Profil
Die Namtib Desert Lodge und die Farm, die auf der sie ursprünglich gegründet wurde , bestehen seit 1982. 2011 wurden beide renoviert. Im "Rittersaal", dem Hauptgebäude, befindet sich neben der Rezeption auch die Lounge mit einem gemütlichen Feuerplatz. Hier werden Frühstück und Abendessen serviert, sofern das Wetter es zulässt, auch auf der großen Terrasse unter freiem Himmel. Tagsüber stehen hier Kaffee und Tee zur Verfügung. Außerdem gibt es eine separate Plattform, von der aus die atemberaubenden Sonnenuntergänge beobachtet werden können.
Alle Gebäude auf dem Gelände sind im typisch rustikalen Farm-Stil Namibias erbaut und aus verputztem Stein gefertigt. Die Einrichtung ist funktional und bietet den Gästen alle notwendigen Annehmlichkeiten.
Im Vordergrund des Aufenthaltes im Biosphärenreservat Namtib steht die Möglichkeit zur Entspannung. Es gibt keine Adrenalin-treibende Aktivitäten. Sattdessen steht die Möglichkeit, die beeindruckende Wüstenlandschaft der Tirasberge kennenzulernen. Dafür eigenen sich die eigens angelegten Wanderwege: Drei verschiedene Wanderwege, mit einer Dauer von 1 bis 5 Stunden und einfachem bis moderatem Schwierigkeitsgrad, bieten sich an, das wunderschöne Biosphärenreservats Namtib zu Fuß zu erkunden. Die Nutzung der Wanderwege ist kostenlos. Ein Guide kann Details, aber auch große Zusammenhänge erklären, die das ungeübte Auge nicht erkennt.
Die Lodge möchte auch Fotografen anziehen. Zwar unterbreitet sie dafür keine besonderen Aktivitäten, weist aber ausdrücklich darauf hin, dass gerade Fotografen hier lohnende Motive finden, ihne die hohen Preise am Sossusvlei zahlen zu müssen.
Die Lodge bietet außerdem Naturfahrten durch die Wildnis des Biosphärenreservats Namtib an. Während der Fahrt teilt der Guide sein Wissen über die Fauna und Flora der Tirasberge und man bekommt einen tieferen Einblick in die Tierzucht und Wildhege auf Namtib, als auch die Herausforderungen, die Teil des Lebens in diesem rauen Teil Namibias sind.
Sternbeobachtung: Die Bedingungen für Beobachtungen des Südsternhimmels sind optimal. Man sieht verschiedene offenen und Kugelsternhaufen, das Kreuz des Südens, das Zentrum der Milchstraße, verschieden Nebel in den Sternbildern Schütze und Skorpion, sowie die beiden Magellanschen Wolken. Ein Fernglas mit großer Öffnung ist alles, was man braucht, um ein denkwürdiges Himmelserlebnis zu haben.
Die Lodge liegt in der südlichen Namib, die natürlich auf Grund des Wassermangels nur spezialisierten und adaptierten Tieren Lebensraum bietet. Da es kaum Vegetation gibt, kann man die Tiere, oft schon von weitem sehen. Zu ihnen gehören: Zebras, Springböcke, Gemsböcke, Schakale, Tüpfelhyänen (selten), Braune Hyänen (selten), Löffelhunde, Riesentrappen. Da hier auch extensive Landwirtschaft betrieben wird, trifft man gelegentlich auf Schafe, Ziegen, Esel oder Pferde.
Vögel: Strauße, Namib Dune Lark, Riesentrappen, Ruppel's Bustard, Black Korhaan, Swallow-tailed Bee-Eater, verschiedene Greifvögel, Spechte, Monteiro's Hornbill, Pied Crow, Schwalben, Sand Grouse, Geier, Webervögel in großen Kolonien.
Reptilien: Verschieden Schlangenarten, darunter Ottern und baumkletternde Arten, die sich von Webervögeln ernähren, Eidechsen, Geckos, darunter der Web Footed Gecko, Chamäleons, Anchietas-Wüsteneidechse
Skorpione und Walzenspinnen, Tok-Tokkie-Käfer, spezialisierte, kleinere Spinnen
Ohne Zweifel ist die südliche Namib eine Ganzjahresdestination. Es ist immer trocken und klar. Es fällt so wenig Regen, dass nur ganz wenige Gäste so etwas persönlich erleben. Im besten Fall sieht man irgendwo in der Ferne einen kurzen Schauer niedergehen.
Aber das bisschen Regen, das fällt, macht einen Unterschied für die Vegetation. In den Monaten März bis Mai sieht die Wüste etwas grüner aus und macht einen frischeren Eindruck.
Juni und Juli bringen sehr kalte Nächte. Ab August wird es tagsüber immer heißer. Gelegentlich stören heiße, staubgeladene Winde das Erlebnis, aber es handelt sich dabei meist um vorübergehende Phänomene, die nicht den ganzen Tag andauern.
Entscheidender als die Jahreszeit ist am Sossusvlei die Tageszeit. Man bricht oft schon lange vor Sonnenaufgang zu den Aktivitäten auf und man kehrt deutlich vor Mittag in die Unterkunft zurück. Erstens ist es kühler, zweitens sind die Lichtspiele in den Dünen mit niedrig stehender Sonne sehr ansprechend und drittens sind noch nicht ganz so viele Gäste unterwegs. Am späten Nachmittag mag es dann weitere Aktivitäten geben, je nachdem, was die Temperaturen erlauben.