. Während der Kanusafari hält man öfters an, um an Land zu gehen und Walking Safaris auf Kurzstrecken zu machen. Man erkundet abgelegene Gegenden, in denen man außergewöhnliche Wildtierbeobachtungen machen kann. Dabei muss man auf keinerlei Komfort verzichten. Geschlafen wird in einem mobilen Zeltcamp mit einfachen Gästezelten, die eigene Bäder mit einer Buschtoilette und einer Eimerdusche haben. Für das leibliche Wohl der Gäste wird auch gesorgt. Am Ende der Strecke des Ruwesi Canoe Trails kann man sich am Airstrip im Osten des Sapi River abholen lassen, um sein nächstes Ziel anzufliegen.
Aufgrund der vielfältigen Aktivitäten lohnt sich auch ein mehrtägiger Aufenthalt mit 3 bis 6 Nächten im Vundu Camp. Der Besitzer des Camps, Nick Murray, ist selbst erfahrener Guide und als Wildhundexperte bekannt. Bei einem besonderen Interesse an Wildhunden kann man ihn als privaten Guide buchen, was allerdings mit Zusatzkosten verbunden ist und lange im Voraus geschehen muss.
Die Region des unteren Sambesis und der Mana Pools National Park ziehen auch in der Trockenzeit eine Vielzahl an Wildtieren an. Dies ist vor allem dem Anabaum (auch als Winter Thorn bekannt) zu verdanken, dessen nährstoffreiche Samen vielen Wildtieren der Region über die Trockenzeit helfen.
Raubtiere: Vor Allem Leoparden, die in den Galeriewäldern und Buschlandschaften ideale Bedingungen finden. Außerdem Löwen, Afrikanische Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakale.
Pflanzenfresser: Der Park hat eine große Elefantenpopulation, die vom Fluss stark profitiert. Die Elefanten in Mana Pools, vor Allem die alten Bullen, die als Einzelgänger unterwegs sind und teilweise eigene Namen haben, sind berühmt dafür, dass sie im November, wenn es sonst kaum noch etwas zu fressen gibt, sich auf die Hinterbeine stellen und Akazienschoten aus den Bäumen pflücken. /p>
Die BBC-Tierdokumentationsserie "Dynasties" wurde für den Wildhundteil in Mana Pools, speziell vom Vundu Camp aus gedreht. Mana Pools ist wahrscheinlich der einzige afrikanische Nationalpark, wo man mit vernünftigen Chancen die Interaktion zwischen zwei konkurrierenden Wildhundrudeln beobachten kann. Mit etwas Glück kann man den Wildhunden auf Walking Safaris sehr nahe kommen.
Außerdem leben im Sambesi sehr viele Nilpferde. Des Weiteren: Büffel, Kudu, Eland, Puku, Wasserbock, Buschbock, Impala, Nyala-Antilopen, Warzenschwein, Paviane, Grüne Meerkatzen
Kleinsäugetiere: Ginsterkatze, Zibetkatze, Stachelschwein, Schuppentier, Erdferkel, Honigdachs, Spring Hare, Scrub Hare, Erdhörnchen, verschiedene Fledermausarten. verschiedene Mangustenarten.
Vögel: Vorab es gibt in den Monaten August und September große Kolonien von Karminspinten an den Flussufern. Mana Pools National Park ist eine RAMSAR Site. Sie hat Bedeutung auf globaler Ebene. Ansonsten Auswahl an Vögeln: Sichler, Rotzügel-Mausvogel, Rotaugenente, Madagaskarspint, Schwarzhalsreiher, Glockenreiher, Teichhuhn, Gelbbauchbülbül, Südbrauengirlitz, Dreiband-Regenpfeifer, Glanzdrongoschnäpper, Coquifrankolin, Langschnabelsylvietta, Grünschenkel, Ziernektarvogel, Olivenspötter, Braunflügel-Mausvogel, Harlekinwachtel, Tamburintaube, Klunkerkranich, Afrikakauz, Perlzwergkauz, Fischadler, Weißkehlrötel, Gartengrasmücke, Senegaltschagra, Schikrasperber, Sambesiwitwe, Pirol, Einfarb-Schlangenadler, Senegalkiebitz, Steinschwalbe, Rotaugenente, Hammerkopf, Afrikascherenschnabel, Rotbrust-Glanzköpfchen, Graufischer, Graukopfmöwe, Gelbschnabelente, Dominikanerwitwe, Witwenpfeifgans, Sanderling, Dickschnabelkuckuck, Haubenzwergfischer, Kronenkiebitz, Amurfalke, Angolagirlitz, Zwergflamingo, Zwergsperber, Zwergstrandläufer, Sandregenpfeifer, Rotschnabel-Madenhacker, Hagedaschibis, Grünkappeneremomela, Basrarohrsänger, Haussegler, Bronzeflecktaube, Hartlaubschnäpper, Halsband-Feinsänger, Bronzeflecktaube, Schreiadler, Bennettspecht, Mangrovereiher, Kapralle, Mevesglanzstar, Gelbspötter, Rallenreiher, Rotgesicht-Zistensänger, Sekretär, Graubrust-Paradiesschnäpper, Grünbaumhopf, Binsenralle, Klaaskuckuck, Rotkopffalke, Weißrücken-Pfeifgans, Weißrückengeier, Weißstorch, Lappenstar
Reptilien: Sehr viele, und teilweise enorm große Krokodile, die nicht nur von Fisch sondern auch von Säugetieren und Nilpferdkadavern leben. Felsenpython, Leopardenschildkröte, Nilwaran
Fische: Vor Allem der Tiger Fish, der sehr gern geangelt wird.
Die beste Zeit, um Wildtiere zu beobachten, ist in der Trockenzeit von September bis Oktober, wenn die Vegetation dünn ist und die Tiere zum Fluss oder zu den Pools kommen, um zu trinken. In dieser Zeit sind die Temperaturen hoch - je später desto heißer - und die Tage sonnig, was die Tierbeobachtung erleichtert. Wer Wildhundwelpen beobachten möchte, muss im August kommen, wenn sie zum ersten Mal ihren Bau verlassen.
Weil ab Dezember mit den einsetzenden Regenfällen die meisten Pisten unpassierbar werden, wird der Betrieb des Camps eingestellt und erst wieder Anfang aufgenommen. Die ersten Monate der Saison bieten noch ein frisches, grünes Bild. Die Tiere sind alle da, stehen aber noch nicht unter Wasserstress und verteilen sich daher weitläufig im Gelände. Walking Safaris sind etwas schwieriger durchzuführen.
Vundu Camp wird von Desiree und Nick Murray betrieben und gehört zu Bushlife Safaris.