Reisegepäck auf Safari
Wenn man eine Safari als Selbstfahrer*in plant, dann ist man weitgehend frei bei der Wahl der Gepäckstücke. Natürlich muss, man auf die Maße und Gewichte achten, die die internationalen Airlines vorgeben. Die Service-Klasse spielt dabei die größte Rolle. Außerdem muss man aufpassen, dass man Tarife inklusive Freigepäck bucht, sonst zahlt man drauf.
Ist man erst mal im Safari-Land angekommen, dann sollte man wissen, dass manche Straßen und Pisten extrem staubig sind. Nach langen Fahrten mit Allradfahrzeugen kann sich millimeter-dicker Staub auf dem Gepäck ablagern, auch dann, wenn man denkt, man habe alle Fenster gut verschlossen. Je nach Inhalt der Gepäckstücke muss also die Außenhülle staubdicht sein. Das gilt vor Allem für Kameras, Ferngläser und elektronische Geräte, wie Laptops, Tablets oder Drohnen.
Wer mit Kleinflugzeugen reist wird, vorher oft auf Zentimetermaße für das Gepäck und das maximale Gewicht hingewiesen. Das Gewicht ist entscheidend. Bei hohen Temperaturen ist die Luft weniger dicht als bei niedrigen Temperaturen. Safariflugzeuge benötigen eine längere Strecke, bis sie abheben. Wenn das Flugzeug dann auch noch überladen ist, wird es kritisch. Deswegen wird sehr auf Gewicht geachtet. Diskussionen werden nicht zugelassen.
Die Maße sind nicht so kritisch, wohl aber die Beschaffenheit der Außenhülle. Gepäck soll verformbar und knautschbar sein. Der Stauraum der Flugzeuge ist eng. Wenn dann ein Hartschalenkoffer kommt, dann könnte vielleicht sein Inhalt, aber nicht der Koffer selbst untergebracht werden. Manchmal sind die Ladeluken dreieckig, so dass ein rechteckiger Koffer auf keinen Fall passt. Je nach dem, wo man startet, gibt es vielleicht Möglichkeiten, einen Hartschalenkoffer zurückzulassen. Aber die alternativ bereitgestellten Plastiksäcke sind kurz gesagt uncool. Damit kann man vielleicht das größte Problem lösen, aber praktisch sind sie bestimmt nicht. Deswegen sollten Sie unbedingt darauf achten, nur verformbare Taschen mitzunehmen. Ihre Tasche darf im Übrigen auch kein Innengerüst haben, etwa weil die Tasche Rollen hat und stabil bleiben soll. Denken Sie daran, dass in vielen Camps die Wege nicht für Rollkoffer ausgelegt sind. Die Rollen können im Matsch oder Sand stecken bleiben.
Übergewicht beim Gepäck lassen sich manche Airlines bezahlen. Damit kann man vielleicht leben. Wenn das Fligzeug aber schon mit vielen anderen Gästen besetzt ist, wird das Übergepäck schlimmstenfalls abgelehnt. Beugen Sie dem vor, indem Sie so wenig mit nehmen wie möglich. Berücksichtigen Sie dabei u. U., ob in Ihrem Camp Wäscheservice angeboten wird, und Sie darum zweite und dritte Kleidungsstücke zu Hause lassen können.