Profil
Das Kala Treehouse ist ein sogenanntes Wassercamp. Das bedeutet, dass der Fokus auf Ausflügen im Motorboot oder Mokoro durch die Tiefwassergebiete mit Schilf- und Papyrusständen liegt. Das Motorboot fährt nur zwischen Mai und Oktober, wenn die Wasserstände hoch genug sind. Es gibt außerdem traditionelle Einbaumkanus, Mokoro genannt.
Auf den etwas größeren Inseln werden Walking Safaris durchgeführt.
Auf Wunsch und verbunden mit Zusatzkosten können Gäste Helikopterrundflüge buchen, die mit intensiven Landschaftseindrücken verbunden sind.
Aus dem Setari Treehouse heraus kann man auch das Jao Village besuchen, eines der wenigen, die noch innerhalb des Okavango-Deltas existieren.
Alle Aktivitäten werden privat geführt.
Sofern die Wasserstände es erlauben, werden saisonal auch Game Drives angeführt, was abe rnicht bedeutet, dass hier das richtige Gebiet ist, um die großen Katzen zu sehen.
Das Kala Treehouse strebt aufgrund seiner Lage in einer wasserreichen Zone mit viel Schilf und Papyrus gar nicht erst an, den Gästen das klassische Großwild zu zeigen. Man sieht zwar Nilpferde und Krokodile im Wasser und Elefanten, Giraffen und etliche Antilopenarten an den Ufern, darunter auch die auf Sumpfgebiete spezialisierten Sitatungas. Aber die Katzen und Raubtiere sind ein Bonus, weil die Umgebung des Camps nicht ihr Lebensraum ist.
Dafür aber wird ein enorm breits Spektrum an Wasservögeln geboten: Fischadler, Kampfadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Nimmersattstörche, Sattelstörche, Wollhalsstörche, Openbilled Stork, Marabus, Slaty Egret, Black Heron, Goliath Heron, Little Egret, Squacco Heron, Cattle Egret, Grey Heron, Purple Heron, Malachite Kingfisher, Pied Kingfisher, Pygmy Kingfisher, Woodland Kingfisher, Knob-billed Duck, Sacred Ibis, Glossy Ibis, Spoonbills, Lesser Flamingo, Greater Flamingo, Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, Hammerkop, Gabelracke, Wiedehopf, verschiedene Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Coots, Gallinules, Schwalben, enorm viele weitere Singvogelarten, Stilts, Kiebitze usw. usf.
Weitere Raubtiere auf den Inseln: Verschiedene Mangustenarten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; Cape Otter in den Lagunen
Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare
Pflanzenfresser: Sitatunga, Rote Moorantilope, Giraffen, Kudus, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Buschbock, Duiker, Riedbock, Warzenschwein, Steinböckchen, Nilpferd, Impala
Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Busch Baby
Verschiedene Nagetiere, Fledermäuse, Rüsselspringer
Dafür, dass das Kala Treehouse in einer sehr wasserreichen Zone liegt, sind Tiererlebnisse ganzjährig gut. Das Camp entfaltet seinen ganzen Zauber gerade zu Zeiten des Hochwassers zwischen Mai und August. Die meisten Zugvögel sind in den Monaten November bis März präsent.
August bis Oktober sind die heißen Monate. Es ist trocken, in den Lagunen tauchen mehr Sandbänke auf.
Ab Mitte November ist "Regenzeit". Ein besserer Begriff ist Green Season. Der wenige Regen, der fällt, fällt in dieser Zeit. Der Busch wird grün, die Tiere heben sich besser vom Hintergrund ab, die Vögel brüten und singen lauter. Die Säugetiere bekommen ihre Jungen. Am Himmel sieht man oft dramatische Wolkenformationen, die der Landschaft Tiefe verleihen und spektakuläre Lichtphänomene erzeugen.
Ab April wird es kühler, der Himmel ist meist klar, aber im Juni und Juli kann es nachts kalt werden. Morgens steigt Nebel von den offenen Wasserflächen auf. Man sollte an Mütze, Schal, Handschuhe und warme Oberkleidung denken. Tagsüber aber sind die Temperaturen recht angenehm.