Profil
Jamtara Wilderness Camp ist ein kleines, naturnahes und umweltbewusstes Camp auf der Nordseite von Pench National Park in der Nähe des ruhigen Jamtara Gate. Das Camp gibt es schon seit 1960. Sein Gründer, Kailash Sankhala, wurde von Indira Gandhi zum Kopf des Project Tiger, einer landesweiten Tigerschutzinitiative, bestimmt. Das Camp hat daher schon königlichen Besuch aus Europa empfangen, auch wenn das schon vor etlichen Jahren geschehen ist.
Das Haupthaus steht zwar an einer Wiese orientiert sich aber nach hinten, in diesem Fall nach Norden zum Wald hinaus. Dort liegt ein dreieckiger Swimming Pool, dahinter die stehen schon die Bäume. Unter einem uralten Banyanbaum gibt es einen Feuerplatz.
Das Gebäude hat eine Trakt für den Speisesaal und einen weiteren für die Lounge mit Ledersofas und Sesseln. Es hängt zeitgenössische Kunst an den Wänden, farbenfrohe, moderne Teppiche liegen aus. Der Dachstuhl ist mit seinen dunklen Balken offen sichtbar.
Attraktion ist aber der riesige Banyanbaum, absolut sehenswert.
Es gibt 10 Luxury Tents, die verteilt auf dem Gelände unter Bäumen oder an einem kleinen Bach stehen und von den privaten Veranden den Blick ins Grüne erlauben. Zwar handelt es sich um Zelte, die angeschlossenen, privaten Bäder sind jedoch relativ feste Strukturen, in denen alles sehr solide ist. Die Zelte selbst stehen auf niedrigen Holzplattformen. Entsprechend bestehen die Fußböden aus Holzdielen. Es gibt große Doppelbetten, einen Schreibtisch mit Stuhl und Sitzgelegenheiten auf der Veranda. In den Bädern gibt es einen Waschtisch, eine Dusche, WC, fließend Kalt- und Warmwasser.
In etwa 200m Entfernung vom Camp steht ein sogenanntes Machaan-Starbed auf einer 2m hohen Holzplattform. Auf solchen Plattformen haben traditionell Bauern übernachtet, um ihre Ernte vor Wildtieren zu schützen. Das Starbed steht heute den Gästen zur Verfügung. Maximal 2 Gäste können dort nur unter einem Moskitonetz und ansonsten unter freiem Himmel schlafen. Eine Voranmeldung empfiehlt sich.
Die Zelte sind mit dem Haupthaus über schmale, mit Natursteinen ausgelegte Pfade zu erreichen.
Den Gästen wird morgens heißer Tee direkt zum Zelt gebracht.
Die Küche arbeitet nach dem Farm-to-Table-Prinzip. Lokal angebaute, frische Produkte finden ihren Weg direkt auf den Esstisch. Die Gerichte werden täglich variiert, so dass man selbst bei längeren Aufenthalten stets Abwechslung in den Rezepten hat.
Nicht alkoholische Getränke sind inbegriffen.
Geführte Safaris in die Kernzone des Pench National Park und die Jamtara Zone darin. Fahrten werden gemeinsam mit anderen Gästen in offenen Geländefahrzeugen durchgeführt.
Besuche im Jamtara Village, das mit dem Camp sehr eng verbunden ist.
Radtouren durch die Pufferzone.
Nature Walks mit Naturführer
Königstiger, Chital oder Axis-Hirsch, Sambar, Nilgai, eine sehr große Antilopenart, Wildschweine, Schakale, Indischer Leopard, Lippenbären, Indischer Wolf, Dhole - der indische Wildhund, Stachelschweine, verschiedene Affenarten, Dschungelkatzen, Füchse, Streifenhyäne, Gaur - eine sehr große Büffelart, Vierhornantilopen (Chausingha), Indische Gazellen (Chinkara), Taguan - eine Art Flughörnchen, Muntjaks.
Über 200 verschiedene Vogelarten, darunter etliche Zugvogelarten: Pfauen, Kammhühner, Heckenkuckuck, Rotscheitel-Bartvogel, Rußbülbül, Flaggendrongo, Indien-Pfeifgans, Pirol, Munia, Myna, verschiedene Eisvögel
Jamtara Wilderness Camp liegt in ländlichem Gebiet an einem kleinen Bach nördlich der Parkgrenze, westlich des Pench River in einem weitgehend naturnahen Areal. Bis zum Jamtara Gate sind es gut 2 km. Die Jamtara Zone, wird relativ selten besucht, auch gibt es in der Nähe des Jamtara Gates kaum nennenswerte Unterkünfte, was die Wahl dieses Camps reizvoll macht.
Pench National Park sollte man außerhalb der Regenzeit besuchen. Die beginnt ungefähr im Juli und dauert bis Ende September an. Im April, Mai und Juni können die Temperaturen auf über 40°C steigen. Die heißen Monate sind aber auch die besten für Tierbeobachtungen, weil die Tiere dann häufiger an die verbleibenden Wasserstellen kommen. Die Monate November bis März sind bedeutend weniger heiß.
Anreise mit dem Flugzeug ab Delhi oder Mumbai nach Nagpur oder nach Jabalpur. Von dort 130 km, bzw. 210 km Straßentransfer über Suktara bis zur Lodge. Beide Städte sind auch mit der Bahn erreichbar.
Kinder aller Altersgruppen sind willkommen, abgestufte Kinderrabatte.
Wegen der Malariagefahr wird Malariaprophylaxe empfohlen. Angesichts der hohen Temperaturen sollte man regelmäßig viel trinken.
Die Zelte wurden so gebaut, dass man sie weitgehen rückstandsfrei wieder abbauen kann. Bei Bau des Camps kam wo immer möglich recycltes Holz zum Einsatz. Jedes Jahr im späten Mai wird das Camp praktisch vollständig abgebaut und erst mit Beginn der Saison wieder aufgebaut. Dazwischen wird das Areal der Natur überlassen.
Das Camp engagiert sich an den Dorfschulen, stellt bevorzugt Dorfbewohner ein und kauf Lebensmittel bei den örtlichen Bauern.