Profil
Das Hauptgebäude ist auf drei Seiten offen und umfasst rechts eine Bar, im hinteren Teil eine Sitzecke, in der Mitte ein großer Speisetisch und vorne links eine Art Lounge oder Sitzgruppe. Es gibt prall gefüllte Bücherregale. In den Wintermonaten werden direkt neben den Gästen an kalten Abenden Feuerschalen platziert, die die Heizung ersetzen. Das Gebäude selbst ist mit handgemachten Dachpfannen gedeckt. Vor dem Gebäude liegt ein gefegter Platz, auf dem in den warmen Monaten abends Tische für das Abendessen gedeckt werden.
Noch bevor man zum Hauptgebäude gelangt und kurz nach der Einfahrt liegt links der hohe Stall für die Elefantendame Tata, die schon seit Jahrzehnten zum Camp gehört.
Auf der anderen Seite liegt ein Teich mit ca 0,15ha Fläche.
Das Camp setzt eigene Fahrzeuge für Safaris im Nationalpark ein. Falls die Auswahl der Zonen nicht schon vor der Anreise geregelt ist, kann das Camp Management dank jahrzehntelanger Erfahrung nützliche Tipps geben. In Kanha lohnt sich das besonders frühe Aufstehen, auch wenn man dann am Gate u.U. eine halbe Stunde bis zur Öffnung der Parktore warten muss. Über Khatia Gate läuft der Zugang zu allen Safari-Zonen, auch Mukki. Hauptattraktion sind einerseits die Tiger, Leoparden, Lippenbären und indischen Wildhunde, andererseits die idyllischen Landschaften der Kanha oder Mukki Meadows.
Man kann die Elefantenkuh Tara auf ihrem Weg zum täglichen Bad am Banjar River begleiten.
Die Dörfer abseits der Hauptstraßen sind noch sehr ursprünglich und lohnen einen Besuch.
Auf dem Gelände der Lodge und am Teich kann man Vögel beobachten, aber auch Hirsche, kleine Antilopenarten oder Wildschweine, wenn sie zum Trinken an den Teich kommen.
Im weiteren Umkreis etwa dort wo der Banjar River in den Narmada River mündet, kann man die Festungsanlagen der Stadt Mandla besichtigen.
Kanha National Park gehört mit Bezug auf die Wahrscheinlichkeit einer Tigersichtung zu den Top-3 Parks in Indien. Eine Schätzung des Bestandes aus dem Jahr 2013 kam auf 96 Tiger im Gesamtgebiet mit Kern- und Pufferzone.
Weitere Raubtiere: Leoparden, Rothunde (Dhole), Lippenbären, Goldschakal, Wolf, Bengalfuchs, Indischer Fischotter, Honigdachs, Indische Zibetkatze, Mungo, Indische Rotmanguste, Streifenhyäne, Rohrkatze, Bengalkatze.
Weitere Säugetiere: Hochlandbarasingha, Axishirsch, Muntjak, Sambarhirsch, Nilgai-Antilope, Vierhornantilope, Hirschziegenantilopen, Gaur, Wildschweine, Graulangur, Indien-Kantschil, Schuppentiere, Palmenhörnchen, Stachelschwein.
Über 300 Vogelarten, darunter: Black Ibis, Bee-eaters, Cattle Egret, Blossom-headed Parakeets, Pond Herons, Drongos, Common Teal, Crested Serpent Eagle, Grey Hornbill, Indian Roller, Lesser Adjutant, Little Grebes, Lesser Whistling Teal, Minivets, Malabar Pied Hornbill, Woodpeckers, Pigeon, Paradise Flycatchers, Mynas, Indian Peafowl, Red Junglefowl, Red-Wattled Lapwing, Steppe Eagle, Tickell's Blue Flycatcher, White-Eyed Buzzard, White-Breasted Kingfisher, White-Browed Fantail, Wood Shrikes, Warblers, Vultures
Verschiedene Schlangenarten, Eidechsen, Geckos
Tropisches Klima mit heißen, feuchten Sommern, Temperaturen oft um die 40°C.
Der meiste Regen fällt zwischen Juli und Mitte Oktober. Dann sind der Park und auch die Unterkunft geschlossen. Die Unterkunft öffnet wieder am 1. Oktober.
Zwischen Oktober und März sind die Temperaturen sehr angenehm, die Tierbeobachtungen sind jedoch in den Monaten April bis Mai am besten, weil die Tiere sich häufiger an den verbleibenden Wasserstellen einfinden. Besonders die Tiger nehmen die Wasserstellen dann förmlich in Beschlag und Baden ausgiebig, so dass man sie auch sehr gut beobachten kann.
Wir empfehlen eine Aufenthalt von 4 Nächten. 3 Nächte sind das sinnvolle Minimum.
Belinda Wright, die Besitzerin, ist seit Jahren im Tigerschutz engagiert und sitzt in verschiedenen Aufsichtsgremien, die sich dem Schutz der Tiger verpflichtet haben.
Warmwasser wird teilweise noch mit alten Holzheizungen erzeugt. Allerdings ist das Camp im Begriff auf modernere Systeme umzustellen.
Alles Wasser im Camp wird mit Hilfe von Reverse-Osmosis-Verfahren gereinigt und filtriert.
Belinda Wright ist der jüngste Spross der Wright-Familie, die mit dem Kipling Camp schon vor fast 4 Jahrzehnten die erste Unterkunft am Kanha National Park eröffnet hat und sich seitdem dem Tigerschutz verpflichtet fühlt.