Profil
Forsyth Lodge ist eine schöne Lodge mit glaubhaftem Ökoanspruch gerade nördlich der Kernzone des Satpura National Park. Bemerkenswert ist das breite Spektrum an Aktivitäten, darunter natürlich auch Tigersafaris.
Zentrales Hauptgebäude mit Giebel- und Pultdächern. Darin ein Speisesaal, eine Lounge mit Sesseln, Kamin und großen Fenstern, eine Bar und eine Bibliothek. Schon etwa 25m vom Gebäude entfernt eine Swimming Pool unter Bäumen mit Liegestühlen und Sonnenschirmen.
Das Hauptgebäude ist zweistöckig und hat unter Vordächern sowie auf kleinen Dachterrassen weitere Sitzgelegenheiten und sogar eine Feuerstelle auf einem Flachdach.
In der Lounge hat man zur Dekoration einen ganzen Ochsenkarren unter die Decke gehängt.
Kleiner Wellnessbereich mit Massageangebot.
Es gibt zwei Typen von Zimmer: Machaan Cottages und Gondia Cottages
Die Machaan Cottages haben ein Obergeschoss und bieten neben dem großen Doppelbett noch ein ebensogroßes, moskitonetzgeschütztes Tagesbett in der oberen Etage, wo man de facto im Freien schlafen kann. Ebenerdig gibt es kleine Veranden
Die Gondia Cottages liegen ebenerdig und verfügen über keine obere Etage, sind aber ansonsten gleich ausgestattet.
Beide Zimmertypen haben moderne, private Bäder mit Waschbecken, WC, großer begehbarer Dusche und fließend Kalt- und Warmwasser.
Indische und internationale Gerichte lokal und frisch zubereitet. Zutaten soweit möglich aus dem eigenen Biogemüsegarten.
Satpura Tiger Reserve ist mehrfach unterteilt, und zwar in den Satpura National Park, der der Lodge am nächsten liegt, dann das Bori Wildlife Sanctuary Südlich und südwestlich des Nationalparks und das Pachmarhi Wildlife Sanctuary, östlich und nordöstlich des Parks. Jedes dieser Gebiete ist eingeteilt in sogenannte Core Zones und Buffer Zones, also Kern- und Pufferzonen. In den Kernzonen gibt es wiederum für Touristen geöffnete und geschlossene Gebiete. Wir zeigen auf unserer Landparte untendas gesamte Gebiet mit Kern und Puffer.
Forsyth Lodge liegt dem größten für Touristen zugänglichen Teil der Kernzone am nächsten. Dank seiner Lage in der Pufferzone, können aber auch Aktivitäten angeboten werden, die in der Kernzone nicht erlaubt sind.
Insgesamt ist Satpura das größte Tigerschutzgebiet in Madhya Pradesh. Seien Landschaft ist hügelig bis gebirgig. Die Ökosysteme sind stark ausdifferenziert, so dass Safaris in Flussnähe völlig andere Eindrücke hinterlassen als Fahrten durch die Waldlandschaften des Parkinneren.
Satpura ist eine Übergangszone zwischen den Biomen des östlichen Himalaya und den Western Ghats. Es gibt sowohl subtropischen Waldbestand in den höheren Lagen als auch trockene Laubmischwälder in den unteren Lagen.
Wegen seiner Vielfalt steht Satpura auf der Liste für Anwärter auf den Titel UNESCO-Weltnaturerbe.
Die Lodge unterscheidet motorisierte und nicht motorisierte Aktivitäten.
Motorisiert: Tigersafaris, die im April und Mai nachmittags sehr heiß sein können. 4 Gäste pro Fahrzeug plus Guide / Naturalist. Die Safaris beginnen mit einer Fährfahrt zum Südufer des Denwa Backwater. Ganstagessafari nach Churna einem Ort in der Südwestzone des Parks. Höhere Kosten, aber auch diverse Habitate und größere Chancen auf Tigerbeobachtungen. Bootsexkursionen auf dem Denwa Backwater: Wasservögel, Sumpfkrokodile, Säugetiere an den Ufern; 6-7 Gäste pro Boot Dusk and Night Drives: Hier wird bewusst unterschieden: Dämmerungsfahrten, um an den Wasserlöchern der Pufferzone Leoparden oder Lippenbären zu sehen, Nachfahrten, um nachtaktive Kleinsäugetiere wie Mangusten, Dschungelkatzen, Stachelschweine oder auch Nachtschwalben und Eulen zu sehen.
Nicht motorisiert: Walking Safaris geführt; Satpura ist einer der wenigen Nationalparks wo solche Wildniswanderungen durch die Kernzone (!) erlaubt sind. Kanutouren: Entspannte Möglichkeit, Tiere, vor Allem Wasservögel zu beobachten. Buffer Zone Camping: Bei längeren Aufenthalten kann man für eine oder mehrere Nächte tiefer in die Natur eintauchen und in der Pufferzone in der Nähe von Wasserlöchern campen. Der Komfort ist einfacher, es ist aber für alles gesorgt. Außerdem ist das Naturerlebnis deutlich intensiver. Wanderungen durch die Pachmarhi Zone, ein selten besuchter Teil des Parks, der keineswegs schlechter als der Rest ist, aber schwerer zu erreichen. Forsyth Trail: 2-3 Nächte wandern und campen unter sehr einfachen Verhältnissen, allerdings weitab jeder Zivilisation.
