Sleep-out Botswana
Sleep-out bezeichnet die Möglichkeit, unter freiem Himmel in der Wildnis zu schlafen. Dafür errichten manche Lodges eine Plattform. Auf dieser gibt es dann Matratzen oder sogar ein richtiges Bett, dazu ein Moskitonetz und möglicherweise im Busch neben der Plattform oder auf einer eigenen Etage ein Bad mit Toilette. Sleep-out ist meist nur für 2 Personen möglich und muss angemeldet oder gebucht werden. Im besten Fall entstehen für ein Sleep-out-Erlebnis keine weiteren Kosten, aber das eigentliche Zelt oder Zimmer muss man weiter bezahlen. Sleep-out-Erlebnisse werden in aller Regel von einem Guide begleitet, der abseits der Plattform in seinem eigenen, kleinen Zelt schläft.
Beim Sleep-out geht es entweder darum, die nächtlichen Stimmen des Busches kennenzulernen oder aber - entsprechende Lage vorausgesetzt - den Sternenhimmel mit der Milchstraße in voller Pracht bewundern zu können.
Kanana Camp
Das Kanana Camp bietet Sleep-out ab drei Nächten Aufenthalt an. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten. FirstCome - First Serve. Vorübergehend hatte ein Leopard einen großen Ast oberhalb der Plattform als Ruheplatz auserkoren, weswegen Sleep-out vorübergehend eingestellt wurde. Inzwischen hat sich aber der Leopard verzogen. Die Plattform ist wieder verfügbar. Sie verzichtet auf Schnick-Schnack und bietet ein sehr naturnahes Erlebnis.
Tuludi Camp
Das Tuludi Camp betreibt die Tuludi Sky Suite als sehr exklusives Sleep-out Erlebnis. Die Sky Suite kostet zusätzlich. Dafür ist sie sehr luxuriös ausgestattet. Es gibt auf der Plattform Abendessen und Frühstück. Ein Bad befindet sich auf einer unteren Ebene. Man überblickt ein Wasserloch.
Skybeds
Skybeds ist fast wie ein kleines Camp. Eine Buchung wird vorausgesetzt. Es gibt aber nicht nur eine, sondern drei Plattformen, die alle ein von Elefanten besuchtes Wasserloch überblicken. Mahlzeiten werden auf einem eigenen Deck serviert. Skybeds steht in der Mopanezone im nördlichen Okavango-Delta. Deswegen ist es hier oft nachts praktisch vollkommen still.
Kubu Island
Kubu Island ist eine "Granit-Insel" am Rande der riesigen Ntwetwe-Salzpfanne. Sehr wenige Menschen finden hierher, obwohl die mystisch-archaische Stimmung in den menschenleeren Pfannen neben den Baobabs etwas sehr ausgefallenes ist. Nachts spannt sich über den Besuchern ein gigantischer Sternenhimmel auf. Um hierher zukommmen, braucht man Willen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Man bucht 5 Nächte entweder in San Camp oder Jacks Camp und verbringt zwei davon in Kubu Island. Oder man bucht eine separate Tour, die von Süden her zum Kubu Island gelangt. In jedem Fall schläft man einfach auf Matratzen am Boden. Es gibt keine Zelte oder Moskitonetze, die hier auch nciht nötig sind. Beste Zeit ist von Mai bis Oktober.
Kalahari Plains Camp
Im Kalahari Plains Camp hat jede Hütte eine große Dachterrasse, wo man auch schlafen kann. Dazu wird lediglich eine Matratze vorbereitet. Es gibt kein Moskitonetz und dann ist natürlich auch kein Guide in der Nähe. Dieses Sleep-out fokussiert allein auf den Sternenhimmel.
Dinaka Lodge
Hier schläft man auf einer einfachen Holzplattform im Busch. Es geht nicht um den Blick, sondern um Naturnähe und die Geräusche der Nacht. Keine Zusatzkosten ab 3 Nächten Aufenthalt.
Meno a Kwena oder Leroo La Tau
Ab drei Nächten Aufenthalt und für mindestens 2 Personen kann man von einem dieser Camps ein Sleep-out in den westlichen Pfannen organisieren. Man schläft am Boden auf Matratzen. Der Reiz besteht im Anblick des Sternenhimmels. Meno a Kwena bietet das Erlebnis kostenlos an. Bei Leroo La Tau entstehen Zusatzkosten.
Wenn man in der Gham Dhao Lodge ein sogenanntes Sky-Luxe Tent bucht, hat man direkt neben dem Zelt eine große, private Plattform in ungefähr 3,5m Höhe über dem Boden. Es gibt keine Zusatzkosten. Allerdings kosten die Sky-Luxe Tents mehr als die Classic tents. Sie ist mit einem Sofa und einem großen Doppelbett ausgestattet. Auf Wunsch werden hier oben auch Mahlzeiten serviert.