Kipling Camp, Kanha National Park, Indien

Profil

Name
Kipling Camp
Komfort
Gehoben, 4 Sterne
Max. Gästezahl
32 Gäste in 11 Deluxe Rooms, 4 Standard Rooms und einem Private Cottage
Auszeichnungen
TOFT Tigers Wildlife Tourisma Awards: Most inspiring Eco Lodge Winner
Highlights
Kipling Camp ist die erste Unterkunft, die am Kanha National Park eröffnet wurde. Schon kurz nach der Eröffnung wurde die Elefantendame Tara im Camp aufgenommen und lebt dort noch immer. Das Camp ist sehr gut für Tigersafaris im Nationalpark gelegen. Die Besitzerin Belinda Wright, gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten im indischen Tigerschutz.
Zentrale Einrichtungen

Das Hauptgebäude ist auf drei Seiten offen und umfasst rechts eine Bar, im hinteren Teil eine Sitzecke, in der Mitte ein großer Speisetisch und vorne links eine Art Lounge oder Sitzgruppe. Es gibt prall gefüllte Bücherregale. In den Wintermonaten werden direkt neben den Gästen an kalten Abenden Feuerschalen platziert, die die Heizung ersetzen. Das Gebäude selbst ist mit handgemachten Dachpfannen gedeckt. Vor dem Gebäude liegt ein gefegter Platz, auf dem in den warmen Monaten abends Tische für das Abendessen gedeckt werden.

Noch bevor man zum Hauptgebäude gelangt und kurz nach der Einfahrt liegt links der hohe Stall für die Elefantendame Tata, die schon seit Jahrzehnten zum Camp gehört.

Auf der anderen Seite liegt ein Teich mit ca 0,15ha Fläche.

Gäste­unterkünfte
Die 11 Deluxe und 5 Standard Rooms sind in Blöcken von 2 bis 4 Zimmern gruppiert. Sie alle stehen auf dem Gelände unter Bäumen und sind über kurze, ebenerdige Pfade mit dem Hauptgebäude verbunden. Jedes Zimmer verfügt über Klimaanlage, privates Bad mit Dusche, Waschbecken, WC sowie fließend Kalt- und Warmwasser. Von den Deluxe Rooms haben 4 große Doppelbetten. Alle anderen, auch die Standard Rooms haben Twin Beds. Außerdem gibt es ein Private Cottage, das Platz für 2 Personen bietet, aber eine private Lounge, eine private Terrasse und zwei Bäder hat.
Essen & Trinken
Alle Mahlzeiten sind inbegriffen. Die Küche bereitet sowohl indische als auch internationale Gerichte zu. Diese werden entweder am großen Tisch im Hauptgebäude oder davor auf dem offenen Platz unter Bäumen serviert. In der Frühe wird frischer, ernst zu nehmender Kaffee direkt zum Zimmer geliefert.
Safaris & Aktivitäten

Das Camp setzt eigene Fahrzeuge für Safaris im Nationalpark ein. Falls die Auswahl der Zonen nicht schon vor der Anreise geregelt ist, kann das Camp Management dank jahrzehntelanger Erfahrung nützliche Tipps geben. In Kanha lohnt sich das besonders frühe Aufstehen, auch wenn man dann am Gate u.U. eine halbe Stunde bis zur Öffnung der Parktore warten muss. Über Khatia Gate läuft der Zugang zu allen Safari-Zonen, auch Mukki. Hauptattraktion sind einerseits die Tiger, Leoparden, Lippenbären und indischen Wildhunde, andererseits die idyllischen Landschaften der Kanha oder Mukki Meadows.

Man kann die Elefantenkuh Tara auf ihrem Weg zum täglichen Bad am Banjar River begleiten.

Die Dörfer abseits der Hauptstraßen sind noch sehr ursprünglich und lohnen einen Besuch.

Auf dem Gelände der Lodge und am Teich kann man Vögel beobachten, aber auch Hirsche, kleine Antilopenarten oder Wildschweine, wenn sie zum Trinken an den Teich kommen.

Im weiteren Umkreis etwa dort wo der Banjar River in den Narmada River mündet, kann man die Festungsanlagen der Stadt Mandla besichtigen.

Tiere

Kanha National Park gehört mit Bezug auf die Wahrscheinlichkeit einer Tigersichtung zu den Top-3 Parks in Indien. Eine Schätzung des Bestandes aus dem Jahr 2013 kam auf 96 Tiger im Gesamtgebiet mit Kern- und Pufferzone.

Weitere Raubtiere: Leoparden, Rothunde (Dhole), Lippenbären, Goldschakal, Wolf, Bengalfuchs, Indischer Fischotter, Honigdachs, Indische Zibetkatze, Mungo, Indische Rotmanguste, Streifenhyäne, Rohrkatze, Bengalkatze.