Hauptattraktion: Bengalentiger
Weitere Säugetiere: Gaur, Schakal, Leopard, Wildschwein, Wildhund, Hase, Axishirsch, Stachelschwein, Sambar-Hirsch, Barasingha (Sumpfhirsch), Muntjak, Otter, Schuppentier, Graulangur, Chowsingha, Lippenbär, Black Buck (Antilope cervicapra), Indian Giant Squirrel
Vögel: Grey Jungle Fowl, Malabar Whistling Thrush, Indian Skimmer, Bar-Headed Goose, Savanna Nightjar, Paradise Fly-catcher, Honey Buzzard, Malabar pied Hornbill, Grey Headed Fish Eagle, Red Avadavat, Golden Fronted Leafbird, River Lapwing, Eurasian Wryneck, Spotted Dove, Woolly-necked Stork, Yellow-footed Green Pigeon, Wood-pecker Flameback, Rufous Treepie, Long-tailed Shrike, Green Bee-eater, Eurasian-collared Dove, Common Kingfisher, Black Drongo, Little-ringed Plover, Black-headed Oriole, Common-Hoopoe, Grey-heron, Indian Spot-billed Duck, Red-wattled Lapwing, Pied-kingfisher
Schmetterlinge: Oakleaf, Black Rajah, Great Eggfly, Blue Pancy
Reptilien: Sumpfkrokodil, Kobra
Forsyth Lodge liegt 2 Straßenkilometer von der Fähre zum Satpura National Park entfernt auf einem 17 Hektar großen Areal am Rande eines Waldes, der zur Madhai-Pufferzone des Nationalparks gehört. Der Bundesstaat ist Madhya Pradesh. Das Lodge-Gelände ist naturbelassen und bewaldet.
Satpura National Park ist für Besucher von Oktober bis Juni geöffnet. Das ist also die Zeit, in der die Kernzonen des Parks für Safaris zugänglich sind. Von Juli bis September während der Monsunzeit, wenn es zu heftigen und anhaltenden Niederschlägen kommen kann, finden Aktivitäten nur außerhalb der Kernzone, also in den Pufferzonen, statt.
In den Monaten Oktober bis Februar wird der Park von enorm vielen Zugvögeln besucht. Die Wälder sind üppig grün. In dieser Zeit sind Forest Walks besonders sinnvoll.
Ab März wird es erst wärmer dann heiß, im Juni kommt hohe Luftfeuchtigkeit hinzu. Die Temperaturen können ohne weiteres auf weit über 40°C steigen. Dies ist war eine sehr anstrengende Reisezeit. Sie geht aber mit den besten Sichtungen von Tigern und Lippenbären einher, weil die Bäume oft ihr Blattwerk verlieren und damit die Sicht besser wird. Außerdem versammeln sich oft die Tiere an den Gewässerrändern.
Mit dem Flugzeug nach Jabalpur, dann 230km oder 4 - 5 Stunden bis zur Lodge. Oder nach Bhopal, dann 3,5 Stunden Fahrt.
Mit der Bahn: Die Bahnhöfe von Itarsi, Hoshangabad, Piparia and Sohagpur liegen alle sehr nah an der Lodge und sind gut an das Bahnnetz angebunden.
Kinder unter 12 Jahren köännen nicht an den Walking Safaris teilnehmen, sind aber ansonsten willkommen.
Malariaprophylaxe wird dringend empfohlen. Ansonsten speziell im April und Mai: Sonnenschutz, Kopfbedeckung, permanente Flüssigkeitszufuhr.
Nur 10% des Areals der Lodge werden für den Betrieb genutzt, der Rest bleibt der Natur vorbehalten. Die Lodge wird von sogenannten Naturalists geführt, Personen, die mit einem besonderen Interesse an Natur und Lebensraum für das Führen von internationalen Gästen ausgebildet sind. Darunter sind bemerkenswerterweise auch zwei Frauen, Arpita Dutta und Nikita Khamparia.
Die Lodge zeichnet sich dadurch aus, dass sie wo immer möglich die lokale Bevölkerung in die Wertschöpfung integriert und damit Einnahmequellen für die Bewohner der umliegenden Dörfer schafft.
Mülltrennung. Organische Abfälle werden sorgfältig vergraben, um wilde Tiere nicht an unnatürliche Nahrungsquellen zu gewöhnen.
Wasseraufbereitung
Reduktion von Lichtverschmutzung: Die Lodge verzichtet auf grelle Beleuchtung aus billigen Quellen. So bleibt der Nachthimmel besser sichtbar.