Weitere Säugetiere: Hochlandbarasingha, Axishirsch, Muntjak, Sambarhirsch, Nilgai-Antilope, Vierhornantilope, Hirschziegenantilopen, Gaur, Wildschweine, Graulangur, Indien-Kantschil, Schuppentiere, Palmenhörnchen, Stachelschwein.

Über 300 Vogelarten, darunter: Black Ibis, Bee-eaters, Cattle Egret, Blossom-headed Parakeets, Pond Herons, Drongos, Common Teal, Crested Serpent Eagle, Grey Hornbill, Indian Roller, Lesser Adjutant, Little Grebes, Lesser Whistling Teal, Minivets, Malabar Pied Hornbill, Woodpeckers, Pigeon, Paradise Flycatchers, Mynas, Indian Peafowl, Red Junglefowl, Red-Wattled Lapwing, Steppe Eagle, Tickell's Blue Flycatcher, White-Eyed Buzzard, White-Breasted Kingfisher, White-Browed Fantail, Wood Shrikes, Warblers, Vultures

Verschiedene Schlangenarten, Eidechsen, Geckos

Lage
Das Camp liegt in einem bewaldeten Areal gute 3 km vom Khatia Gate zum Kanha National Park entfernt. Der Wald gehört praktisch schon zum Nationalpark. Darum findet man hier nicht nur die typischen Pflanzen, sondern mit Regelmäßigkeit die ikonischen Tiere wie Tiger, Leoparden, Lippenbären oder die verschiedenen Hirscharten. Etwa 2km westlich fließt der Banjar River vorbei.
Klima & beste Reisezeit

Tropisches Klima mit heißen, feuchten Sommern, Temperaturen oft um die 40°C.

Der meiste Regen fällt zwischen Juli und Mitte Oktober. Dann sind der Park und auch die Unterkunft geschlossen. Die Unterkunft öffnet wieder am 1. Oktober.

Zwischen Oktober und März sind die Temperaturen sehr angenehm, die Tierbeobachtungen sind jedoch in den Monaten April bis Mai am besten, weil die Tiere sich häufiger an den verbleibenden Wasserstellen einfinden. Besonders die Tiger nehmen die Wasserstellen dann förmlich in Beschlag und Baden ausgiebig, so dass man sie auch sehr gut beobachten kann.

Wir empfehlen eine Aufenthalt von 4 Nächten. 3 Nächte sind das sinnvolle Minimum.

Anreise
Mit dem Flugzeug von Delhi oder Mumbai nach Jabalpur (JLR). Danach ca. 140km oder 3h 30 Minuten bis zum Camp. Alternativ Flug nach Nagpur (NAG). Von dort Straßentransfer zur Lodge 260km oder 5h 30 min. Der nächste Bahnhof befindet sich in Nainpur.
Kinder
Kinder sind willkommen und dürfen an allen Aktivitäten teilnehmen. Da das Camp aber nicht umzäunt ist und wilde Tiere umherstreifen, müssen Eltern ihre Kinder stets beaufsichtigen.
Gesundheit
Der Kanha National Park ist Malariagebiet. Langärmlige Oberkleidung und lange Hosen sind angeraten. Wir empfehlen Prophylaxe. Das Camp stellt Moskitoschutzmittel zur Verfügung.
Sicherheit
Siehe auch Lage oben: Das Camp liegt aus praktischer Perspektive schon im Nationalpark, und ist nicht eingezäunt. Wilde Tiere streifen durch das Gelände, darunter Tiger und Leoparden. Gäste dürfen nachts ihre Zimmer nicht verlassen.
Barrierefreiheit
Es gibt hier und da ein, zwei Stufen. Das Camp stellt kleine Rampen bereit.
Nachhaltigkeit

Belinda Wright, die Besitzerin, ist seit Jahren im Tigerschutz engagiert und sitzt in verschiedenen Aufsichtsgremien, die sich dem Schutz der Tiger verpflichtet haben.

Warmwasser wird teilweise noch mit alten Holzheizungen erzeugt. Allerdings ist das Camp im Begriff auf modernere Systeme umzustellen.

Alles Wasser im Camp wird mit Hilfe von Reverse-Osmosis-Verfahren gereinigt und filtriert.

Betreiber
Belinda Wright
Belinda Wright ist der jüngste Spross der Wright-Familie, die mit dem Kipling Camp schon vor fast 4 Jahrzehnten die erste Unterkunft am Kanha National Park eröffnet hat und sich seitdem dem Tigerschutz verpflichtet fühlt.
Review

Landkarte

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